Pressemeldung vom 12.06.2024: Polizeipräsident Torsten Krückemeier stellt mittelhessische Verkehrsunfallstatistik 2023 vor
Pressemeldung vom 12.06.2024:
Polizeipräsident Torsten Krückemeier stellt mittelhessische
Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2023 vor:
Weniger Unfalltote und Schwerverletzte - Verkehrsunfallfluchten fast wieder auf dem Niveau vor Corona - Zunahme bei Verkehrsunfällen unter dem Einfluss von Drogen sowie bei den folgenlosen Drogenfahrten
"In Mittelhessen ereigneten sich im letzten Jahr 22.560 Verkehrsunfälle. Daraus ergibt sich ein Anstieg von etwa fünf Prozent gegenüber 2022. Damit liegen wir etwa auch in dem Bereich der hessenweiten Zunahme von Verkehrsunfällen und sind aber weiter erkennbar unter dem Niveau der Zeit vor der Pandemie. Es ist erfreulich, dass es weniger Tote und Schwerverletzte auf den mittelhessischen Straßen gab. Die Ursachen dafür sind vielschichtig und dürften auch auf unsere vielen Aktionen, die enge Zusammenarbeit mit den Straßenverkehrsbehörden sowie die vielen Kontrollen zurückzuführen sein.
Mit Besorgnis betrachte ich aktuell die Entwicklung der Verkehrsunfälle, die unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln verursacht werden. Aufgrund des im April 2024 in Kraft getretenen Cannabisgesetzes rechne ich mit einem weiteren Anstieg der Fahrten unter Drogeneinfluss, der daraus resultierenden Verkehrsunfallzahlen und damit einhergehend auch der verletzten Personen im Straßenverkehr. Um die Verkehrssicherheit weiter so hoch wie möglich zu halten, werden wir in Mittelhessen Ordnungswidrigkeiten und Straftaten konsequent verfolgen und die intensiven Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen insbesondere zur Bekämpfung von Fahrten unter Einfluss von Cannabis im Straßenverkehr fortsetzen.
Einen großen Teil der Verkehrsunfälle in Mittelhessen machen weiter die Wildunfälle und die Verkehrsunfallfluchten aus. Beide Unfallarten stiegen um fast sechs bzw. etwa drei Prozent an und machen zusammen etwas über die Hälfte aller Verkehrsunfälle aus. Sehr wichtig, um die Unfallfluchten aufzuklären, sind Zeugenhinweise. Wer eine Unfallflucht beobachtet, sollte sich nicht scheuen, umgehend die Polizei zu verständigen. Bei den Wildunfällen wollen wir weiter durch Präventionsarbeit auf die Gefahren hinweisen und empfehlen, insbesondere in Waldstücken die Geschwindigkeit entsprechend anzupassen und besonnen zu fahren.
Eine zielgerichtete Präventionsarbeit wollen wir auch erfolgreich dort fortsetzen, wo die schwächeren Verkehrsteilnehmer wie Kinder, Senioren, Fußgänger und Radfahrer betroffen sind. Innerhalb des hessenweiten Programms Gemeinsam Sicher im Straßenverkehr sollen die vielen Aktionen, darunter Blitz für Kids, Schule beginnt oder auch das neue für junge Verkehrsteilnehmer ausgerichtete Präventionsprogramm ChrashKurs Hessen, im Fokus unserer Arbeit stehen", so Polizeipräsident Torsten Krückemeier.
Die gesamte Pressemeldung finden Sie unter
https://k.polizei.hessen.de/466995023
Jörg Reinemer
Pressesprecher
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