Pressebericht vom 22.01.2021
22.01.2021, PP München
Pressebericht vom 22.01.2021
Inhalt:
89. Tötungsdelikt – Obermenzing
-siehe Medieninformation vom 28.12.2020, Ziffer 1978
-siehe Medieninformation vom 29.12.2020, Ziffer 1983
-siehe Medieninformation vom 10.01.2021, Ziffer 26
90. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie
91. Bombenfund – Aschheim
92. Wohnungseinbruch – Schwabing-West
93. Fahrgast stürzt in Bus; eine Person verletzt – Steinhausen
94. Unfall mit verletztem Kind; Täter flüchtig – Riem
-siehe Medieninformation vom 19.01.2021, Ziffer 72
95. Ziviles Polizeidienstfahrzeug kollidiert im Kreuzungsbereich mit Pkw; eine Person leicht verletzt – Obersendling
96. Brand in Ladengeschäft – Ottobrunn
97. Brand von Weihnachtsbäumen – Au
98. Verbotene Prostitution – Neuhausen
99. Betrug durch falschen Polizeibeamten – Trudering
100. Gemeinsame Präventionskampagne der Landeshauptstadt München, des Landratsamtes München und des Polizeipräsidiums München zur Bekämpfung des organisierten Callcenterbetruges/Phänomen Falsche Polizeibeamte
89. Tötungsdelikt – Obermenzing
-siehe Medieninformation vom 28.12.2020, Ziffer 1978
-siehe Medieninformation vom 29.12.2020, Ziffer 1983
-siehe Medieninformation vom 10.01.2021, Ziffer 26
-Übersetzung in die serbische Landessprache (2 Ausfertigungen)
Wie bereits berichtet, fand am Abend des Sonntags, 27.12.2020, eine Mieterin im Tatortanwesen in Obermenzing ihre leblose Vermieterin auf. Die weiteren Ermittlungen der Münchner Kriminalpolizei ergaben schließlich, dass die 66-jährige Frau das Opfer eines Tötungsdeliktes wurde.
Bei dem Opfer handelt es sich um die aus Serbien stammende Deutsche Mira Kostov, die in ihrem Haus alleine lebte, jedoch mehrere Zimmer (überwiegend an Personen aus ihrem Geburtsland) vermietete.
Für die Intensivierung der Ermittlungen wurde am 11.01.2021 die „SOKO Mira“ beim Kommissariat 11 (Tötungsdelikte) eingerichtet. In dieser SOKO arbeiten bis zu 30 Beamte aus verschiedenen Kriminalfachdezernaten der Münchner Polizei zusammen.
Sie haben dabei unter anderem auch knapp 15 Hinweise genauestens geprüft und bearbeitet, die bislang aufgrund der Zeugenaufrufe bei der Polizei eingegangen sind. Daraus haben sich aber bis jetzt noch keine konkreteren Spuren ergeben.
Auslobung:
Vom Bayerischen Landeskriminalamt wurde für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat oder zur Ergreifung des oder der Täter/s führen, eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro ausgesetzt, die unter Ausschluss des Rechtsweges zuerkannt und verteilt wird.
Zeugenaufruf:
Personen, die die 66-jährige Mira Kostov im Zeitraum zwischen 24.12.2020 und 27.12.2020 gesehen oder mit ihr gesprochen haben oder sonst Hinweise zu der Person, zu der Tat oder zu Tätern machen können, werden gebeten, sich mit der sachbearbeitenden Dienstelle des Polizeipräsidiums München, Kommissariat 11, „Sonderkommission Mira“ Telefon: 089/2910-0 oder auch jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
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90. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie
Im Zeitraum von Donnerstag, 21.01.2021, 06:00 Uhr, bis Freitag, 22.01.2021, 06:00 Uhr, gab es eine Vielzahl von Kontrollen und Einsätzen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München (sowohl Stadt- und Landkreis München), um die Einhaltung der aktuellen Infektionsschutzregelung zu überprüfen. Über 1.300 Kontrollen wurden in diesem Zeitraum durchgeführt. Dabei wurden 77 Verstöße angezeigt. In 18 Fällen ging es um die Ausgangssperre.
Am Donnerstag, 21.01.2020, wurden in der Zeit von 13:00 bis 19:30 Uhr im Bereich des OEZ vermehrt Kontrollen durch die örtlich zuständige Polizeiinspektion 44 mit Unterstützung der Einsatzhundertschaft zur Einhaltung der Regelungen des Infektionsschutzgesetzes durchgeführt. Grund dafür war, dass es dort in letzter Zeit vermehrt zu Störungen durch größere Jugendgruppen kam. Letztendlich konnten in dem Zeitraum insgesamt 11 Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz festgestellt werden, die entsprechend angezeigt wurden.
Am Donnerstag, 21.01.2021, gegen 17:15 Uhr, wurde durch die Polizei im Rahmen der Streife eine Personengruppe am Gollierplatz festgestellt. Insgesamt sieben Personen hörten gemeinsam Musik, spielten Tischtennis und konsumierten Alkohol. Alle Personen erhielten Platzverweise und entsprechende Anzeigen nach dem Infektionsschutzgesetz wegen des Verstoßes gegen die Kontaktbeschränkung.
91. Bombenfund – Aschheim
Am Donnerstag, 21.01.2021, gegen 12:50 Uhr, wurde bei einer geplanten Absuche durch eine Firma, die mit der Räumung von Kampfmitteln betraut ist, eine ca. 50 kg schwere Fliegerbombe, mit einer Sprengkraft von 25 kg, aufgefunden. Durch den Kampfmittelräumdienst wurde die Polizei sowie die Feuerwehr München-Land informiert. Es wurden sofort umfangreiche Absperrmaßnahmen eingeleitet. In einem Radius von ca. 300 Metern wurden Straßen gesperrt, unter anderem wurde die Autobahn A 99 in beiden Richtungen auf Höhe Aschheim/Kirchheim bei München komplett gesperrt.
Der Kampfmittelräumdienst begann gegen 15:15 Uhr mit der Entschärfung der Fliegerbombe. Die Entschärfung endete erfolgreich um 16:00 Uhr. Die Verkehrssperren wurden aufgehoben. Durch die Firma des Kampfmittelräumdienstes wird die Fliegerbombe fachgerecht entsorgt.
92. Wohnungseinbruch – Schwabing-West
Am Donnerstagabend, 21.01.2021, stellte ein 25-jähriger Anwohner fest, dass in seine Wohnung in der Düsseldorfer Straße eingebrochen wurde. Nach derzeitigem Ermittlungsstand verschafften sich ein oder mehrere Täter in der Zeit zwischen 13:00 Uhr und 22:20 Uhr gewaltsam Zutritt zur Wohnung. Im Inneren wurden die Räumlichkeiten nach Wertgegenständen durchsucht. Anschließend flüchteten der oder die unbekannten Täter in unbekannte Richtung.
Ob etwas entwendet wurde ist derzeit unbekannt. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren hundert Euro.
Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen vor Ort übernommen.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Düsseldorfer Straße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
93. Fahrgast stürzt in Bus; eine Person verletzt – Steinhausen
Am Donnerstag, 21.01.2021, gegen 14:00 Uhr, befand sich eine 84-jährige Münchnerin als Fahrgast in einem Linienbus der Münchner Verkehrsgesellschaft, der die Truderinger Straße stadtauswärts befuhr. Als der Linienbus verkehrsbedingt aufgrund des für ihn geltenden Rotlichtes an der Kreuzung Truderinger Straße/Riedenburger Straße auf der dortigen Linksabiegerspur anhielt, begab sich die Münchnerin zur hinteren Seitentüre des Buses und blieb dort stehen. Nachdem die Ampel auf Grün umgeschaltet hatte und der Linienbus anfuhr, kam die Seniorin zu Fall und zog sich Verletzungen zu.
Die Münchnerin wurde aufgrund ihrer Verletzungen mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.
Zum Unfallzeitpunkt befanden sich mehrere Fahrgäste im Linienbus.
Die Münchner Verkehrspolizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
Zeugenaufruf:
Personen, insbesondere die Fahrgäste, die sich zum Unfallzeitpunkt ebenfalls im Linienbus befanden, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.
94. Unfall mit verletztem Kind; Täter flüchtig – Riem
-siehe Medieninformation vom 19.01.2021, Ziffer 72
Wie bereits berichtet, ereignete sich am Sonntag, 17.01.2021, gegen 17:25 Uhr im Riemer Park ein Schlittenunfall, bei dem ein 6-jähriges Kind verletzt wurde. Der Verursacher hatte den Jungen, der sich zum Tatzeitpunkt am Fuße des Schlittenberges befand, beim Herunterrodeln erfasst, sodass sich dieser Verletzungen zuzog und in ein Krankenhaus gebracht werden musste.
Im Rahmen des Zeugenaufrufes zur Pressemeldung vom 19.01.2021 ging bei der Polizei eine Zeugenmeldung zum vermeintlichen Verursacher des Schlittenunfalls ein.
Demnach soll eine weibliche Person, im Alter von 11 bis 15 Jahren, südländische Erscheinung, grüne Oberbekleidung an dem Schlittenunfalles beteiligt gewesen sein.
In diesem Zusammenhang wird von Seiten der Münchner Verkehrspolizei erneut um die Mithilfe der Münchner Bevölkerung gebeten.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Schlittenunfall vom 17.01.2021, gegen 17:25 Uhr im Riemer Park machen können, werden ausdrücklich gebeten sich umgehend mit der Münchner Verkehrsunfall.
95. Ziviles Polizeidienstfahrzeug kollidiert im Kreuzungsbereich mit Pkw; eine Person leicht verletzt – Obersendling
Am Donnerstag, 21.01.2021, gegen 14:30 Uhr, befuhren ein 28-jähriger Polizeibeamter als Fahrzeugführer und eine 24-jährige Polizeibeamtin als Beifahrerin im Rahmen einer Einsatzfahrt in einem zivilen Dienstfahrzeug, Marke VW Golf, die Aidenbachstraße stadtauswärts in Richtung Kreuzung Aidenbachstraße/Lochhamer Straße. Aufgrund des Polizeieinsatzes verwendete der 28-jährige Polizeibeamte das Blaulicht und das Martinshorn.
Zeitgleich befuhr ein 54-jähriger Münchner mit seinem Pkw, Marke Opel, die Lochhamer Straße stadteinwärts in Richtung Kreuzung Aidenbachstraße/Lochhamer Straße. Auf dem Beifahrersitz befand sich eine 41-jährige Münchnerin.
An der Kreuzung Aidenbachstraße/Lochhamer Straße wollte der 28-jährige Polizeibeamte dem Straßenverlauf der Aidenbachstraße folgend, die Kreuzung geradeaus überqueren. Trotz des für ihn geltenden Rotlichtes an der ampelgeregelten Kreuzung fuhr der Polizeibeamte unter Nutzung von Sonder- und Wegerechten in den Kreuzungsbereich ein.
Hierbei kam es zum Verkehrsunfall zwischen dem Dienstfahrzeug des 28-jährigen Polizeibeamten mit dem Pkw des 54-Jährigen, der zum Umfallzeitpunkt die Kreuzung von der Lochhamer Straße kommend bei für ihn geltenden Grünlicht geradeaus überquerte. Dabei fuhr der Polizeibeamte mit seinem Pkw frontal in die Fahrerseite des 54-Jährigen.
Bei dem Verkehrsunfall wurde die 41-jährige Beifahrerin des 54-Jährigen leicht verletzt.
An beiden Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden von mehreren tausend Euro.
Im Rahmen der Unfallaufnahme kam es zu leichten Verkehrsbeeinträchtigungen.
Die Ermittlungen zur Unfallursache werden durch die Münchner Verkehrspolizei geführt.
96. Brand in Ladengeschäft – Ottobrunn
Beim Betreten seines Geschäftes stellte der 58-jährige Ladeninhaber fest, dass es in den Tagen zwischen dem Dienstag,19.01.2021 bis Donnerstag 21.01.2021 im Verkaufsraum zu einem Brand gekommen war, wodurch der gesamte Raum inklusive Inventar verrußt und teilweise verbrannt worden ist. Der Brand war zu diesem Zeitpunkt bereits wieder erloschen.
Nach ersten Ermittlungen ist der Brand durch einen technischen Defekt an der Elektrik entstanden. Die Höhe des Sachschadens wird auf ca. 50.000 Euro geschätzt.
Die weiteren Ermittlungen zur Brandursache werden durch das Kommissariat 13 durchgeführt.
97. Brand von Weihnachtsbäumen – Au
Am Donnerstag, 21.01.2021, gegen 11:45 Uhr, meldeten mehrere Anrufer per Notruf, dass es zu einem Brand am Johannisplatz von dort abgelagerten Weihnachtsbäumen gekommen ist. Der Brand wurde durch die Münchner Feuerwehr gelöscht. Es kam zu keinerlei verletzten Personen. Der Sachschaden wird auf ca. 3.000 Euro geschätzt, da unter anderem angrenzende Bäume durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Die Ermittlungen zur Brandursache werden durch das Kommissariat 13 durchgeführt.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum am Johannisplatz Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 13 Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
98. Verbotene Prostitution – Neuhausen
Am Donnerstag, 21.01.2021, gegen 11:00 Uhr, wurde eine bekannte Massagewohnung in Neuhausen durch Beamte des Kommissariats 35 kontrolliert. Dabei konnten zwei Frauen mit chinesischer Staatsangehörigkeit angetroffen werden. Letztendlich gaben die Frauen zu, bereits seit Mitte November 2020 in dieser Massagewohnung zu arbeiten und dort sexuelle Dienstleistungen gegen Entgelt vorzunehmen.
Gegen sie wird nun wegen verbotener Prostitution ermittelt.
99. Betrug durch falschen Polizeibeamten – Trudering
Am Donnerstag, 21.01.2021, gegen 9:30 Uhr, wurde ein 83-jähriger Münchner von einem unbekannten Mann angerufen, der sich als Polizeibeamter ausgab. Der Unbekannte erzählte dem 83-Jährigen die bekannte Legende, dass in der Nähe Einbrecher festgenommen wurden und diese einen Zettel mit der Adresse des 83-Jährigen bei sich führten.
Im Laufe des Gesprächs konnte der Unbekannte den 83-Jährigen dazu bringen, sich bei der Bank Geld auszahlen zu lassen und diesen Betrag in einen Briefumschlag vor seiner Wohnadresse abzulegen. Die anschließende Abholung des Umschlags durch einen unbekannten Mann konnte der Geschädigte beobachten und kontaktierte anschließend die Einsatzzentrale der Polizei. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem unbekannten Täter verlief negativ.
Die weiteren Ermittlungen wurden durch die AG Phänomene übernommen.
Der Abholer kann wie folgt beschrieben werden:
Männlich, ca. 170 cm groß, schlank; bekleidet mit einem dunkelblauen Trainingsanzug, blaue Basecap.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Waterbergstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, AG Phänomene, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Hinweis Ihrer Münchner Polizei:
Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte verwenden fast immer den Trick, dass sie die Angerufenen über vermeintliche Einbrüche in der Nachbarschaft informieren. Sie behaupten, dass sie deshalb in der Wohnung mögliche Geld- bzw. Schmuckbestände kontrollieren müssten.
Vergewissern Sie sich bitte durch einen selbstständigen Anruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten handeln könnte. Wenn Sie den Polizeinotruf 110 anrufen, vergewissern Sie sich bitte, dass ein vorheriger Anruf auch definitiv beendet wurde, indem der Hörer aufgelegt oder eine entsprechende Taste eines Mobiltelefons gedrückt wurde. Lassen Sie keine unbekannten Personen in Ihre Wohnung, die sich nicht eindeutig legitimieren können.
Dieser Hinweis gilt außerdem für Betrugsmaschen ähnlicher Art. Wenn Sie Anrufe von vermeintlichen Personen anderer Behörden erhalten, vergewissern Sie sich über einen unabhängigen Anruf bei dieser Behörde, ob der Anrufer tatsächlich in deren Auftrag bei Ihnen angerufen hat.
Machen Sie am Telefon niemals Angaben über Ihre finanziellen Verhältnisse und teilen Sie keine Bankverbindungsdaten mit.
100. Gemeinsame Präventionskampagne der Landeshauptstadt München, des Landratsamtes München und des Polizeipräsidiums München zur Bekämpfung des organisierten Callcenterbetruges/Phänomen Falsche Polizeibeamte
Die Landeshauptstadt München, das Landratsamt München und das Polizeipräsidium München führen in den kommenden Wochen, beginnend ab Freitag, den 22.01.2021, eine gemeinsame Präventionsaktion im Bereich des organisierten Call-centerbetruges/Phänomen Falsche Polizeibeamte durch.
Hierbei erhalten alle betroffenen Bürgerinnen und Bürger aus der Landeshauptstadt München und aus dem Landkreis München, die durch die Gesundheitsbehörden als vordringliche Risikogruppen im Hinblick auf den Erreger SARS-CoV2 eingestuft wurden, neben einer Information zur Terminvereinbarung für die behördlich durchgeführte Corona-Schutzimpfung eine Beilage des Polizeipräsidiums München, die über den organisierten Callcenterbetrug/Phänomen Falsche Polizeibeamte aufklärt.
Bei den behördlich als Risikogruppen eingestuften Bürgerinnen und Bürgern handelt es sich nach Erkenntnissen der Münchner Polizei gleichsam auch überwiegend um potentielle Opfer für organisierte Tätergruppierungen des organisierten Call-centerbetruges, für den Bereich der sogenannten “Falschen Polizeibeamten“.
Im Rahmen der gemeinsamen Aktion erhalten die Bürgerinnen und Bürger wertvolle Präventions- und Verhaltenshinweise der Münchner Polizei über den organisierten Call-centerbetrug bzw. das Phänomen Falsche Polizeibeamte. Darüber hinaus werden in den Impfzentren Broschüren und Verhaltenshinweise durch das Polizeipräsidium München (Kommissariat 105 für Prävention und Opferschutz) ausgelegt.
Diesen organisierten Tätergruppierungen, die nach kriminalpolizeilichen Erkenntnissen von der Türkei aus europa- und weltweit agieren, gelingt es immer wieder, gezielt telefonisch Kontakt zu überwiegend älteren Menschen aufzubauen. Dabei wird den oftmals arglosen und gutgläubigen Opfern am Telefon vorgespielt, sie würden von der Polizei oder anderen Amtsträgern angerufen und ihre Geld- und Vermögenswerte sowie Wertgegenstände seien aufgrund diverser fiktiver Notfallszenarien akut in Gefahr.
In der Folge gelingt es den äußerst manipulativ agierenden Tätern, den sogenannten “Falschen Polizeibeamten“, regelmäßig, ihre Opfer telefonisch dahingehend zu überzeugen und zu instruieren, größere Geldbeträge sowie Wertgegenstände an die Tätergruppierungen, an sogenannte Abholer, persönlich auszuhändigen oder an vorher mit den Tätern abgesprochenen Verstecken außerhalb der eigenen Wohnung für die Abholung durch die Täter zu deponieren.
Trotz der umfassenden Bekämpfungs- und Präventionskonzepte der Münchner Polizei gelingt es den Kriminellen immer wieder, arglose Bürgerinnen und Bürger um ihr Erspartes zu bringen.
Polizeipräsident Hampel: „Der Stadt München, dem Landratsamt München und der Münchner Polizei ist es ein wichtiges Anliegen, mit dieser gemeinsamen Präventionskampagne die Bevölkerung in München und im Landkreis München umfassend über die Täterstrategien zu informieren und noch besser vor skrupellosen Kriminellen zu schützen.
Beim Polizeipräsidium München arbeitet mit der AG Phänomene eine auf Call-Centerbetrügereien spezialisierte Arbeitsgruppe intensiv an der Bekämpfung dieses Phänomens der organisierten Kriminalität.