Pressebericht vom 24.05.2021

24.05.2021, PP München Pressebericht vom 24.05.2021 Inhalt: 766. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie 767. Zeugenaufruf nach Verdacht auf Brandstiftung an Pkw – Milbertshofen 768. Linksabbieger kollidiert mit entgegenkommendem Pkw; drei Personen verletzt – Brunnthal 769. Festnahme nach bewaffnetem Raub auf Taxifahrerin – Harlaching -siehe Medieninformation vom 07.08.2020, Ziffer 1220 770. Motorradfahrer kommt von der Fahrbahn ab und wird schwer verletzt – Brunnthal 771. Umfangreiche Ermittlungen nach Hehlerei – Westend 772. Verkehrsunfall nach Kraftfahrzeugrennen – Schwabing 773. Streife rettet Betrunkenen aus Gleisbereich – Harlaching 774. Terminhinweis: Pressekonferenz zur aktuellen Statistik „Gewalt gegen Polizeibeamte im Jahr 2020“ im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München 766. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie Auch über das Pfingstwochenende war die Münchner Polizei zu Kontrollen und Einsätzen im Zusammenhang mit dem Infektionsschutz im gesamten Stadtgebiet beschäftigt. Am Samstag, 22.05.2021, gegen 22:30 Uhr, gingen vermehrt Notrufe wegen Ruhestörung im Bereich der Akademiestraße ein. Streifen der Münchner Polizei fuhren daraufhin zum Einsatzort und stellten rund 400 Personen fest. Weil zu viele Menschen auf zu kleiner Fläche saßen und standen, konnten die Mindestabstände nicht mehr eingehalten werden. Deshalb wurden sie mit Lautsprecherdurchsagen zum Verlassen der Örtlichkeit aufgefordert. Nur widerwillig entfernten sich die Personen, hierbei wurden auch Einsatzkräfte beleidigt. Gegen 22:45 Uhr gingen ähnliche Notrufe, diesmal für die Örtlichkeit des Baldeplatzes ein. Rund 300 Personen standen dort lose zusammen und konnten auch hier die Abstände nicht mehr einhalten. Sie wurden durch Kräfte der Münchner Polizei zur Einhaltung der Abstände und zum Verlassen der Örtlichkeit aufgefordert. Ein 18-Jähriger mit Wohnsitz in München war damit nicht einverstanden und verhielt sich unkooperativ und aggressiv. Weil er dem gegen ihn ausgesprochenen Platzverweis nicht nachkam, sollte er in Gewahrsam genommen werden. Daraufhin solidarisierten sich zahlreiche Feiernde mit ihm. Die Beamten mussten sich zu ihrer eigenen Sicherheit mit Körperschutz und Helm ausrüsten. Um die Gewahrsamnahme durchzusetzen und die anderen Personen auf Abstand zu halten, musste Pfefferspray eingesetzt werden. Während des Einsatzes wurde unter anderem ein Verkehrspfosten aus der Verankerung gerissen und in Richtung eines Dienstfahrzeuges, um das auch Einsatzkräfte standen, geworfen. Es wurden mehrere Strafverfahren wegen Landfriedensbruch, versuchter gefährlicher Körperverletzung, tätlichen Angriffs, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung eingeleitet. Ein Beamter wurde bei dem Einsatz verletzt. In der Nacht von Sonntag, 23.05.2021, auf Montag, 24.05.2021 wurden zudem Menschenansammlungen am Professor-Huber-Platz gemeldet. Rund 100 Personen lärmten, tranken Alkohol und konnten zu späterer Stunde die Mindestabstände nicht einhalten. Streifen der Münchner Polizei fuhren daraufhin zum Professor-Huber-Platz und forderten die Feiernden mittels Lautsprecherdurchsagen und persönlichen Ansprachen zum Verlassen der Örtlichkeit auf. Den Anordnungen wurde schleppend nachgekommen. 767. Zeugenaufruf nach Verdacht auf Brandstiftung an Pkw – Milbertshofen Am Samstag, 15.05.2021, zwischen 00:50 Uhr und 01:10 Uhr, geriet im Bereich der Riesenfeldstraße auf einem Parkplatz ein Pkw in Vollbrand. Nachdem dies der Integrierten Rettungsleitstelle mitgeteilt wurde, rückten mehrere Kräfte der Feuerwehr und der Polizei zum Brandort aus. Der Brand konnte durch die Feuerwehr gelöscht und das Übergreifen der Flammen auf einen daneben abgestellten Pkw verhindert werden. Es wurde niemand verletzt. Durch den Brand ist ein Pkw vollständig ausgebrannt und ein weiterer Pkw wurde teilweise angeschmort. Das Kommissariat 13 führt die weiteren Ermittlungen wegen Brandstiftung. Nach aktuellem Ermittlungsstand haben zwei vermummte Unbekannte zunächst Flüssigkeit aus einem Kanister auf dem Pkw aufgebracht und ihn anschließend angezündet. Durch die dadurch entstandenen Gase kam es zu einer Verpuffung. Durch diese könnten sich die unbekannten Täter im Augenbereich Brandverletzungen zugezogen haben. Zeugenaufruf: Wem sind im angegebenen Tatzeitraum verdächtige Personen, insbesondere mit auffälligen Verletzungen im Gesichtsbereich, oder Fahrzeuge, im Bereich der Riesenfeldstraße oder in deren näheren Umgebung aufgefallen? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 13, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. 768. Linksabbieger kollidiert mit entgegenkommendem Pkw; drei Personen verletzt – Brunnthal Am Freitag, 21.05.2021, gegen 17:00 Uhr, fuhr ein 21-Jähriger aus dem Landkreis München mit einem Pkw BMW auf der Rosenheimer Landstraße (Staatsstraße 2078) in südlicher Richtung. An der Kreuzung zur Münchner Straße (KS 11) bog er nach links ab. Dabei kam es zum Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden Pkw VW, welcher von einem 57-Jährigen mit Wohnsitz im Landkreis München in nördliche Richtung gefahren wurde. In seinem Fahrzeug befand sich zudem seine 58-jährige Beifahrerin ebenfalls mit Wohnsitz im Landkreis München. Der 57-Jährige und die 58-Jährige wurden bei dem Unfall schwer verletzt und sie mussten vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Der 21-Jährige wurde leicht verletzt und wurde ebenfalls vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden. Die Rosenheimer Landstraße wurde für die Dauer von zwei Stunden gesperrt, wodurch es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kam. Die Feuerwehr leitete den Verkehr um. Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen. 769. Festnahme nach bewaffnetem Raub auf Taxifahrerin – Harlaching Wie bereits berichtet, stand eine 62-jährige Münchnerin am Donnerstag, 06.08.2020, gegen 14:30 Uhr, mit ihrem Taxi am Taxistand am Authariplatz. Ein Mann stieg zu ihr ins Taxi, nahm hinten Platz und wollte in die nahegelegene Bruggspergerstraße gefahren werden. Am Zielort angekommen, wurde die Taxifahrerin vom zunächst Unbekannten von hinten umklammert. Er bedrohte sie mit einem Messer und forderte die Herausgabe von Bargeld. Die 62-Jährige übergab ihm schließlich ihren Geldbeutel und der Täter flüchtete. Das Kommissariat 21 übernahm daraufhin die Sachbearbeitung. Im Zuge der umfangreichen Ermittlungen konnte nun ein zur Tatzeit 20-jähriger Münchner als Tatverdächtiger ermittelt werden. Er wurde am Dienstag, 18.05.2021, festgenommen und befindet sich nun in Untersuchungshaft. Das Kommissariat 21 setzt die Ermittlungen fort. 770. Motorradfahrer kommt von der Fahrbahn ab und wird schwer verletzt – Brunnthal Am Freitag, 21.05.2021, gegen 18:15 Uhr, befuhr ein 19-Jähriger aus dem Landkreis München mit einem KTM Motorrad, die Leonhardstraße in Richtung der Kreuzung zur Kirchstockacher Straße. Aus bislang ungeklärter Ursache kam dieser nach rechts von der Fahrbahn ab und stürzte vom Kraftrad in eine Böschung. Erst eine kurze Zeit später wurde er von einem aufmerksamen Verkehrsteilnehmer, einem 50-Jährigen aus dem Landkreis München aufgefunden, der umgehend einen Notruf absetzte. Der 19-Jährige wurde schwer verletzt und vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Das Kraftrad wurde nur leicht beschädigt. Weiter wurden diverse Sträucher und ein Baum leicht beschädigt und es liefen durch die Beschädigung an dem Kraftrad Betriebsstoffe in das Wasserschutzgebiet aus. Die Feuerwehr trug deshalb einen Teil des Erdreichs ab, um eine weitere Verunreinigung zu verhindern. Die Leonhardstraße wurde im Bereich der Unfallörtlichkeit für die Dauer der Unfallaufnahme gesperrt. Durch die Verkehrsumleitungen kam es zu keinen erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen. 771. Umfangreiche Ermittlungen nach Hehlerei – Westend Im November 2020 erstattete der Mitarbeiter eines Münchner Sportgeschäftes Anzeige wegen des Verdachts der Hehlerei. Er entdeckte zufällig auf einer Internetverkaufsplattform eine Sporthose, die mit dem Etikett des Sporthauses versehen war. Eine eigeninitiativ durchgeführte Recherche ergab, dass die Hose im Fehlbestand des Sportgeschäftes vermerkt war. Deshalb kontaktierte er den Verkäufer und erwarb die Hose. Anschließend erstattete er Anzeige gegen den Verkäufer. Die sofort eingeleiteten ersten Ermittlungen richteten daraufhin den Tatverdacht gegen eine zur Tatzeit 29-jährige Frau und einen 37-jährigen Mann, beide mit Wohnsitzen in München. Im Zuge der weiteren Ermittlungen wurde eine Wohnungsdurchsuchung bei den Tatverdächtigen durchgeführt. Dabei wurden Bekleidungsstücke im Wert von über 20.000 Euro sichergestellt, an denen noch Preisschilder angebracht waren. Die umfangreichen Ermittlungen bezogen sich anschließend insbesondere auf die Zuordnung der Bekleidungsstücke. Hierbei konnte festgestellt werden, dass sich diese auf den Fehlbestandslisten von zahlreichen Münchner Innenstadtkaufhäusern befanden. Somit besteht der dringende Verdacht, dass die Bekleidungsstücke in Ladengeschäften entwendet und anschließend im Internet zum Verkauf angeboten wurden. Das Kommissariat 61 setzt die weiteren Ermittlungen wegen gewerbsmäßiger Hehlerei fort. 772. Verkehrsunfall nach Kraftfahrzeugrennen – Schwabing Am Samstag, 22.05.2021, gegen 16:00 Uhr, wurde über den Notruf 110 der Münchner Polizei ein Kraftfahrzeugrennen auf der Leopoldstraße und der Ludwigstraße gemeldet. Bei einer Überprüfung vor Ort durch eine Streife der Münchner Polizei wurde festgestellt, dass bereits ein Porsche gegen ein Verkehrszeichen am Siegestor gefahren ist. Nach derzeitigem Ermittlungsstand verlor der 30-jährige Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug. Das Heck des Fahrzeuges brach aus, wodurch der Porsche auf eine Verkehrsinsel geriet und dort das Verkehrszeichen beschädigte. Der Porsche kam anschließend auf der Gegenfahrbahn zum Stehen. Verletzt wurde niemand. Die durchgeführten weiteren Ermittlungen ergaben die beiden weiteren am Rennen beteiligten Porschefahrer, einen ebenfalls 30-Jährigen und einen 26-Jährigen, beide mit Wohnsitzen in München. Die drei Männer wurden unter anderem wegen einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen angezeigt. Der Führerschein des Unfallfahrers wurde sichergestellt. Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen. 773. Streife rettet Betrunkenen aus Gleisbereich – Harlaching Am Sonntag, 23.05.2021, gegen 16:30 Uhr, wurde über den Notruf eine Person im Gleisbereich des U-Bahnhofes Mangfallplatz mitgeteilt. Sofort fuhr eine Streife der Münchner Polizei zum U-Bahnhof und bemerkte vor Ort eine männliche Person im Gleis liegend. Die Person war nicht ansprechbar. Die Beamten versicherten sich kurz, dass keine U-Bahn einfahren kann und die Schienen stromlos sind und sprangen ins Gleisbett. Dort retteten sie die Person, einen 25-jährigen stark alkoholisierten Mann mit Wohnsitz im Landkreis München und legten ihn auf den Bahnsteig. Als die Beamten den 25-Jährigen aufweckten, verhielt sich dieser unkooperativ und leugnete das eben Geschehene. Die ersten Ermittlungen vor Ort ergaben, dass der 25-Jährige ohne Fremdeinwirkung in den Gleisbereich stürzte und dort ohne Bewusstsein liegen blieb. Er wurde vor Ort vom Rettungsdienst medizinisch behandelt. Aufgrund der Gleissperrung kam es zu geringen Verkehrsbeeinträchtigungen im U-Bahnverkehr. 774. Terminhinweis: Pressekonferenz zur aktuellen Statistik „Gewalt gegen Polizeibeamte im Jahr 2020“ im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München Herr Polizeipräsident Thomas Hampel stellt am Donnerstag, 27.05.2021, um 11.30 Uhr im Medienzentrum des Polizeipräsidiums München (Anschrift: Augustinerstraße 2, 80331 München), das Lagebild des Polizeipräsidiums München zur Thematik „Gewalt gegen Polizeibeamte“ für das Berichtsjahr 2020 vor. Als Experte wird der Leiter für den Bereich der Verbrechensbekämpfung der Abteilung Einsatz im Polizeipräsidium München, der Leitende Kriminaldirektor Erwin Frankl, anwesend sein. Eine Sonderbeilage mit Fakten und Zahlen wird vor Ort bereitgehalten und an die Medienvertreter ausgehändigt. Diese ist ergänzend im täglichen Pressebericht zu finden. Wichtige Informationen zum Ablauf: Ein Präsenztermin kann angesichts der anhaltenden Corona-Pandemie nur unter der Einhaltung folgender Hygienestandards stattfinden!!! Aufgrund einer begrenzten Teilnehmerzahl wird um schriftliche Anmeldung der Teilnahme per E-Mail (muenchen.presse@polizei.bayern.de) mit Angabe von Namen, Redaktion und einer telefonischen Erreichbarkeit, gebeten. Sie erhalten dann zeitnah per E-Mail eine Rückmeldung, ob sie teilnehmen können. In Fällen wo dies nicht klappen sollte, bitten wir schon jetzt um Ihr Verständnis. Zutrittsvoraussetzung ist ein schriftlicher Nachweis über eine Genesung, einen vollständigen Impfschutz oder einen negativen Antigentest, welcher nicht älter als 48 Stunden, bzw. 72 Stunden bei PCR Tests sein darf. Die sog. „Selbsttests“ sind nicht zulässig. Bitte halten Sie auch Ihren Presseausweis bereit. Eine FFP2-Maske (oder eine Maske mit mindestens gleichwertig genormtem Standard) ist während der gesamten Veranstaltung zu tragen und um Einhaltung der Abstände wird gebeten. Im Anschluss an die Pressekonferenz gibt es die Möglichkeit für O-Töne und Interviews im sogenannten „Rondell“ des Polizeipräsidiums München oder einzeln nach Zuweisung im Medienzentrum. Es empfiehlt sich, eine Mikrofon Angel mitzubringen. Die tägliche Telefonschaltkonferenz entfällt an diesem Tag. Hier gibt es im Anschluss an die Pressekonferenz die Möglichkeit, an den zuständigen Vertreter der Pressestelle diesbezügliche Fragen zu stellen.