Charlottenburg-Wilmersdorf / Neukölln / Mitte /
Pankow
Gestern sind in Charlottenburg, Neukölln, Mitte und Prenzlauer
Berg drei Geschäfte und eine Kneipe überfallen worden. Vier
Frauen und ein Mann wurden leicht verletzt. Die
Raubkommissariate der Polizeidirektionen 2, 5, 3 und 1 führen
die Ermittlungen.
Nr. 0254
Kurz vor 18 Uhr betraten Aussagen zufolge zwei maskierte
Männer einen Zeitungsladen im Kaiserdamm in Charlottenburg
sollen den 69-jährigen Inhaber mit einem Hammer bedroht und
Geld gefordert haben. Dem Bedrohten gelang die Flucht aus
seinem Geschäft und er alarmierte die Polizei. Die Räuber
flüchteten kurz darauf, hatten zuvor jedoch das Geld aus der
Kasse genommen. Eine Suche nach den Tätern verlief erfolglos.
Der Zeitungsladenbesitzer wurde nicht verletzt.
Nr. 0255
Ermittlungen zufolge betraten gestern Abend gegen 19 Uhr drei
mit einer Schusswaffe und zwei Messern bewaffnete Männer die
Kneipe im Neuköllner Kiehlufer und stießen die 72-jährige
Wirtin sofort zu Boden. Ein Täter forderte die Inhaberin auf
liegen zu bleiben und habe die Schusswaffe in ihre Richtung
gehalten. Zeitgleich bedrohte ein Komplize eine 54-Jährige,
die Gast in dem Lokal war, mit einem Messer. Die 54-Jährige
versuchte reflexartig, das Messer abzuwehren und erlitt dabei
eine leichte Schnittverletzung an einer Hand. Der Dritte nahm
sich währenddessen das Geld aus der Handtasche der
Kneipenbesitzerin. Anschließend verließ das maskierte
Räuber-Trio die Kneipe. Die 72-Jährige verletzte sich bei dem
Sturz auf den Boden am Knie. Rettungssanitäter waren am Ort.
Nr. 0256
Ein Unbekannter betrat gegen 20 Uhr ein Handygeschäft am
Alexanderplatz und soll mit einer Schusswaffe einen 23 Jahre
alten Angestellten bedroht haben. Anschließend forderte der
Täter von ihm und seinem Kollegen die Tageseinnahmen.
Außerdem mussten die Mitarbeiter dem Räuber noch Handys
aushändigen. Mit der Beute ergriff der Mann dann die Flucht.
Die Angestellten blieben unverletzt.
Nr. 0257
Nach den bisherigen Erkenntnissen öffnete ein 24-jähriger
Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes nach Ladenschluss gegen
22.10 Uhr die Eingangstür eines Supermarktes in der
Pasteurstraße in Prenzlauer Berg, um eine Mitarbeiterin aus
dem Geschäft zu lassen. Plötzlich sei er von hinten von einem
maskierten Mann festgehalten, mit einer Schusswaffe bedroht und
gezwungen worden, in das Büro zu gehen. Eine 38-jährige
Angestellte eines Backshops, die gerade dabei war Feierabend zu
machen, musste ebenfalls mit dem Täter in das Büro des
Geschäfts gehen. Dort befand sich eine 31-jährige
Mitarbeiterin des Supermarktes, die die Abrechnung machte. Der
Bewaffnete forderte die zwei Frauen und den
Security-Mitarbeiter auf, sich auf den Boden zu legen. Nachdem
die drei der Aufforderung nachgekommen waren, traten zwei
maskierte Komplizen in das Büro und nahmen die Tageseinnahmen
an sich. Anschließend musste der Sicherheitsdienstmitarbeiter
das Räuber-Trio zum Ausgang begleiten. Die Täter ergriffen
die Flucht und ließen den 24-Jährigen zurück. Die drei
Überfallenen erlitten einen Schock und wurden zunächst von
Rettungssanitätern am Ort behandelt. Später übernahm die
Betreuung der Opfer ein Kriseninterventionsteam.