Pressemeldungen für den Landkreis Unterallgäu & Memmingen vom 1. August 2020
01.08.2020, PP Schwaben Süd/West
Pressemeldungen für den Landkreis Unterallgäu & Memmingen vom 1. August 2020
Die tagesaktuellen Meldungen der Polizeiinspektionen Memmingen, Mindelheim und Bad Wörishofen, sowie Meldungen der Kriminalpolizei, der Verkehrs- und Fahndungsdienststellen mit Regionalbezug.Medienkontakt:Pressestelle beim Polizeipräsidium Schwaben Süd/West, D-87439 Kempten (Allgäu), Rufnummer (+49) 0831 9909-0 (-1012/ -1013).
Verkehrsunfallflucht in MemmingenMEMMINGEN. Am Freitag, 31.07.2020, zwischen 07.30 Uhr und 14.00 Uhr, fuhr ein bislang unbekannter Fahrzeugführer gegen das geparkte Motorrad eines Memminger Mitbürgers. Das schwarze Motorrad der Marke Ducati wurde leicht touchiert, wodurch es umfiel. Der unbekannte Fahrzeugführer stellte das Motorrad wieder auf und entfernte sich vom Unfallort in Memmingen in der Alpenstrasse 43. Am Motorrad entstand ein Sachschaden von ca. 200 Euro. Ein blauer Lackabrieb vom Täterfahrzeug war erkennbar. Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei in Memmingen unter 08331-1000 in Verbindung zu setzen. (PI Memmingen)Großkontrolle in MemmingenMEMMINGEN. In der Nacht von Freitag auf Samstag führte die Polizeiinspektion Memmingen mit Unterstützungskräften Kontrollen, insbesondere in der Tuningszene durch. Hintergrund waren wiederholte Feststellungen von Fahrern aus der Szene in der Vergangenheit, welche sich in großen Gruppen mit deutlich mehr als 100 Personen an verschiedenen Örtlichkeit außerhalb ihrer Fahrzeuge zusammengefunden hatten. Hierdurch bestand wiederholt der Verdacht von Verstößen gegen die BayIfSV. In den vergangenen Wochen wurde durch die Memminger Polizei eine immer größer werdende Tuning-Szene beobachtet, welche sich insbesondere an einer Tankstelle im Memminger Norden traf. Zuletzt musste am Samstag, 25.07.2020 eine nicht genehmigte Veranstaltung aufgrund der derzeit bestehenden Corona-Richtlinien unterbunden werden.In der Nacht von Freitag, 31.07.2020 auf Samstag, 01.08.2020 wurden nun in rund drei Stunden durch Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Memmingen, Autobahnpolizei Memmingen und Günzburg, Verkehrspolizei Kempten, sowie Kräfte der Bereitschaftspolizei Köngisbrunn im gesamten Stadtgebiet Memmingen die Einhaltung der derzeit bestehenden Infektionsschutzrichtlinien überwacht. Zudem wurden im Umfeld eine Vielzahl an Tuning-Fahrzeugen kontrolliert. Überprüfungen von Fahrwerk, Auspuffanlage, Felgen und mehr wurden durch die eingesetzten Kräfte unter die Lupe genommen. Hierbei musste bei drei Fahrzeugen Verstöße festgestellt werden, welche zur Erlöschung der Betriebserlaubnis führten. Die Fahrer erwartet nun ein Bußgeld in Höhe von 90 Euro und einen Punkt. Darunter befand sich im Memminger Norden ein Fahrzeug, bei dem ordnungswidrige Xenon-Scheinwerfer eingebaut waren, welche zu einer massiven Blendung des Gegenverkehrs führten. Hier konnten die Einsatzkräfte die Weiterfahrt erst gestatten, nachdem der Fahrer im Beisein der Polizei einen Rückbau vornahm. Ein weiterer Fahrer, welcher im Bereich der Autobahnanschlussstelle Memmingen-Süd kontrolliert wurde, hatte seine Rücklichter zwar ordnungsgemäß eingebaut, jedoch nachträglich widerrechtlich mit einer dunklen Folie überzogen, sodass hier ebenfalls die Weiterfahrt erst nach Rückbau der Folierung gestattet werden konnte. Zudem wurde ein Pkw beim verbotswidrigen Rechts-Überholen auf der Autobahn um Memmingen festgestellt. Den Fahrer erwartet nun ein Bußgeld in Höhe von 100 Euro, sowie ein Punkt in Flensburg. Bei einem weiteren Pkw-Fahrer wurden im Zuge einer Verkehrskontrolle drogentypische Auffälligkeiten festgestellt. Ein durchgeführter Drogentest war positiv, sodass eine Blutentnahme durchgeführt werden musste. Dem Mann droht neben einem empfindlichen Bußgeld auch ein Fahrverbot, sollte das Blutergebnis einen Drogenkonsum bestätigen.Insbesondere aufgrund einer Vielzahl von Beschwerden von Anwohnern wurde im Zuge der Großkontrolle auch die Lärmproblematik von zum Teil getunten Fahrzeugen in den Fokus gestellt. Anwohner hatten in der Vergangenheit immer wieder Fahrzeugführer gemeldet, welche ihre Motoren bei Durchfahren insbesondere von Memminger Tunnels laut aufheulen ließen und ein Knallen ihrer Auspuffanlagen provozierten. In Zuge von Kontrollen wurden insgesamt fünf Fahrzeuge mit übermäßigen Lärmentwicklung im Bereich des Eberttunnels beanstandet. Ein Fahrer wurde dabei sogar zweimal von der Polizei beanstandet, sodass der normal übliche Ahnungssatz des Bußgeldes in Höhe von 60 Euro aufgrund einer vorherigen eindringlichen Belehrung beim ersten Verstoß beim zweiten Mal auf 120 Euro Bußgeld erhöht wurde. Der Fahrer hat einschließlich Gebühren und Auslagen nun mit einem Gesamtbetrag von ca. 240 Euro zu rechnen.Insgesamt zeigten sich viele die angetroffenen Personen und kontrollierten Fahrzeugführer einsichtig und kooperativ. Auch hinsichtlich der Vorgaben der Corona-Richtlinien konnte festgestellt werden, dass sich die meisten Personen an die Vorgaben hielten.(PI Memmingen)Verkehrsunfall - Rotlicht missachtetMINDELHEIM. Am Freitagmittag befuhr eine 52-jährige Unterallgäuerin mit ihrem Pkw unter Missachtung des Rotlichtes der Lichtzeichenanlage von der Fellhornstraße kommend in die sog. ‚Jäckle-Kreuzung‘ ein, sodass es zum Zusammenstoß mit einer 18-jährigen Pkw-Fahrerin kam. Die 18-jährige Unterallgäuerin befuhr die Nebelhornstraße in nordwestlicher Richtung und wollte die Kreuzung geradeaus überqueren, für sie galt grünes Licht. Verletzt wurde glücklicherweise niemand, es entstand Sachschaden in Höhe von insgesamt ca. 15.000 Euro. (PI Mindelheim)Diebstahl, gemeinschädliche SachbeschädigungMINDELHEIM. Unterhalb der Mindelburg, am sogenannten „Mathildenweiher“, wurde von unbekannten Täter eine auf einem Stein mit Dübeln festgemachte Plexiglasscheibe abgerissen und entwendet. Die Scheibe war zur Verschönerung angebracht. Der Aufdruck auf der Scheibe wurde von einer Künstlerin entworfen. Die genaue Höhe des Schadens steht noch nicht fest. Hinweise auf den Verbleib der Scheibe bzw. auf den/die unbekannten Täter nimmt die PI Mindelheim (08261-76850) entgegen. (PI Mindelheim)Autofahrt unter AlkoholeinflussKIRCHHEIM. In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde auf dem sogenannten „Highway“ bei Kirchheim, ein Pkw-Fahrer einer allgemeinen Verkehrskontrolle unterzogen. Dabei konnte deutlicher Alkoholgeruch festgestellt werden. Sowohl ein Vortest, als auch ein gerichtsverwertbarer Alkoholtest auf der Dienststelle, erbrachten einen Alkoholwert über der 0,5 Promille-Grenze.Dem Unterallgäuer wurde daraufhin die Weiterfahrt untersagt. Weiterhin erwartet den Herrn eine Anzeige. (PI Mindelheim) Marihuana ohne Besitzer BAD WÖRISHOFEN. Am Freitagmorgen des 31.07.2020 wurde durch einen städtischen Mitarbeiter eine geringe Menge Marihuana und Rauschgiftutensilien auf einer Parkbank in der Kneippstraße aufgefunden. Das Rauschmittel wurde durch die Polizei Bad Wörishofen beschlagnahmt. Zeugen werden gebeten sich an die Polizei in Bad Wörishofen unter Tel. 08247796800 zu wenden. (PI Bad Wörishofen)50 000 Euro Schaden bei drei Unfällen auf der A7 FELLHEIM/BUXHEIM/HEIMERTINGEN/A7. Innerhalb von nur eineinhalb Stunden krachte es bei dichtem Verkehr am Freitagnachmittag auf der A 7 in Richtung Kassel gleich drei Mal. Ursache war jeweils ein zu geringer Sicherheitsabstand zum Vordermann. Dabei entstand ein Gesamtschaden von ca. 50 000 Euro. Verletzt wurde zum Glück niemand. Zunächst musste ein 52-Jähriger mit seinem Daimler E-Klasse auf dem linken Fahrstreifen kurz vor der AS Berkheim verkehrsbedingt stark bremsen. Der ihm nachfolgende, 32-jährige Fahrer eines Mercedes C-Klasse konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren und fuhr seinem Vordermann auf. Beide Fahrzeuge wurden stark beschädigt, die C-Klasse war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 30.000 Euro. Nur wenig später passierte bei Buxheim der nächste Auffahrunfall. Ein 55-Jähriger musste aufgrund des sich aufbauenden Staus bis zum Stillstand abbremsen, was ein 18-jähriger Fahrer eines VW-Kombi, der ebenfalls auf dem linken Fahrstreifen fuhr, zu spät bemerkte. Trotz einer sofortigen Vollbremsung fuhr er dem 55-Jährigen frontal auf. Der VW Kombi wurde so stark beschädigt, dass er abgeschleppt werden musste. Der Schaden beläuft sich hier auf ca. 10.000 Euro. Bei Fellheim kam es eine Stunde später zu einem dritten Unfall, als ein 35-Jähriger mit seinem VW Golf auf dem linken Fahrstreifen wegen des dichten Verkehrs stark bremsen musste. Auch hier reagierte die dahinter fahrende 30-Jährige, die einen Seat Ibiza lenkte, zu spät. Sie fuhr frontal auf den VW Golf auf und kam im Anschluss nach rechts von der Fahrbahn ab. Die 30-Jährige wurde durch den Rettungsdienst in ein umliegendes Krankenhaus verbracht, das sie allerdings kurze Zeit später unverletzt wieder verlassen konnte. Ihr Pkw musste abgeschleppt werden. Zur Absperrung und Fahrbahnreinigung wurde die Freiwillige Feuerwehr Erolzheim hinzugezogen, wozu der rechte Fahrstreifen und der Standstreifen für etwa eine Stunde gesperrt waren. Der Schaden liegt bei geschätzt 10.000 Euro (APS MM).