Pressebericht vom 18.02.2021

18.02.2021, PP München Pressebericht vom 18.02.2021 Inhalt: 230. Beleidigung und Bedrohung mit fremdenfeindlichen Hintergrund – Freimann 231. Kleintransporter prallt gegen Leitplanke; Fahrer verletzt sich leicht – Oberschleißheim 232. Festnahme von falschen Polizeibeamten – Neuhausen 233. Festnahme eines Exhibitionisten – Moosach 234. Trickbetrug mittels Bekanntentrick und Vortäuschen einer Hilfesituation – Englschalking 235. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie 236. Terminhinweis Pressekonferenz zur Vorstellung der Verkehrsunfallstatistik 2020 230. Beleidigung und Bedrohung mit fremdenfeindlichen Hintergrund – Freimann Am Montag, 15.02.2021, gegen 17:00 Uhr, fuhr ein 55-Jähriger aus dem Landkreis München mit seinem Pkw BMW in Freimann in den Bereich einer Baustelle. Er hielt an und wollte dort nach den ersten Erkenntnissen der Polizei urinieren. Ein 27-Jähriger (mit Wohnsitz im Landkreis Dachau und einer afrikanischen Staatsangehörigkeit), der dort als Aufsicht der Baustellenzufahrt arbeitet, verbot dem 55-Jährigen dies, woraufhin dieser ihn verbal bedrohte und dabei auch fremdenfeindliche und rassistische Inhalte äußerte. Im weiteren Verlauf zog der Tatverdächtige ein Brotzeitmesser, mit dem er den 27-Jährigen auch drohte. Währenddessen stieg ein 57-Jähriger aus München, der als Beifahrer im Pkw saß, aus diesem aus und machte in Richtung des 27-Jährigen eine bedrohliche Geste. Kurz darauf entfernten sich die beiden Tatverdächtigen. Der 27-Jährige informierte den Polizeinotruf 110. Mehrere Streifen wurden zur Tatörtlichkeit geschickt. Die beiden Tatverdächtigen konnten in der Nähe angetroffen und kontrolliert werden. Dabei stellte sich heraus, dass der 55-Jährige unter dem Einfluss von Alkohol stand, während er fuhr. Er wurde neben der Bedrohung und Beleidigung wegen Trunkenheit im Verkehr angezeigt und konnte nach einer Blutentnahme wieder entlassen werden. Sein Mitfahrer, der 57-Jährige, wurde wegen der Bedrohung angezeigt und konnte nach Beendigung der Anzeigenaufnahme entlassen werden. Die weiteren Ermittlungen zum Fall führt das Fachkommissariat 44 (Politisch motivierte Kriminalität – Rechts). 231. Kleintransporter prallt gegen Leitplanke; Fahrer verletzt sich leicht – Oberschleißheim Am Mittwoch, 17.02.2021, gegen 09:05 Uhr, fuhr ein 19-Jähriger aus dem Landkreis Dillingen mit einem Mercedes Transporter auf der Bundesstraße 13 von Lohhof kommend in Fahrtrichtung Hochbrück. Den ersten Erkenntnissen zufolge verlor er ungefähr auf Höhe der Kreuzung zur Staatsstraße 2053 aus bislang unbekannten Gründen die Kontrolle über sein Fahrzeug und kam von der Fahrbahn ab. Dabei prallte er gegen die Leitplanke der Fahrbahntrennung, schleuderte weiter nach rechts und kam an einem Baum im Grünstreifen zum Stehen. Ein unbeteiligter Zeuge verständigte die Polizei. Der 19-Jährige wurde durch den Aufprall leicht verletzt und musste mit dem Rettungsdienst zu einer ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab eine Alkoholisierung. Der Transporter und die Leitplanke wurden schwer beschädigt. Der Gesamtschaden wird auf ca. 35.000 Euro geschätzt. Während der Unfallaufnahme musste ein Fahrstreifen der B 13 in Richtung Hochbrück für ca. zwei Stunden gesperrt werden. Der 19-Jährige wurde nun unter anderem wegen Trunkenheit im Straßenverkehr angezeigt. Die Münchner Verkehrspolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. 232. Festnahme von falschen Polizeibeamten – Neuhausen Am Dienstag, 16.02.2021, wurde ein über 80-Jähriger aus München von einem ihm unbekannten Mann telefonisch kontaktiert, der sich als Polizeibeamter ausgab. Dieser brachte den Senior dazu, Bargeld von seinem Bankkonto abzuheben und vor seiner Haustür abzulegen. Dieses wurde dann von einem Unbekannten abgeholt. In dem Telefongespräch wurde ein weiterer Anruf für den Folgetag vereinbart. Dem über 80-jährigen Münchner kamen, nachdem das Geld abgeholt wurde, jedoch Zweifel an der Echtheit des Anrufes, weswegen er den Polizeinotruf 110 verständigte. Am Mittwoch, 17.02.2021, erfolgte dann erneut ein Anruf durch den angeblichen Polizeibeamten. Nach Rücksprache mit der informierten Polizei ging der Senior auf die Anweisung ein. Eingesetzte Polizeistreifen fielen danach drei unbekannte männliche Personen auf, die sich in der Nähe der Wohnanschrift aufhielten. Daraufhin wurden die drei Personen vorläufig festgenommen. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um drei 17-jährige männliche Personen (alle mit Wohnsitzen in München, zwei mit deutscher und einer mit irakischer Staatsangehörigkeit). Sie wurden der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt, wo im Verlauf des heutigen Tages die weitere Haftfrage geklärt wird. Die drei Tatverdächtigen wurden wegen dem gewerbsmäßigen Bandenbetrugs mittels Falsche Polizeibeamte angezeigt. Das Kriminalfachdezernat 3 -AG Phänomene- hat die Ermittlungen übernommen. 233. Festnahme eines Exhibitionisten – Moosach Am Mittwoch, 17.02.2021, gegen 15:30 Uhr, meldete eine 30-jährige Münchnerin dem Polizeinotruf 110, dass vor ihr soeben ein ihr unbekannter Mann sein Geschlechtsteil entblößt hatte. Aufgrund dessen wurden mehrere Streifen zur Tatörtlichkeit in die Dieselstraße geschickt, um nach dem unbekannten Täter zu fahnden. Im Rahmen der Fahndung konnte die gesuchte Person in Tatortnähe angetroffen und vorläufig festgenommen werden. Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 36-Jährigen aus Freising. Ersten Ermittlungen zufolge traf er im Treppenhaus in einem Anwesen auf die Mitteilerin, entblößte sein Geschlechtsteil und onanierte. Anschließend flüchtete er aus dem Gebäude. Nach beendeter Anzeigenaufnahme und erkennungsdienstlicher Behandlung wurde der Tatverdächtige wieder entlassen. Er wurde wegen den exhibitionistischen Handlungen angezeigt. Das Kommissariat 15 hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen. 234. Trickbetrug mittels Bekanntentrick und Vortäuschen einer Hilfesituation – Englschalking Am Mittwoch, 17.02.2021, meldete sich der Sohn eines über 80-jährigen Rentners aus München bei der Polizei, dass sein Vater zwischen 11:00 Uhr und 12:00 Uhr durch einen bislang unbekannten Täter aus einem Fahrzeug heraus angesprochen wurde. Dabei gab sich der Täter als Bekannter des Rentners aus und bat ihn zu einem Gespräch ins Fahrzeug. Aufgrund eines angeblichen Krankheitsfalles in der Familie bot der Täter dem Rentner vermeintlich teure Uhren im Tausch gegen mehrere Tausend Euro Bargeld an. Der Rentner willigte gutgläubig ein, holte das Geld von seiner nahegelegenen Bank und händigte schließlich im Tausch gegen die Uhren das Geld an den unbekannten Mann aus. Erst zu Hause informierte der über 80-Jährige seinen Sohn. Die Uhren stellten sich als nicht hochwertig heraus. Das Kommissariat 65 hat die weiteren Ermittlungen wegen Trickbetrug übernommen. Der Täter wurde wie folgt beschrieben: Männlich, ca. 45 Jahre alt, 180 cm groß, kräftig, sprach mit osteuropäischem Akzent; trug einen dunklen Anzug unter einem Mantel Zeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Englschalkinger Straße und Freischützstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. 235. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie Im Zeitraum von Mittwoch, 17.02.2021, 06:00 Uhr, bis Donnerstag, 18.02.2021, 06:00 Uhr, gab es eine Vielzahl von Kontrollen und Einsätzen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München (sowohl Stadt- und Landkreis München), um die Einhaltung der aktuellen Infektionsschutzregelung zu überprüfen. Über 1.200 Kontrollen wurden in diesem Zeitraum durchgeführt. Dabei wurden 70 Verstöße angezeigt. Am Mittwoch, 17.02.2021, gegen 22:50 Uhr, bemerkten Einsatzkräfte einer Münchner Einsatzhundertschaft mehrere Personen, die sich auf einem Tankstellengelände in der Triebstraße in Moosach aufhielten. Die Personen (elf Männer, 16-22 Jahre, aus München und einer aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck) stammten aus verschiedenen Haushalten, konsumierten dort Getränke und hielten keine Abstände zueinander ein. Sie wurden wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz angezeigt und erhielten einen Platzverweis. Am Donnerstag, 18.02.2021, gegen 01:45 Uhr, rief ein Mitteiler beim Polizeinotruf 110 an und er informierte die Beamten darüber, dass sich mehrere Personen im Bereich der Gerner Brücke am Nymphenburger Schlosskanal befänden, die dort laut hörbar feierten. Eine Streife der Polizeiinspektion 42 (Neuhausen) fuhr zur Örtlichkeit und traf dort auf sieben Personen (eine Frau und sechs Männer, alle aus München, zwischen 16 und 20 Jahre alt), die alle aus verschiedenen Haushalten stammten und dort Alkohol konsumierten. Sie wurden wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz angezeigt und erhielten Platzverweise. 236. Terminhinweis Am Freitag, 19.02.2021, um 11:00 Uhr, findet eine Pressekonferenz zur Vorstellung der Verkehrsunfallstatistik 2020 statt, welche per Livestream über den Facebook- und Twitter-Kanal der Polizei München übertragen wird. (www.twitter.com/polizeimuenchen oder www.fb.com/polizeimuenchen) Der Leiter der Abteilung Einsatz, LPD Michael Dibowski und PD Dieter Bauer - Leiter der Abteilung für polizeiliche Verkehrsaufgaben - stellen die Verkehrsunfallzahlen für das vergangene Jahr 2020 vor und berichten unter anderem über Unfallschwerpunkte. Wichtig: Aufgrund der anhaltenden Corona Pandemie kann kein Präsenztermin im Polizeipräsidium, wie in den vergangenen Jahren, stattfinden. Mit Ende des Livestreams, ca. gegen 11:45 Uhr wird die tägliche Telefonschaltkonferenz bei der Pressestelle des PP Münchens durchgeführt. Hier gibt es für Journalisten die Möglichkeit, Fragen an Herrn Dibowski und Herrn Bauer zu stellen. Im Anschluss daran, gegen 12:00 Uhr, wird es vor dem Haupteingang des Polizeipräsidiums München im sogenannten „Rondell“ für Medienvertreter die Möglichkeit für O-Töne und Interviews (mit Mikrofon Angel) geben. Dies ist aber nur für Medienvertreter möglich, welche sich vorher explizit bei der Pressestelle des Polizeipräsidiums per E-Mail angemeldet haben (muenchen.presse@polizei.bayern.de). Auf das Tragen eines geeigneten Mund-Nasen-Schutzes und auf die Einhaltung der Abstandsregeln wird in diesem Zusammenhang noch einmal hingewiesen. Eine Sonderbeilage zur Unfallstatistik wird am Freitag mit der Medieninformation verschickt.