Festnahmen nach Verdacht der schweren Brandstiftung

Mitte/Reinickendorf Heute früh wurden zwei Männer nach dem Verdacht der schweren Brandstiftung in Gesundbrunnen und anschließender Flucht festgenommen. Nach bisherigen Erkenntnissen hörte ein Anwohner der Pankstraße gegen 4.20 Uhr einen lauten Knall, entdeckte kurz darauf die durch eine Druckwelle beschädigte Front einer Fleischerei sowie ein Feuer in dieser und alarmierte Polizei sowie Feuerwehr. Der Zeuge hatte kurz zuvor einen jungen Mann gesehen, der aus dem Hauseingang gekommen und dann in einen wartenden Wagen gestiegen war. Anschließend hatte sich der Wagen in Richtung Osloer Straße entfernt. Alarmierte Polizeikräfte entdeckten kurz darauf in der Residenzstraße das flüchtende Auto, in dem sie zwei Personen sahen, und fuhren diesem hinterher. Nachdem der Fahrer mit dem Audi durch mehrere Straßen geflüchtet war, dabei rote Ampeln ignoriert hatte, mit hoher Geschwindigkeit unterwegs war und Anhaltesignale missachtet hatte, verloren die Kräfte den Wagen kurzfristig aus den Augen und entdeckten das Fahrzeug dann verlassen in der Birkenwerderstraße im Märkischen Viertel. Bei der Absuche der Umgebung bemerkten die Polizeikräfte dann zwei junge Männer unter einem Transporter, die sich dort versteckten. Die beiden, ein 16-Jähriger und ein 19-Jähriger, wurden festgenommen. Während der Jugendliche, bei dem die Kräfte mutmaßliche Drogen entdeckt und beschlagnahmt hatten, Brandverletzungen aufwies und zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht wurde, wurde sein heranwachsender, mutmaßlicher Mittäter in einen Polizeigewahrsam gebracht. Bei ihm soll es sich um den Fahrer des Audi handeln, der nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Die alarmierten Kräfte der Feuerwehr löschten zeitgleich das Feuer in der Fleischerei. Die Pankstraße war bis etwa 5.30 Uhr zwischen Badstraße und Böttgerstraße gesperrt. Die Buslinie M27 war von der Sperrung betroffen. Der Audi wurde beschlagnahmt. Es wurden Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung, des verbotenen Kraftfahrzeugrennens, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Die Ermittlungen führt die Kriminalpolizei der Direktion 1 (Nord). Pressearbeit