Einsatz-Übersicht vom langen Wochenende: Polizei rettet 21-Jährigen aus brennendem Auto
Lfd. Nr.: 0985
Zahlreiche besondere Einsätze bewältigte das Polizeipräsidium Dortmund an diesem langen Wochenende. Darunter zahlreiche Einsätze an Halloween (31.10.2024) und ein tödlicher Verkehrsunfall in der Nacht zu Sonntag (3.11.) auf der A44. Eine Übersicht:
3.11., 3.05 Uhr, Autobahnkreuz Dortmund/Witten bei Persebeck: Der 38-jährige Fahrer eines Fiats verlor im Autobahnkreuz in der Auffahrt Richtung Frankfurt aus unbekanntem Grund die Kontrolle, schlug in die Schutzplanke und stoppte 60 Meter weiter an einem Baum. Einsatzkräfte der Autobahnpolizei leisteten beim Fahrer und dem Beifahrer (35) Erste Hilfe. Die Türen der stark verformten Karosserie ließen sich jedoch nicht öffnen, was die Hilfe erschwerte. Ein Notarzt stellte wenig später den Tod des 38-Jährigen fest. Sein Gurt war nicht angelegt. Der Rettungsdienst transportierte den schwer verletzten Beifahrer in ein Krankenhaus. Im Auto lagen entleerte Alkoholflaschen. Ob der Fahrer unter dem Einfluss von Alkohol stand, ergibt eine Obduktion. Die Auffahrt zur A45 war bis 6.05 Uhr gesperrt. Die Polizei verständigte die Angehörigen, darunter zwei kleine Kinder.
2.11., 01.12 Uhr, Königswall: Kein Respekt vor dem Leben zeigte ein 22-jähriger Audi-Fahrer aus Duisburg auf dem Königswall in Dortmund. Bei erlaubten 30 km/h verfolgt den RS3 ein Streifenteam der Polizei mit bis zu 80 km/h. Der Audi wechselte immer wieder die Spuren und stoppte bei dem Rotlicht einer Ampel erst hinter der Haltelinie. Die Polizei kontrollierte den Fahrer und beschlagnahmte den Audi und den Führerschein des Fahrers. Bei den Ermittlungen gegen den 22-Jährigen geht es um ein verbotenes Rennen.
1.11., 18.45 Uhr, Bodelschwingh: Wie hilfreich eine Videoanlage für die Ermittlungen der Polizei sein kann, zeigte sich beim Einbruch eines zunächst unbekannten Mannes in eine Laube eines Gartenvereins an der Haberlandstraße. Der Laubenbesitzer informierte die Polizei kurz nach 20 Uhr über die Tat. Wenige Minuten später nahm die Polizei am Tatort einen Tatverdächtigen fest. Der 36-jährige Bochumer bewahrte die Beute (u.a. eine Uhr und ein Werkzeugkoffer) in Rucksäcken auf. Die Polizei übergab dem 61-jährigen Besitzer die Gegenstände. Die Kriminalpolizei ermittelt gegen den Bochumer, der die Tat zunächst leugnete. Die Videoaufzeichnungen weisen die Tat jedoch eindeutig nach. Bei dem Einbruch beschädigte der Einbrecher die Laube. Der Eigentümer weiß nun, an wen er Schadensersatzansprüche richten kann.
1.11., 13.27 Uhr, Autobahn 1 bei Hagen: Nach einem VW Up fahndete ein Streifenteam der Autobahnpolizeiwache Hagen auf der A1 in Richtung Bremen. In einem Stau fiel der VW der Polizei auf - der Up-Fahrer startete durch und flüchtete durch den Stau. Der Fahrer des Streifenwagens holte den VW ein und wollte ihn herunterbremsen. Daraufhin rammte der noch unbekannte Fahrer den Streifenwagen und raste über die Abfahrt Hagen-Nord davon. Das Team der Autobahnpolizei holte ihn kurz darauf ein. Der 40-Jährige aus Gelsenkirchen stand unter dem Einfluss von Rauschgift. Ein Arzt entnahm ihm eine Blutprobe. Nach ersten Erkenntnissen war der Fahrer an einem Unfall auf der A1 beteiligt. Den Up hatte er unterschlagen. Sachschaden am Streifenwagen: 3000 Euro.
1.11., 04.06 Uhr, Husen: Lebensgefährliche Brandverletzungen erlitt ein 21-jähriger Dortmunder bei einem Verkehrsunfall auf der Wickeder Straße. Der Fahrer des Renaults - nach ersten Ermittlungen ein Dortmunder (20) - verlor die Kontrolle über das Auto und fuhr gegen einen Baum. Der Renault ging in Flammen auf. Er und zwei weitere Insassen (18, 21) konnten das Auto verlassen. Polizeibeamte aus Unna konnten den lebensgefährlich verletzten Beifahrer aus dem brennenden Auto befreien. Dabei erlitten sie Rauchgasverletzungen. Feuerwehr und Polizei suchten das Umfeld mit einer Drohne und einem auf die Personensuche spezialisierten Hund (Mantrailer) ab, da der Verdacht bestand, dass Insassen davongelaufen waren. Die Polizei ermittelt gegen den mutmaßlichen Fahrer. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen, da ein Vortest den Konsum von Alkohol und Cannabis anzeigte. Der Rettungsdienst lieferte drei Insassen (18, 20, 21) in Krankenhäuser ein.
31.10., Lünen, Dortmund: Am Halloween-Abend waren Einsatzkräfte der Polizeiinspektion 3 auch 2024 wieder verstärkt im Einsatz. Dass Halloween nicht eskalieren muss, bewiesen die 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Halloween-Party im Seepark in Lünen. Die für Familien mit Kindern durchgeführte Veranstaltung endete um 21 Uhr ohne Störungen. In Brambauer zündeten Jugendliche am Donnerstagabend vielfach Pyrotechnik an. Die Polizei löste gegen 18.45 Uhr eine Gruppe Jugendlicher auf (etwa 30 Personen). Um 20.40 Uhr zündeten Unbekannte im Espelweg zwei Mülltonnen an. Die Feuerwehr löschte die Brände. In Scharnhorst waren Polizei, Ordnungsamt und ein Sicherheitsdienst am Einkaufszentrum (EKS) im Einsatz. Dort sammelten sich um 20:45 Uhr bis zu 60 Jugendliche. Das EKS ist ein Privatgrundstück, das ab 21 Uhr in Abstimmung mit dem Sicherheitsdienst des Eigentümers geräumt wurde. Die Polizei überprüfte in Brambauer und Scharnhorst insgesamt 399 Personen und sprach 208 Platzverweise aus. In dem gemeinsamem Einsatz stellte das Ordnungsamt der Stadt Dortmund 108 pyrotechnische Gegenstände sicher. Polizei und Ordnungsamt stellten insgesamt sieben Strafanzeigen wegen unterschiedlicher Delikte. Die Dortmunder Polizei war an Halloween im gesamten Stadtgebiet im Einsatz. Dabei ging es überwiegend um Pyrotechnik. So auch in Hörde, wo bis zu 60 Jugendliche wiederholt Böller von der Hörder Brücke warfen. Die Polizei sprach 48 Platzverweise aus und vernichtete 40 Böller. In Asseln und in der Gartenstadt gerieten zwei Party außer Kontrolle. Auch hier sprach die Polizei Platzverweise aus. Zur Party einer Jugendlichen in der Gartenstadt erschienen 80 nicht eingeladene Personen.
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