Bilanz zur Verkehrssicherheitsarbeit im Juni 2023 – Schwerpunkt Alkohol und Drogen

Im vergangenen Jahr ereigneten sich in Berlin insgesamt 1.508 Verkehrsunfälle unter Alkoholeinwirkung. Fast die Hälfte dieser Unfälle ereignete sich zwischen Mai und September. Zudem erreichte die Unfallzahl für das Jahr 2022 den höchsten Stand seit 2013. Daher kontrollierten Polizeieinsatzkräfte stadtweit im vergangenen Monat Juni Verkehrsteilnehmende in Bezug auf Alkohol und andere berauschende Mittel im Straßenverkehr. Insgesamt fanden im Rahmen dieser Verkehrsüberwachung 690 Einsätze statt. Dabei wurden mehr als 4.500 Ordnungswidrigkeiten festgestellt und zur Anzeige gebracht. 127 dieser Ordnungswidrigkeitenanzeigen mussten wegen des Führens eines Kraftfahrzeuges unter Alkohol- und/oder Rauschmittel aufgenommen werden. 164 Fahrzeugführende waren derart alkoholisiert, dass sie ihr Fahrzeug aufgrund des Alkoholkonsums nicht mehr sicher führen konnten. Gegen sie wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Ebenso erging es 37 Fahrzeugführenden, die unter Rauschmitteleinwirkung standen. Bei den Schwerpunktkontrollen wurden zudem 35 Kraftfahrzeugführende ohne gültige Fahrerlaubnis angetroffen. Im Rahmen von zahlreichen Präventionsveranstaltungen wurden zudem die Gefahren sowie die rechtlichen Konsequenzen von Alkohol und Rauschmitteln im Straßenverkehr thematisiert. An Berufsschulen wurden beispielsweise jungen Erwachsenen durch den Einsatz von Rauschbrillen und des Absolvierens eines Hindernisparcours mit diesen eindrücklich die Auswirkungen von Alkohol und Drogen auf die motorischen Fähigkeiten und die Wahrnehmungen verdeutlicht. Ausführliche Informationen zur Verkehrsunfallprävention und zur Verkehrssicherheitslage finden Sie auf den Internetseiten der Polizei Berlin.