Gemeinsame Meldung Polizei und Staatsanwaltschaft
Berlin
Nr. 2175
Das Fachkommissariat für Geldfälschung beim Berliner
Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft Berlin waren heute
früh zur Vollstreckung von Durchsuchungsbeschlüssen im
Einsatz.
Die Ermittlungen werden derzeit gegen sieben Tatverdächtige im
Alter zwischen 19 und 36 Jahren in Berlin geführt, die im
Verdacht stehen, gefälschte 50 Euro-Banknoten auf virtuellen
Marktplätzen im Darknet bestellt zu haben.
Im Mai 2017 haben österreichische Sicherheitsbehörden in Wien
eine Tätergruppe überführt, die Falschgeld über das Darknet
vertrieben hatte. Weitere Ermittlungen ergaben, dass sie die
Falschgeldnoten zuvor selbst gedruckt und diese dann auf
entsprechenden Onlinemärkten im Darknet zum Kauf angeboten
haben. Im Rahmen der Ermittlungen wurden Adressen von Käufern
und Kaufinteressenten des Falschgeldes gefunden und den
deutschen Behörden übergeben.
Ab 6 Uhr wurden insgesamt acht Wohnungen in Reinickendorf,
Kreuzberg, Wedding, Friedrichshain, Charlottenburg und
Neukölln durchsucht. Alle Tatverdächtigen wurden angetroffen
und nach erkennungsdienstlichen Maßnahmen wieder
entlassen.
Bei den Durchsuchungen wurden Beweismittel, wie Computer,
Speichermedien sowie Smartphones gefunden und beschlagnahmt. In
der Wohnung eines Tatverdächtigen fanden die Ermittler ein
Magazin und Munition für ein Schnellfeuergewehr AK47.
Darüber hinaus konnten Verstöße gegen das Waffen- und
Sprengstoffgesetz festgestellt und eingeleitet werden.
Die Ermittlungen und Auswertungen der Beweismittel dauern
an.
Unter der Koordination des Bundeskriminalamtes wurden heute bei
40 Tatverdächtigen in elf Bundesländern Wohnungen und andere
Räumlichkeiten durchsucht.
Mehrere Durchsuchungen bei Bestellern von Falschgeld im Darknet
Polizeimeldung vom 21.09.2017
bezirksübergreifend
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