Polizeibericht – Die Tagesthemen (14.12.2020)
14.12.2020, PP Schwaben Nord
Polizeibericht - Die Tagesthemen (14.12.2020)
--- Augsburg Report ---01: Zündelnde Kinder02: Schwerer Verkehrsunfall zwischen Bobingen und Inningen - Nachtrag--- Regional Report ---03: Zeugensuche nach Unfallflucht04: Autofahrer überschlägt sich05: Alkoholbedingt von der Fahrbahn abgekommen06: Präventionsbeitrag der KPI Dillingen zum Thema: falsche Polizeibeamte
Augsburg Report 01: Zündelnde Kinder Lechhausen – Am vergangenen Sonntag (13.12.2020) kurz nach 14.00 Uhr, teilte ein Anwohner einen beginnenden Brand an der Skaterrampe am Spielplatz in der Schackstraße mit. Dieser sei von drei Kindern, die im Anschluss weggerannt sind, verursacht worden. Beim Eintreffen von Polizei und Feuerwehr brannten noch Reste von Zeitungen und Werbeprospekten unterhalb der Rampe, die von der BFW Augsburg abgelöscht wurden. Aufgrund der feuchten Witterung war noch kein Schaden entstanden. Im Rahmen der Fahndung konnten mehrere Kinder in der näheren Umgebung angetroffen werden, von denen vermutlich zwei für die versuchte Brandlegung in Frage kommen dürften. Die Ermittlungen hierzu dauern an.
02: Schwerer Verkehrsunfall zwischen Bobingen und Inningen - Nachtrag Mit Meldung Nr. 2348 vom 10.12.2020 berichteten wir folgendes (auszugsweise):Inningen - Am 10.12.20, gegen 10.55 Uhr, fuhr ein 30-Jähriger mit seinem VW-Golf auf der St 2035 von Inningen in Richtung Bobingen. Aus bisher nicht geklärter Ursache kam er auf die linke Fahrspur und prallte frontal mit einem entgegen-kommenden Linienbus zusammen. Durch den Aufprall schleuderte der Golf und stellte sich quer zur Fahrbahn. Eine 34-jährige Audi Fahrerin, welche ebenfalls in Richtung Bobingen unterwegs war, fuhr seitlich in den querstehenden Golf. Der 30-Jährige wurde lebensgefährlich verletzt und mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Der 61-jährige Busfahrer und seine neun Fahrgäste wurden leicht verletzt und teilweise in Krankenhäuser verbracht. Die 34-jährige Audi Fahrerin und ihr Beifahrer mussten ebenfalls leicht verletzt ins Krankenhaus. Die Staatsanwaltschaft Augsburg ordnete zur Klärung der Unfallursache ein unfallanalytisches Gutachten an. --------- ab hier neu: ---------Der beim dem Unfall lebensgefährlich verletzte 30-jährige VW-Golf Fahrer ist am vergangenen Wochenende verstorben. Das unfallanalytische Gutachten steht noch aus und wird auch noch geraume Zeit in Anspruch nehmen.
Regional Report 03: Zeugensuche nach Unfallflucht Stadtbergen – Am Samstag (12.12.2020) zwischen 17.00 und 19.00 Uhr wurde ein auf dem Parkplatz eines Baumarktes in der Ulmer Landstraße 350 geparkter schwarzer BMW der 3er Serie von einem Unbekannten im Heckbereich angefahren. Hierbei entstand ein Schaden in Höhe von rund 1.000 Euro.Hinweise bitte an die PI Augsburg 6 unter 0821/323 2610.
04: Autofahrer überschlägt sich Meitingen – Gestern (13.12.2020) fuhr ein 59-jähriger Autofahrer auf der B 2 in Richtung Donauwörth. Gegen 23.55 Uhr kam er zwischen den Anschlussstellen Biberbach und Meitingen-West nach rechts von der Fahrbahn ab. Nachdem er ca. 200 Meter auf der Böschung fuhr, kippte sein Auto nach links um und überschlug sich. Das Fahrzeug blieb auf der Fahrbahn auf dem Dach liegen. Der 59-Jährige musste durch die Feuerwehr aus dem Auto befreit werden. Mit schweren Verletzungen kam er in ein Krankenhaus. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 10.000 Euro.
05: Alkoholbedingt von der Fahrbahn abgekommen Auhausen - Am Sonntagabend (13.12.2020) befuhr eine 39-Jährige mit ihrem Pkw die Staatsstraße von Auhausen in Richtung Oettingen. In einer langgezogenen Linkskurve kam die Frau nach rechts von der Fahrbahn ab, prallte gegen ein Verkehrszeichen und kam schließlich auf dem Rad- und Gehweg zum Stehen. Den eingesetzten Polizisten vor Ort wurde die Unfallursache schnell klar, denn die Frau hatte einen Alkoholwert von ca. 1,7 Promille. Zum Glück wurden bei dem Unfall keine Personen verletzt. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 3.000 Euro.
06: Präventionsbeitrag der KPI Dillingen zum Thema: falsche Polizeibeamte Nachstehend ein Fachbeitrag von KHK’in Andrea Grimminger, die für Rückfragen bei der KPI Dillingen unter 09071/56-370 zur Verfügung steht. Und plötzlich war das Erbe weg - Oma fiel auf falschen Polizeibeamten rein!Seniorin fällt auf falschen Polizeibeamten herein, Senioren werden am Telefon betrogen, Senior wird Opfer eines Trickbetrugs an der Haustüre. Manch einer mag jetzt denken: Was interessiert mich das? Kann mir doch nicht passieren. Geht mich nun wirklich nichts an!Aber halt! Ist das wirklich so? Wir sagen nein. Und das belegt auch wieder einmal ein aktueller Fall aus dem Bereich der Kripo Dillingen: 40.000 Euro hat eine Seniorin an einen vermeintlichen Polizeibeamten an der Haustüre übergeben, nachdem die Täter ihr glaubhaft einreden konnten, dass ihr Geld in Gefahr sei. Davor stand die betagte Dame bereits eine Woche unter dem Druck der Täter, die sie mehrfach täglich kontaktiert haben. Und wer denkt, das sei ein Einzelfall, der täuscht sich! Immer wieder sind Betrüger und Gauner unterwegs, die den Namen der Polizei für kriminelle Zwecke missbrauchen. Dabei nutzen sie die Gutgläubigkeit ihrer Opfer, aber auch das Vertrauen gerade älterer Mitbürger in staatliche Institutionen aus. Sie versetzen sie in Angst und Schrecken und schwören sie unter massivem Druck darauf ein, absolut niemanden einzuweihen, da sonst die Ermittlungen der Polizei gefährdet wären. Die inzwischen zwar nicht mehr neue, aber doch sehr aktuelle Masche der Betrüger: Sie rufen ihre Opfer an, um diese vor einem geplanten Diebstahl bzw. Einbruch zu warnen. Auf dem Display des Opfers wird dabei die Notrufnummer oder auch die Nummer einer Polizeidienststelle angezeigt, was mit Hilfe technischer Manipulation für die Täter kein Problem ist. Die Täter bauen im Gespräch zunächst ein Vertrauensverhältnis auf und gaukeln vor, dass in der Nachbarschaft bereits eingebrochen wurde, fragen dann nach, was an Wertsachen, insbesondere Schmuck und Bargeld daheim vorhanden ist. Die Bewohner erhalten den Tipp, das gesamte Bargeld im Haus zu sammeln, um es von einem Kriminalbeamten abholen und an einen „sicheren Ort“ bringen zu lassen. Selbstverständlich versprechen sie, das Geld zurückzubringen, wenn die Gefahr gebannt ist. Durch diese Vorgehensweise haben die Betrüger schon fünf- und sechsstellige Summen erbeutet.Häufig sind dabei gezielt ältere Menschen Opfer dieser Betrüger. Durch das sichere und überzeugende Auftreten gelingt es den Tätern leider immer wieder, ihre Opfer zu täuschen. Und wie gesagt, es sind leider keine Einzelfälle. Die Polizei registriert vielmehr regelrechte Anrufwellen, bei denen die Täter aktiv sind. Die Polizei geht aufgrund der Anzahl der Fälle und der Professionalität der Täter davon aus, dass die Taten banden- und gewerbsmäßig begangen werden. Und die Dunkelziffer dürfte sehr hoch sein, da sich die Opfer häufig schämen, weil sie auf die Masche hereingefallen sind.Die Kripo Dillingen gibt daher folgende Tipps::: Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.:: Notieren Sie sich Name, Rufnummer und Dienststelle des angeblichen Polizeibeamten und wenden Sie sich mit diesen Informationen an Ihre örtliche Polizeidienststelle, um Anzeige zu erstatten.:: Suchen Sie selbst die Nummer Ihrer Polizeidienststelle heraus oder lassen sie sich von der Telefonauskunft geben.:: Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. :: Lassen Sie sich nicht verunsichern oder gar unter Druck setzen, wenn Ihnen mögliche staatliche Konsequenzen angedroht werden. :: Der beste Schutz für potentielle Opfer ist, sich erst gar nicht in ein Gespräch verwickeln zu lassen, sondern das Telefonat zu beenden. Seien Sie unbesorgt – gegenüber potentiellen Betrügern ist dies keine Unhöflichkeit.Weitere Informationen finden sich auch unter: www.polizei-beratung.de