220120-3. Vier Zuführungen nach Taschendiebstählen in der Hamburger Innenstadt
Vier Zuführungen nach Taschendiebstählen in der Hamburger Innenstadt
Tatzeiten: a) 19.01.2022, 08:35 Uhr
b) 19.01.2022, 12:08 Uhr
Tatorte: a) Hamburg-Neustadt, Jungfernstieg
b) Hamburg-St. Georg, Hachmannplatz
Polizeibeamte haben gestern nach Taschendiebstählen im Bereich des U-Bahnhofs Jungfernstieg und des Hauptbahnhofs jeweils zwei mutmaßliche Täter vorläufig festgenommen. Die Männer wurden einem Haftrichter zugeführt.
a)
Morgens sprachen zwei Jugendliche einen Geschädigten auf dem Bahnsteig des U-Bahnhofs Jungfernstieg an und führten ihm einen angeblichen Fußball-Trick vor.
Da der 46-Jährige bemerkte, dass einer der Männer hierbei vergeblich versuchte, ihm sein Handy aus der Hosentasche zu entwenden, folgte er ihnen anschließend in die abfahrende U-Bahn und verständigte die Polizei.
Die Beamten nahmen die Tatverdächtigen an der nächsten Haltestelle, Hauptbahnhof-Nord, vorläufig fest. Bei ihnen handelt es sich um zwei 16-jährige Marokkaner, die bereits erheblich kriminalpolizeilich in Erscheinung getreten sind und von denen einer bereits als Intensivtäter geführt wird.
Beide Tatverdächtige waren bereits am frühen Dienstagabend wegen des Verdachts des gemeinschaftlichen Ladendiebstahls am Alsterdorfer Markt (Alsterdorf) vorläufig festgenommen worden.
Nach ihrer Entlassung aus dem polizeilichen Gewahrsam hatte der bislang nicht als Intensivtäter geführte Jugendliche nach derzeitigem Stand der Ermittlungen noch am selben Abend einen Einbruch in einen Kiosk im Wiesendamm (Winterhude) und einen versuchten Einbruch in eine Pizzeria in der Ifflandstraße(Hohenfelde) begangen. In beiden Fällen war er durch Polizeibeamte vorläufig festgenommen und jeweils mangels Haftgründen kurz darauf wieder entlassen worden.
Zudem steht er im Verdacht, sich illegal in Deutschland aufzuhalten.
Das für Intensivtäter in der Region Mitte zuständige Landeskriminalamt 114 (LKA 114) übernahm die Ermittlungen und führte beide Jugendliche einem Haftrichter zu.
b)
Gestern Mittag wurde eine 50-jährige Frau am Hachmannplatz Opfer eines Taschendiebstahls. Einem Täter gelang es, das Handy der Frau aus deren Jackentasche zu entwenden, während ein zweiter Mann die Tat abschirmte. Ein Zeuge, der die Tatbegehung beobachtete hatte, informierte die Bestohlene, die daraufhin umgehend die nahegelegene gemeinsame Sicherheitswache der Bundes- und Landespolizei am Hauptbahnhof aufsuchte und den Diebstahl zur Anzeige brachte.
Anhand von Videoaufzeichnungen konnten die dortigen Bundespolizisten den Taschendiebstahl nachvollziehen und eine Fahndung nach den flüchtigen Tätern einleiten.
Anhand der vorliegenden Bilder identifizierten Zivilfahnder der Bundespolizei die beiden Tatverdächtigen etwa eine halbe Stunde später im Umfeld einer Drogenhilfeeinrichtung am Besenbinderhof und nahmen sie vorläufig fest. Das gestohlene Mobiltelefon konnte bei ihnen nicht mehr aufgefunden werden.
Auch diese beiden mutmaßlichen Taschendiebe, ein 23-jähriger Libyer und ein 34-jähriger Marokkaner, sind aufgrund von Eigentums- und Drogendelikten bereits polizeibekannt.
Ermittler des örtlich zuständigen Landeskriminalamts 115 (LKA 115) übernahmen die Ermittlungen und führten sie ebenfalls der Untersuchungshaftanstalt zu.
Die Ermittlungen in beiden Fällen dauern an.
Insbesondere prüft die Kriminalpolizei, ob die Tatverdächtigen für weitere Taten verantwortlich sein könnten.
Ka.
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