Durchsuchungen und Festnahmen wegen Wohnungseinbruchsversuchs
Einsatzkräfte der Polizei Berlin vollstreckten gestern Morgen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin zwei Durchsuchungsbeschlüsse und nahmen aufgrund bereits vorliegender Haftbefehle zwei Beschuldigte wegen des Verdachts des versuchten Wohnungseinbruchs fest.
Ein mutmaßlicher Mittäter war bereits am 11. März 2025 in Untersuchungshaft genommen worden. Die anschließende Auswertung seines Mobiltelefons begründete nun den Verdacht, dass die beiden heute festgenommenen Männer im Alter von 51 und 35 Jahren ebenfalls an einem versuchten Wohnungseinbruch in der Nacht vom 30. September auf den 1. Oktober 2024 beteiligt gewesen sein könnten.
Mittels einer Trittleiter sollen der bereits zuvor Festgenommene und sein Mittäter auf einen etwa 190 Zentimeter hoch gelegenen Balkon in der Wustermarker Straße in Spandau gelangt sein und die Balkontür aufzuhebeln versucht haben, was ihnen allerdings nicht gelang. Der dritte Mittäter soll von einem Fluchtwagen die Umgebung im Blick behalten haben, um vor etwaiger Entdeckung zu warnen.
Durchsucht wurden gestern Wohnungen in Neukölln und in Spandau. In der Neuköllner Wohnung des 35-Jährigen konnten vier, teilweise griffbereite, scharfe Schusswaffen, sieben Schreckschusswaffen, Mobiltelefone und Teile von Polizeibekleidung aufgefunden und beschlagnahmt werden. Bei dem 51-Jährigen fanden die Einsatzkräfte Tatkleidung zu dem Wohnungseinbruch wie auch zu einer bislang noch unaufgeklärten Verbrechensstraftat. Er soll zudem im Besitz von Einbruchswerkzeugen und Mobiltelefonen gewesen sein.
Beide Beschuldigte haben sich bislang zu den Tatvorwürfen nicht geäußert. Ein Ermittlungsrichter hat die beiden bereits gegen sie vorliegenden Haftbefehle gestern verkündet und in Vollzug gesetzt, sie befinden sich nun also in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen dauern an.
Pressearbeit und Erreichbarkeit