Einbruch in Tabak-Markt; Zweifacher Trickdiebstahl; Brand; Streit in Spielothek und Widerstand gegen die Polizei – 21-Jähriger festgenommen; Alkohol- oder Drogeneinfluss; Spiegelschaden-Unfallflucht

Kirchhain - Einbruch in Tabak-Markt

In der Nacht zum Sonntag, 28. Juni, um kurz nach 03 Uhr, drangen Einbrecher von der Rückseite her in den Tabak-Markt in der Frankfurter Straße ein. Der oder die Täter versuchten die Feuerschutztür zunächst aufzuhebeln, rissen sie anschließend auf unbekannte Weise komplett aus der Wand. Der dadurch entstandene Sachschaden ist sicherlich vierstellig. Derzeit steht nicht fest, wie viele Tabakwaren in welchem Wert aus dem aufgesuchten Kassenbereich fehlen. Die Kripo Marburg hat die Ermittlungen übernommen und bittet um Hinweise. Wer hat in der Tatnacht (Samstag auf Sonntag) gegen 03 Uhr in Kirchhain verdächtige Beobachtungen gemacht? Wem ist ein Fahrzeug z.B. durch ein ortsfremdes Kennzeichen oder eine ungewöhnliche Fahrweise oder wem sind Personen z.B. durch ihre Verhaltensweisen aufgefallen? "Jeder Hinweis könnte für die Kripo Marburg wichtig sein und zur Aufklärung des Einbruchs beitragen!" Kripo Marburg, Tel. 06421/406-0.

Marburg - Zweifacher Trickdiebstahl beim Wochenmarkt

Aufgrund von sich sehr ähnelnden Beschreibungen, dem gleichen Tatort und dem zeitlichen Zusammenhang liegt die Vermutung nahe, dass die beiden Trickdiebstähle am Samstag, 27. Juni zusammenhängen. Tatort war in beiden Fällen die Frankfurter Straße Ecke Haspelstraße. Dort fand zur Tatzeit der Wochenmarkt statt. Um etwa 13 Uhr täuschte ein vermeintlicher Kunde an einem Verkaufswagen Kaufinteresse vor und lenkte so den Marktbetreiber ab. Die Ablenkung ermöglichte einem Mittäter den Diebstahl der auf dem Beifahrersitz des offenbar unverschlossenen Fiat Ducato liegende Geldbörse. Bereits gut 25 Minuten zuvor, versuchten ebenfalls zwei Männer die Geldbörse einer 54-Jährigen zu stehlen und gingen dabei sehr bewusst und gezielt vor. Als die Frau zu ihrem Fahrzeug zurückkehrte, bemerkte sie einen platten Reifen. Sofort kam ein ihr fremder Mann hinzu und bot seine Hilfe beim Reifenwechsel an. Als die Frau ihre Waren wieder aus dem Kofferraum räumte, um an das Ersatzrad zu kommen, hörte sie, wie die Tür ihres Autos aufging. Dort erblickte sie beim Aufschauen den "freundlichen Helfer" neben der nun offenen Tür. Sie wusste auf der Beifahrerseite ihre Tasche mit der Geldbörse, erkannte die Situation und konnte den Diebstahl so noch rechtzeitig verhindern. Es stellte sich heraus, dass der Hinterreifen offenbar mutwillig und mutmaßlich als Vorbereitungshandlung plattgestochen wurde. Aus beiden Situationen liegen Beschreibungen der Männer vor. Die Opfer berichteten, dass sich die beiden Männer in einer fremden, ihnen unbekannten Sprache unterhielten - sie vermuten eine rumänische Herkunft der Männer. Einer war etwa Mitte 30 Jahre alt und zwischen 1,60 und 1,65 Meter groß. Er hatte dunkle Haare und einen auffällig dicken Bauch., Er wirkte insgesamt als eine "dunkle Erscheinung". Der zweite Mann war zwischen 30 und 35 Jahre alt, mit ca. 1,72 Meter etwas größer als der andere. Er war dunkle, kurze Haare war aber eher schlank. Wem sind diese Männer beim Wochenmarkt noch aufgefallen? Wer kann Hinweise geben z.B. zu einem eventuell von den beschriebenen Männern benutzten Fahrzeug? Kripo Marburg, Tel. 06421/406-0.

Stadtallendorf - Brand in der Theodor-Heuss-Straße

Glimpflich verlief am Samstag, 27. Juni, um kurz nach 20 Uhr, ein Feuer auf dem Balkon im Obergeschoss eines Hauses in der Theodor-Heuss-Straße. Anwohnern gelang es, den Brand frühzeitig zu löschen. Es entstand durch ein von der Hitze geborstenes Glas und durch die Brandzehrung am Rahmen der Balkontür ein Sachschaden. Die Bewohner blieben unverletzt. Die Brandursache steht nicht fest. Die ersten Ermittlungen ergaben keinerlei Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung.

Biedenkopf -Streit in Spielothek und Widerstand gegen die Polizei - 21-Jähriger festgenommen

Der Mann ließ sich nach einem verbalen Streit mit Gästen einer Spielothek in Biedenkopf weder durch den Gastronomen, noch durch die Polizei noch durch den herbeigerufenen Vater beruhigen. Er leistete bis zuletzt aktiven und passiven Widerstand, randalierte später in der Zelle und wehrte sich auch gegen die richterlich veranlasste Blutprobe. Der 21-Jährige stand am Sonntagmorgen, 28. Juni, augenscheinlich unter Alkohol- und vermutlich auch unter Drogeneinfluss. Er leistete vor der Spielothek massiven Widerstand und griff die Polizei dabei tätlich an. Die Schläge trafen beide Polizeibeamten ohne diese dabei sichtbar zu verletzten. Erst der Einsatz von Pfefferspray ermöglichte zunächst mal die Festnahme. In der Gewahrsamszelle beruhigte sich der Mann nicht. Er verwüstete die Zelle, verletzte sich selbst und ließ nichts und niemanden an sich heran. Erst als er den herbeigeholten Diensthund sah und zusätzlich der Einsatz weiterer Einsatzmittel drohte, reagierte er und nahm sich zurück. Letztlich blieb der Polizei keine Wahl, als den jungen Mann in ärztliche Obhut zu übergeben. Die durch das Pfefferspray hervorgerufene Augenreizung versorgte zunächst die Polizei und anschließend noch der Rettungsdienst. Durch die Randale in der Zelle erlitt der Mann diverse Schnitt- und Schürfwunden. Eine hinzugezogene Richterin veranlasste eine Blutprobe.

Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss

Neustadt/Kirchhain/Biedenkopf

Zwischen Freitag und Sonntag, 28. Juni, zog die Polizei wieder mehrere Autofahrer wegen des Fahrens unter dem Einfluss berauschender Mittel aus dem Verkehr. Tatorte waren zwei Mal Neustadt, vier Mal Kirchhain und einmal Biedenkopf. Der jüngste betroffene war 15, der älteste 40 Jahre alt. In sämtlichen Fällen reagierten die freiwilligen Drogentests positiv und die Polizei veranlasste die Blutproben. Besonders auffällig waren ein 37-jähriger Mann bei der Kontrolle in Biedenkopf und der Vorfall mit dem Jugendlichen. Der Drogentest bei dem 37-Jährigen reagierte auf Kokain. Er beteuerte zwar einen Führerschein zu besitzen, konnte diesen aber nicht zeigen. Ob die Vermutung, dass sein Führerschein entzogen ist, zutrifft, bedarf der weiteren Ermittlung. Auf die Spur des 15-Jährigen kam die Polizei des Ostkreises, weil Zeugen am Sonntag, 28. Juni, gegen 19.30 Uhr, ein Auto meldeten, welches hinter der Bullenhalle in Kirchhain "Donuts" dreht. Als die Polizei eintraf, waren mehrere Personen mit einem Reifenwechsel beschäftigt. Der Reifen hatte sich wohl durch die Fahrweise von der Felge geschält. Der 15-Jährige gab sich als Autobesitzer und Fahrer aus. Einen Führerschein kann er altersbedingt noch nicht haben. Sein Drogentest reagierte zudem positiv. Einen Kaufvertrag für den Audi konnte er zeigen. Zur Herkunft der angebrachten, für ein anderes Auto ausgegebenen und in Wetzlar gestohlenen, bulgarischen Kennzeichens machte er keine glaubwürdigen Angaben. Bei zwei der drei Begleiter fand und stellte die Polizei noch geringe Mengen von Betäubungsmitteln sicher. Einen Führerschein hatte im Übrigen keiner der vier kontrollierten jungen Männer. Ohne Führerschein, dafür aber zumindest nicht unter Alkohol- oder Drogeneinfluss fuhr ein 26-Jähriger. Die Polizei Marburg stoppte seine Fahrt in der Nacht zum Montag, 29. Juni, gegen 00.30 Uhr in der Frankfurter Straße in Marburg.

Unfallfluchten - Polizei sucht Zeugen und bittet um Hinweise

Bürgeln - Spiegelschaden am Ford Focus

Zur Unfallzeit hielt nach Aussage von Kindern ein Auto kurz an, fuhr dann aber doch weiter. Angaben zu dem beobachteten Fahrzeug und dessen Fahrer/Fahrerin liegen bislang nicht vor. Der Unfall vor dem Anwesen Marburger Landstraße 31 war am Donnerstag, 25. Juni, um etwa 16.45 Uhr. Der Verursacher passierte den geparkten silbernen Ford Focus mit zu geringem Seitenabstand. Bei der Kollision entstand zumindest am linken Außenspiegel des Ford ein Schaden. Sachdienliche Hinweise bitte an die Unfallfluchtermittler der Polizei Marburg, Tel. 06421/406-0.

Martin Ahlich

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