Polizeikommissariat Varel stellt die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2023 für die Stadt Varel sowie die Gemeinden Bockhorn und Zetel vor
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"Beim Polizeikommissariat Varel werden mehr als 68 % der Fälle
aufgeklärt. Die Gesamtzahl der registrierten Straftaten steigt im
Vergleich zum Vorjahr dabei leicht an. Die Bürgerinnen und Bürger in
Varel und der Friesischen Wehde können hier sicher leben!", erklärt
der Leiter des Polizeikommissariats, Erster Kriminalhauptkommissar
Franz Polifke.
+++ Allgemeines und Entwicklung der Gesamtkriminalität +++
Mit 2391 registrierten Straftaten im Jahr 2023 verzeichnet die PKS
einen Anstieg von 112 Delikten im Vergleich zu 2022. Dennoch befinden
wir uns damit im 10-Jahres-Vergleich weiterhin auf einem niedrigen
Niveau.
Die Zunahme der festgestellten Straftaten bezieht sich sowohl auf das
Stadtgebiet als auch auf den Bereich der Gemeinde Zetel. In Bockhorn
sank die Zahl der registrierten Straftaten dagegen von 486 auf 423.
Die Schwankungen der Fallzahlen sind mitunter vielschichtig,
jedenfalls nicht singulär zu erklären. Relevante Faktoren, die
maßgeblich sein können, sind zu finden im unterschiedlichen
Anzeigeverhalten der Bürgerinnen und Bürger sowie aktueller
Berichterstattungen um nur zwei Beispiele zu nennen.
Auswirkungen der Schutzmaßnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung der
Corona-Pandemie können indes nicht mehr valide festgestellt werden.
Ferner muss vorangestellt werden, dass die Zählung der Straftaten in
der PKS ein probates und anerkanntes Instrument zur Feststellung des
Kriminalitätsgeschehens in einem Bereich ist, dennoch nicht
vollständig sein und nicht alle Antworten geben kann.
So wird in der PKS lediglich das sogenannte Hellfeld abgebildet, also
die Straftaten, die der Polizei auch bekannt geworden sind. Darüber
hinaus existiert ein sogenanntes Dunkelfeld, also ein Bereich von
möglichen Straftaten, die nicht angezeigt oder sonst bekannt werden.
Kriminologen und Soziologen versuchen im Rahmen von sogenannten
Dunkelfeldstudien weitere Hinweise zu erforschen, um das
Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung noch weiter zu erhöhen.
Die PKS erteilt zudem keine genaue Aussage über die Qualität der
einzelnen Taten.
+++ Häufigkeitszahl und Aufklärungsquote +++
Die Häufigkeitszahl bildet die Kriminalitätsbelastung ab und ist
damit ein Indikator für Sicherheit. Sie setzt die Anzahl der
Straftaten in Relation zur Einwohnerzahl (Schlüssel zur Berechnung:
Kriminalitätsbelastung pro 100.000 Einwohner).
Zwar ist die Häufigkeitszahl für den Bereich des Polizeikommissariats
Varel im Verhältnis zum Vorjahr bedingt durch den Anstieg der nunmehr
registrierten Straftaten ebenfalls angestiegen, liegt jedoch im
10-Jahres-Trend immer noch tief mit einem Quotienten von 5.236 (2022:
5.072).
Zum Vergleich: In 2014 wies die PKS für das Kommissariat noch einen
Wert von 6.584 auf.
Für 2023 können folgende Werte vergleichend dargestellt werden:
- Gesamte Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland: 8.092
- Stadt Wilhelmshaven: 12.111
- Bereich der gesamten Polizeidirektion Oldenburg: 5.541
- Land Niedersachsen (Durchschnitt der sechs Flächendirektionen):
6.796
"Die Aufklärungsquote für den Gesamtbereich des Polizeikommissariats
Varel konnte im Vergleich zum Vorjahr von 65,82 % auf 68,42 %
gesteigert werden. Dies stellt in einem 10-Jahres-Vergleich die
bisher höchste Aufklärungsquote dar und verdeutlicht -auch in Bezug
auf die leicht angestiegenen Fallzahlen- die gute und motivierte
kriminalistische Polizeiarbeit aller Mitarbeitenden des
Polizeikommissariats Varel sowie der Polizeistationen Bockhorn und
Zetel" hebt Polifke hervor.
Zum Vergleich:
- Aufklärungsquote auf Ebene des Landes Niedersachsen (Durchschnitt
der sechs Flächendirektionen): 62,51 %
- Aufklärungsquote auf Ebene der Polizeidirektion Oldenburg: 63,29 %
- Aufklärungsquote auf Ebene der Polizeiinspektion
Wilhelmshaven/Friesland: 66,12 %
+++ Betrachtung einzelner Deliktsbereiche +++
+++ Diebstahlsdelikte +++
Die Zahl der Diebstahlsdelikte ist im Vergleich zum Vorjahr um 48
Fälle auf 685 gesunken. Die Aufklärungsquote konnte dagegen auf einen
Wert von 39,42 % nicht unerheblich gesteigert werden, nämlich um über
5 %. "Da Diebstahlstaten im Vergleich zu vielen anderen Straftaten
deutlich schwerer aufzuklären sind, weil häufig gut auswertbare
Spurenlagen oder Hinweise sowie Zeugenaussagen nicht vorhanden sind,
ist diese Steigerung der aufgeklärten Fälle schon beachtenswert",
gibt die Leiterin des Kriminal- und Ermittlungsdienstes, Andrea
Papenroth, zu verstehen.
Dies insbesondere auch vor dem Hintergrund der aktuellen und noch in
der Abklärung befindlichen Aufklärung von schwerwiegenden
Verbrechenstatbeständen wie dem Wohnungseinbruchsdiebstahl sowie
Raubdelikten zum Nachteil älterer Menschen - die Medien berichtet
unlängst.
Gesunken sind die Fallzahlen im Bereich der sog. einfachen Diebstähle
(von 435 auf 395), der sog. schweren Diebstähle wie zum Beispiel
Einbrüche (von 298 auf 290) und auch nicht unerheblich die der
Fahrraddiebstähle (von 123 auf 92).
Eine Steigerung dagegen ist eingetreten hinsichtlich der Fallzahlen
des Diebstahls aus Kraftfahrzeugen (von 39 auf 67) sowie im Bereich
des Wohnungseinbruchs.
In 2022 zählte die PKS noch 36 solcher Taten, in 2023 waren es 53. 21
davon konnten aufgeklärt werden, was einer Aufklärungsquote von 39,62
% entspricht. Dies ist seit 10 Jahren der höchste Wert.
27 Fälle, also über die Hälfte dieser Taten, blieben im
Versuchsstadium stecken.
Einbrüche in Wohnungen können für die Betroffenen sehr belastend,
sogar traumatisierend wirken, da Täter in die unmittelbare
Privatsphäre eindringen.
Richtiges Verhalten beim Verlassen der Wohnung, auch nur bei kurzer
Abwesenheit, sowie ein technischer Einbruchsschutz können die
Vollendung derartiger Verbrechenstatbestände verhindern und somit
Leid abwenden.
Die kriminalpolizeiliche Beratung gibt dazu gerne und kostenlos
nützliche Hinweise. Für das Polizeikommissariat Varel ist tagsüber
der Präventionsbeauftragte Eugen Schnettler unter der Rufnummer 04451
942-0 oder -181 zu erreichen.
+++ Vermögensdelikte +++
In der deliktischen Einordnung gehören zu den Vermögensdelikten
insbesondere Betrugstaten.
Hier hat es in 2023 einen Anstieg der Fallzahlen um 33, von 255 auf
288 gegeben.
Die Aufklärungsquote konnte dabei mit 81,60 % auf dem Vorjahresniveau
hochgehalten werden.
Der Bereich des Betrugs ist nach wie vor überaus facettenreich. Die
Täter und Tätergruppen gehen dabei mitunter besonders skrupellos und
einfallsreich vor, um insbesondere ältere Menschen um ihr Geld sowie
sonstige Wertsachen wie z.B. Schmucks zu bringen. Zu nennen sind hier
z.B. die sogenannten Enkeltricks, Schockanrufe, falsche Polizeibeamte
oder etwa die Masche mit den angeblich neuen Handys der Kinder oder
sonstiger Verwandten, auf denen nun plötzlich der Zugang zum eigenen
online-banking nicht mehr funktioniert.
Die auf diese Weise kontaktierten Personen lassen sich so mitunter
leicht verleiten, ohne weitere Nachfragen zur Absicherung Geldbeträge
an die vermeintlichen Kinder, Enkelkinder oder sonstige Verwandte zu
überweisen.
"Jede von fremden Personen telefonisch mitgeteilte schlimme Nachricht
oder Nachfrage zu Vermögenswerten zu Hause oder in einem
Geldinstitut, oft auch verbunden mit deren Übergabe, weil Geld und
Schmuck auf einer Bank nicht sicher seien, sollte immer zuerst mit
Vertrauenspersonen aus dem eigenen Umfeld oder der "richtigen"
Polizei besprochen werden", rät Franz Polifke.
Über richtiges Verhalten auch in solchen und ähnlichen Fällen
informiert gerne die kriminalpolizeiliche Beratung, s. auch
www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/
+++ Rohheitsdelikte +++
Als Rohheitsdelikte bezeichnet die PKS insbesondere
Körperverletzungen und gefährliche Körperverletzungen (das sind
solche, die z.B. mit einem Werkzeug oder mit mehreren gemeinsam
verübt werden), ebenso Raub-, Bedrohungs- und Nötigungsdelikte.
Insgesamt stieg die Anzahl dieser Delikte im Vergleich zum Vorjahr um
61 Fälle auf 502 an.
Aufgeklärt wurden 94,82 % - erneut eine leichte Steigerung im
Vergleich zum Vorjahr.
Während die Anzahl raubähnlicher Straftaten, also die Wegnahme von
Diebesgut unter Anwendung oder Drohung mit Gewalt, annährend
gleichgeblieben ist, gab es eine Steigerung der Fälle der sog.
einfachen Körperverletzungen um 47 auf 342 sowie der gefährlichen
Körperverletzungsdelikte um 7 auf 71.
+++ Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung +++
In dieses Deliktsfeld fallen auch die Straftaten im Zusammenhang mit
der Herstellung, Verbreitung sowie dem Erwerb und Besitz von kinder-
und jugendpornografischen Inhalten.
Bisher haben sich die diesbezüglichen Fallzahlen in unserem
Zuständigkeitsbereich mittelfristig als nahezu unverändert
dargestellt. In 2023 dagegen ist erstmals eine Steigerung
festzustellen gewesen, und zwar von 58 Fällen in 2022 auf 107 Fälle
in 2023. Die Steigerung ist jedoch ausschließlich auf den Erwerb und
Besitz von kinder- und jugendpornografischen Inhalten zurückzuführen.
Die Aufklärungsquote in diesem Deliktsfeld konnte wiederum gesteigert
werden auf über 98 %.
Mitursächlich für diese bundesweite Entwicklung der Hellfeldstatistik
sind Veränderungen der Meldemechanismen zu Delikten im Zusammenhang
mit Kinderpornografie. Seit mehreren Jahren werden dem National
Center for Missing & Exploited Children (NCMEC) durch verschiedene
Internetprovider Verdachtsmeldungen übermittelt, welche durch das
Bundeskriminalamt (BKA) erstbearbeitet und anschließend in die
Bundesländer abgegeben werden. Das BKA konstatiert einen weiterhin
großen Einfluss der NCMEC-Verdachtsmeldungen auf die Entwicklung der
Fall- und Tatverdächtigenzahlen. Darüber hinaus erscheinen Konsum
pornografischen Materials, Sexting oder der Versand im Freundes- und
Bekanntenkreis in Messenger-Gruppen aktuellen Studien zufolge auch
unter jungen Menschen weit verbreitet zu sein.
+++ Drogenkriminalität +++
Die Rauschgiftkriminalität ist im Bereich des Polizeikommissariats
Varel, also im südlichen Landkreis Friesland, ausweislich der PKS
2023 erneut zurückgegangen - von 165 Fällen in 2022 auf 149 Fälle in
2023.
"Wie auch im Vorjahr stellt dabei Cannabis, also Haschisch und
Marihuana, die meist konsumierte und gehandelte Rauschdroge dar,
deren Gefahren auch im Straßenverkehr vielfach unterschätzt werden -
dies auch vor dem Hintergrund einer zukünftigen Lockerung des Umgangs
mit Cannabisprodukten", erläutert der Kommissariatsleiter.
Anzumerken bleibt, dass es sich bei der Bekämpfung der
Rauschgiftkriminalität um sogenannte Hol-Kriminalität handelt.
Dieses Deliktsfeld wird zum weitaus größten Teil durch operative
Maßnahmen der Polizei erhellt, Anzeigen aus der Bevölkerung bewegen
sich hierbei - im Gegensatz zu Deliktsfeldern wie Diebstahl oder
Körperverletzung- eher auf niedrigem Niveau.
Ferner kann prognostiziert werden, dass im Deliktsfeld der
Rauschgiftkriminalität ein ausgeprägtes Dunkelfeld vorhanden ist.
Die Aufklärungsquote des sog. Hellfeldes in diesem Bereich befindet
sich nach wie vor auf hohem Niveau - 92,62 %.
Siehe auch: www.presseportal.de/blaulicht/pm/68442/5556520
+++ Sonstige Straftatbestände +++
Zu den sonstigen Straftaten gehören z.B. Sachbeschädigungen,
Beleidigungen, Hausfriedensbrüche, Missbrauch von Notrufen, aber auch
Erpressungen und Widerstände gegen Polizeibeamte.
Bei diesen Delikten war in 2023 erneut eine Steigerung zu erkennen,
und zwar von 581 Fällen auf 623. Über 60 % dieser verschiedenen Fälle
konnten aufgeklärt werden.
Mit 17 Fällen von Gewalttaten gegenüber Polizeibeamten hat es in 2023
eine Zunahme von fünf Fällen gegeben, wobei größere Verletzungen
glücklicherweise ausgeblieben sind.
Ein mittelfristiger Anstieg der Gewalt gegen Polizeibeamte ist leider
durchaus erkennbar, was für eine Zunahme der Respektlosigkeit
spricht. Dieser Trend ist auch nicht durch die vielfache
Alkoholisierung der Tatverdächtigen zu rechtfertigen.
Auch die Fälle von sog. häuslicher Gewalt, also zumeist Gewaltdelikte
in Familie und Partnerschaft oder Ex-Partnerschaft, haben im
Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme erfahren.
In 2022 wurden noch 144 Fälle mit 129 Opfern gezählt, in 2023 waren
es 200 Fälle mit 190 Opfern, von denen 132 weiblich waren.
Erstmalig im Jahr 2021 wurde die nachfolgende bundeseinheitliche
Definition herangezogen, um eine Vergleichbarkeit und einheitliche
statische Erfassung zu ermöglichen. Diese lautet: "Häusliche Gewalt
beinhaltet alle Formen körperlicher, sexueller oder psychischer
Gewalt und umfasst familiäre sowie partnerschaftliche Gewalt.
Häusliche Gewalt liegt vor, wenn die Gewalt zwischen Personen
stattfindet, die in einer familiären oder partnerschaftlichen
Beziehung zusammenwohnen. Sie liegt auch vor, wenn sie unabhängig von
einem gemeinsamen Haushalt innerhalb der Familie oder in aktuellen
oder ehemaligen Partnerschaften geschieht."
Die Bekämpfung geschlechtsbezogener und insbesondere häuslicher
Gewalt ist ein Schwerpunktthema der polizeilichen Präventionsarbeit.
Um Eskalationen in diesem Deliktsfeld zu verhindern, ist die Polizei
auch Teil eines Netzwerkes, um zukünftige Gefahren rechtzeitig
erkennen und verhindern zu können.
+++ Tatmittel Internet +++
Das Tatmittel Internet bezieht sich auf unterschiedliche
Deliktsbereich und hat auch in unserem Bereich im Vergleich zu 2022
eine Zunahme erfahren: Die Fallzahlen stiegen von 2022 auf 2023 um 45
Fälle auf 196 an. Davon konnten 187, also 95,41 % aufgeklärt werden.
Dies entspricht einer Verbesserung von rund 8 %.
Von einem nicht unerheblichen Dunkelfeld ist jedoch auszugehen.
"Das Tatmittel Internet bezieht sich nicht nur auf ein Deliktsfeld.
Das Internet wird heute leider missbraucht, um zu betrügen, zu
erpressen, andere Menschen zu beleidigen, zu diskreditieren sowie
verächtlich zu machen. Hier sind Stichworte zu nennen wie
Cybermobbing und Hasskriminalität gegenüber Amts- und Mandatsträgern
sowie die Ausforschung und Beschädigung von Computersystemen von
Firmen und öffentlichen Infrastrukturen, aber auch Privatleuten für
kriminelle Zwecke durch Hackerangriffe", kann Franz Polifke
hinzufügen.
+++ Messerangriffe +++
Die Datenerhebung in der PKS hinsichtlich des Kriminalitätsphänomens
der Angriffe mit Messern wird in der PKS bundesweit erst seit dem
01.01.2020 betrieben. Messerangriffe sind als Teilmenge des
Tatmittels Stichwaffe zu verstehen und stellt damit eine tiefere
Betrachtungseben dar, mit der bestmöglich auf den öffentlichen
Diskurs eingegangen wird. Vergleiche und Aussagen zu einem Trend sind
aufgrund der noch geringen Datenlage derzeit noch nicht hinreichend
sicher.
In den meisten Fällen wird das Messer als Drohmittel eingesetzt.
Während es in unseren Zuständigkeitsbereich in 2021 noch 6 Fälle
waren, stieg die Anzahl in 2022 auf 19 an. In 2023 verzeichnet die
PKS für unseren Bereich dagegen wieder eine Abnahme auf 14 Fälle.
Die Aufklärungsquote in diesem Deliktsfeld ist gestiegen - von 66,67
% in 2021, über 78,95 % in 2022 auf nun 85,71 % in 2023.
Opfer dieser Straftaten waren zumeist Erwachsene (64,29 %), zu etwa
36 % Kinder und Jugendliche.
+++ Betrachtung der Tatverdächtigen +++
Wie die Fallzahlen insgesamt ist auch die Anzahl der Tatverdächtigen
angestiegen, und zwar von 1005 in 2022 auf 1098 in 2023. Über einen
mittelfristigen Zeitraum betrachtet, ist hierbei jedoch keine
wesentliche Veränderung zu erkennen.
Von den 1098 Tatverdächtigen in 2023 waren 892 Personen deutsche
Staatsangehörige, 298 Nichtdeutsche bzw. Personen mit einem
Aufenthaltsstatus.
Der Anteil der Nichtdeutschen und Tatverdächtigen mit einem
Aufenthaltsstatus ist im Vergleich zum Vorjahr um etwa 5 %
angestiegen.
Etwa 74 % der Tatverdächtigen waren in 2023 erwachsen, rund 20 %
jugendlich bzw. heranwachsend (18 bis unter 21 Jahren) und 5,65 % im
Kindesalter.
+++ Prävention und Beratung +++
"Die Präventions- und Aufklärungsarbeit stellt auch innerhalb der
Polizei einen wesentlichen und wichtigen Baustein dar", verdeutlicht
Franz Polifke. Präventionsarbeit ist vielschichtig und wird als
Aufgabe unterschiedlicher Institutionen wahrgenommen. Die Polizei im
hiesigen Bereich ist z.B. vernetzt mit den örtlichen Präventionsräten
sowie auch mit der Verkehrswacht Varel-Friesische Wehde. Gemeinsam
wird an verschiedenen Projekten gearbeitet; eine gegenseitige
Unterstützung ist gewährleistet.
Der Präventionsbeauftragte des Polizeikommissariats Varel, Eugen
Schnettler, sowie das gesamte Präventionsteam der Polizeiinspektion
Wilhelmshaven/Friesland steht ständig als Ansprechpartner mit Rat und
Tat zur Seite.
Wir bieten nach wie vor kostenlose Beratungen zur technischen
Sicherung von Wohnungen und Geschäftsgebäuden an, klären besonders
vulnerable Gruppen wie z.B. Senioren und Kinder über Neuerungen und
Gefahren im Straßenverkehr auf und geben wertvolle Tipps, um das
Risiko eine sog. Opferwerdung zu minimieren.
+++ Fazit +++
"Die Sicherheit in Varel und der Friesischen Wehde ist gewährleistet.
Die Bürgerinnen und Bürger in Varel und den Gemeinden Bockhorn und
Zetel können hier sicher leben!", stellt Franz Polifke fest.
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