Musikfestival führt zu zahlreichen Aufgriffen

Musikfestival führt zu zahlreichen Aufgriffen PFAFFING, Lkr. Rosenheim. Anlässlich eines Musikfestivals, dem sogenannten Kannibalen Massaker, führte die Polizeiinspektion Wasserburg am 08. und 09.07.2016 mit Unterstützungskräften verstärkte Kontrollen durch. In enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft Traunstein wurden 22 Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Die Polizeiinspektion Wasserburg wurde bei den Kontrollen durch uniformierte und zivile Kräften der Operativen Ergänzungsdienste Rosenheim und Traunstein, der Kriminalpolizei Rosenheim und einer geschlossenen Einheit der Bereitschaftspolizei München unterstützt. Im Umfeld des Musikfestivals konnten zahlreiche Vergehen nach dem Betäubungsmittelgesetz festgestellt werden.

Gegen drei der vorläufig festgenommenen Personen besteht der Verdacht, dass sie das aufgefundene Amphetamin bzw. Ecstasy nicht nur für den Eigengebrauch, sondern auch zum Handel mitgeführt haben. Gegen zwei Festivalbesucher aus Österreich wird wegen Drogenschmuggels ermittelt, da sie Amphetamin, Ecstasy und Marihuana nach Deutschland einführten.

Dreimal wurde eine Wohnungsdurchsuchung angeordnet. Bei diesen drei vorläufig festgenommenen Personen bestätigte sich der Verdacht. Die Durchsuchungen in Burghausen, Tacherting und München erbrachte weitere Drogenfunde. Darunter waren 5 g Heroin, 3 Ecstasy Pillen, Legal Highs (wie z.B. das sogenannte Badesalz), ein Meskalin- Kaktus, Cannabissamen und weiteres Amphetamin. Der Beschuldigte aus München versuchte offenbar zudem halluzinogene Pilze (Magic Mushrooms) in seiner Wohnung zu züchten.

Ein junger Autofahrer gab bei einer Fahrzeugkontrolle zu, zuvor einen Joint geraucht zu haben. Er erhält eine Anzeige wegen Fahrens unter Drogeneinfluss. Ähnlich erging es einem weiteren jungen Pkw-Fahrer. Auch bei ihm bestand der Verdacht auf Drogen am Steuer. Bei der Kontrolle eines ungarischen Fahrzeuges wurde eine griffbereite Schreckschusspistole vorgefunden. Nachdem die ungarische Fahrerin nicht den erforderlichen kleinen Waffenschein besaß, wurde sie wegen eines Vergehens nach dem Waffengesetz angezeigt. Ein weiterer Festivalbesucher wurde bei einer Personenkontrolle mit einem selbstgemachten verbotenen Schlagring und einem Einhandmesser angetroffen.