Niederbayern: Zwei Fälle von Schleusungen – Die Kriminalpolizei ermittelt
KIRCHROTH (LKRS. STRAUBING-BOGEN) / HENGERSBERG (LKRS. DEGGENDORF). Am Dienstag fand die Polizei in Kirchroth auf der Ladefläche eines Sattelanhängers acht Personen. Kurze Zeit später stellte der Zoll in Hengersberg ein Auto mit vier eingeschleusten Ausländern fest. Die Kriminalpolizei Deggendorf ermittelt in beiden Fällen.
Am Dienstag, 07.12.2021, gegen 11:00 Uhr bemerkte ein 48-jähriger Lkw-Fahrer während der Fahrt auf der A3 ein Klopfen aus seinem Sattelanhänger. Der 48-Jährige fuhr daraufhin zur Autobahnpolizeistation Kirchroth und erzählte der Polizei von seinen Wahrnehmungen. Die Polizeibeamten öffneten den Sattelanhänger und fanden dort acht Personen, die Asyl beantragten.
Die Kriminalpolizeistation Deggendorf und die Staatsanwaltschaft Regensburg -Zweigstelle Straubing- haben die Ermittlungen, unter anderem wegen des Tatverdachts der unerlaubten Einreise, aufgenommen. Die acht Personen wurden in verschiedene Aufnahmeeinrichtungen verbracht.
Gegen 14:45 Uhr kontrollierte die Kontrolleinheit Verkehrswege Zwiesel des Hauptzollamtes Landshut auf der A3 im Bereich Hengersberg einen Mercedes, besetzt mit sechs Personen. Es erhärtete sich der Verdacht, insbesondere gegen den 32-jährigen männlichen Fahrer aus Baden-Württemberg, vier Ausländer in die Bundesrepublik Deutschland eingeschleust zu haben. Durch die verständigte Deggendorfer Verkehrspolizei erfolgte die vorläufige Festnahme. Die vier Asylbewerber wurden in verschiedene Aufnahmeeinrichtungen verbracht.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Deggendorf erging zwischenzeitlich Haftbefehl gegen den 32-jährigen Mann aus Baden-Württemberg wegen des dringenden Tatverdachts des Einschleusens von Ausländern. Er wurde am 08.12.2021, nach Vorführung bei der Ermittlungsrichterin des Amtsgerichtes Deggendorf, in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Die Kriminalpolizeistation Deggendorf führt enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Deggendorf die Ermittlungen.
Medienkontakt: Polizeipräsidium Niederbayern, Tel. 09421/868-1014
Veröffentlicht: 09.12.2021, 13.26 Uhr