Autofahrer kollidiert mit Radfahrer auf dem Radweg
Einsatzkräfte des Polizeiabschnitts 36 wurden gestern Nachmittag zu einem Verkehrsunfall nach Köpenick alarmiert, bei dem ein Radfahrer verletzt wurde. Nach bisherigen Erkenntnissen befuhr ein 41-jähriger Mann mit seinem Pkw gegen 16 Uhr die Salvador-Allende-Straße in Richtung Friedrichshagener Straße auf der äußerst linken Fahrspur. Zur selben Zeit war ein 39-jähriger Radfahrer auf dem Radweg der Salvador-Allende-Straße ebenfalls in Richtung Friedrichshagener Straße unterwegs. Zeugenaussagen zufolge wechselte der Pkw von der Linksabbiegerspur über alle Fahrstreifen hinweg auf die rechte Fahrbahnseite und den Radweg und fuhr gegen das Fahrrad des 39-Jährigen, das dadurch gegen den Mast einer Ampel gedrückt wurde. Der Radfahrer konnte vor der Kollision von seinem Fahrrad abspringen. Der 39-Jährige klagte über Schmerzen in den Beinen und der Schulter und wurde für eine ambulante Behandlung von alarmierten Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht. Der 41-Jährige
und seine 30-jährige Frau blieben unverletzt. Seine Kinder im Alter von zwei und vier Jahren erlitten Verletzungen am Kopf. Rettungskräfte brachten auch die beiden Kleinkinder in Begleitung ihrer Mutter für eine ambulante Behandlung in ein Krankenhaus. Der Mast der Ampel war durch die Kollision mit dem Pkw derart beschädigt, dass er durch die Berliner Feuerwehr abgetrennt werden musste. Das stark beschädigte Fahrrad und der Pkw wurden ebenso beschlagnahmt wie der Führerschein des 41-jährigen Autofahrers. Einsatzkräfte der Polizei brachten den Mann für erkennungsdienstliche Maßnahmen zu einem Polizeiabschnitt, von wo er nach Abschluss der Maßnahmen entlassen wurde. Dem bisherigen Erkenntnisstand zufolge soll es zwischen dem 41- und 39-jährigen Mann zu Streitigkeiten im Vorfeld des Unfalls gekommen sein. Ob diese im Zusammenhang mit dem Unfallhergang stehen, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen, die von einem Fachkommissariat der Polizeidirektion 3 (Ost) geführt
werden.