18-Jähriger bricht Polizisten Bein
Ein Polizist einer Einsatzhundertschaft ist gestern Abend in Hellersdorf schwer verletzt worden. Der Beamte war gegen 21 Uhr gemeinsam mit weiteren Polizeikräften zur Unterstützung für die Berliner Feuerwehr zu einem Wohnhaus in der Bodo-Uhse-Straße gerufen worden. In einer Wohnung des Hauses soll es zuvor zu einem familiären Streit gekommen sein, woraufhin die Mutter eines offenbar unter Alkohol- und Drogeneinfluss stehenden 18-Jährigen zunächst einen Rettungswagen der Feuerwehr gerufen hatte. Dessen Besatzung entschied jedoch, die Polizei hinzuzuziehen, da der 18-Jährige äußerst aggressiv gewesen sein soll und die Feuerwehrkräfte die Wohnung daraufhin wieder hatten verlassen müssen. Als die Polizisten am Ort eingetroffen waren, lief der 18-Jährige aggressiv auf sie zu. Da er sich nicht beruhigen ließ, um sich schlug und trat, mussten ihn die Polizisten zu Boden bringen. Dabei fiel der Mann auf ein Bein eines Polizisten. Der verletzte Polizist wurde von der am Ort
anwesenden Rettungswagenbesatzung und einem hinzugezogenen Notarzt versorgt, bevor er mit schweren Beinverletzungen in ein Krankenhaus gebracht wurde. Dort wurde später ein Beinbruch festgestellt. Da der 18-Jährige weiter aggressiv blieb und erheblichen Widerstand leistete, musste er auf der Trage des Rettungswagens fixiert werden, anschließend wurde ihm im Krankenhaus eine Blutprobe entnommen. Danach wurde der Festgenommene zunächst in ein Polizeigewahrsam gebracht, jedoch wegen behaupteter Herzprobleme stattdessen in ein Krankenhaus transportiert, wo sich sein Zustand normalisierte, so dass er aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen werden konnte. Im Zuge der Festnahme des Mannes hatte dessen 13-jährige Schwester einen anderen Polizeibeamten mit einem Schlag in den Hüftbereich angegriffen. Er blieb jedoch unverletzt. Die Ermittlungen wegen tätlichen Angriffs auf und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte dauern an.
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