Pressebericht vom 14.07.2021

14.07.2021, PP München Pressebericht vom 14.07.2021 Inhalt: 1048. Verkehrsunfall zwischen Pkw und Radfahrer – Trudering 1049. Verkehrsunfall zwischen zwei Radfahrenden – Pullach 1050. Diebstahl durch falsche Handwerker – Berg am Laim 1051. Brand in einem Mehrfamilienhaus – Obergiesing 1052. Betrug durch “Falsche Polizeibeamte“ (Callcenter-Betrug) – Haidhausen 1053. Staatsschutzdelikt – Lehel 1054. Raub – Großhadern 1055. Festnahme nach Diebstahl – Schwabing 1056. Sachbeschädigung durch Brandlegung – Obergiesing 1048. Verkehrsunfall zwischen Pkw und Radfahrer – Trudering Am Dienstag, 13.07.2021, gegen 13:20 Uhr, fuhr ein 30-jähriger mit Wohnsitz in München mit einem Pkw Toyota die Bajuwarenstraße in Richtung Heinrich-Wieland-Straße (südwestliche Richtung). Als dieser nach den ersten Ermittlungen auf Höhe der Evereststraße nach rechts auf eine Parkfläche einbiegen wollte kollidierte er mit einem auf dem dortigen Radweg in falscher Richtung fahrenden 13-jährigen Fahrradfahrer aus München. Der 13-Jährige prallte seitlich gegen den Pkw und wurde dadurch verletzt. Er wurde deshalb vom Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Unfallaufnahme erfolgte durch das Unfallkommando der Münchner Verkehrspolizei. Gegen den 30-Jährigen wird nun unter anderem wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. 1049. Verkehrsunfall zwischen zwei Radfahrenden – Pullach Am Dienstag, 13.07.2021, gegen 07:15 Uhr, fuhr eine 25-jährige Münchnerin mit ihrem Fahrrad die Heilmannstraße stadteinwärts (nördliche Richtung). Leicht versetzt vor ihr fuhr nach den ersten Ermittlungen ebenfalls auf einem Fahrrad ein 27-Jähriger aus dem Landkreis Offenbach. Als beide Radfahrende an der Kreuzung zum Promenadeweg nach links in diesen abbiegen wollten, kam es zu einer Kollision beider Fahrräder. Bei dem anschließenden Sturz verletzte sich die 25-Jährige und musste deshalb zur weiteren ärztlichen Behandlung vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Sie erlitt unter anderem schwere Kopfverletzungen und sie trug keinen Fahrradhelm. Obwohl das Tragen von Fahrradhelmen gesetzlich nicht vorgeschrieben ist, können durch diese Kopfverletzungen oft vermieden oder zumindest das Ausmaß der Verletzungen verringert werden. Deshalb empfiehlt die Münchner Polizei allen Fahrradfahrern entsprechende Helme zu tragen. Die Unfallaufnahme erfolgte durch das Unfallkommando der Münchner Verkehrspolizei, welches auch die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang führt. 1050. Diebstahl durch falsche Handwerker – Berg am Laim Am Dienstag, 13.07.2021, gegen 13:30 Uhr, klingelte ein Mann bei einer über 80-Jährigen in der St.-Veit-Straße. Der Mann gab sich als Handwerker aus und gab vor, dass es im Wohnhaus einen Wasserschaden gegeben habe und er jetzt Überprüfungen in der Wohnung der über 80-Jährigen durchführen müsse. Die Frau ließ ihn in ihre Wohnung. Dort wurden im Badezimmer die Wasserhähne aufgedreht und sie dadurch abgelenkt. Einem zweiten Täter gelang es, in die Wohnung zu kommen, ebenfalls unter dem Vorwand ein Handwerker zu sein. Die beiden bislang unbekannten Täter schafften es, unter anderem Schmuck und Bargeld im Wert von mehreren hundert Euro aus der Wohnung zu stehlen. Danach verließen sie die Wohnung. Der über 80-Jährigen fiel zeitnah auf, dass Gegenstände aus der Wohnung entwendet wurden. Sie teilte dies dem Notruf mit. Die Polizei leitete hierauf eine Fahndung mit mehreren Streifen nach den beiden unbekannten Tätern ein. Die Fahndung führte nicht zur Ergreifung der beiden Täter. Die Ermittlungen in diesem Fall führt das Kommissariat 65 der Münchner Kriminalpolizei. Die Täter werden wie folgt beschrieben: Täter 1: Männlich, 175 cm, 35 Jahre, kräftig, braune, kurze Haare, sprach Hochdeutsch Täter 2: Männlich, 180 cm, 40 Jahre, braune Haare, sprach Hochdeutsch Zeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum in der St.-Veit-Straße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. Hinweis Ihrer Münchner Polizei: Die Kriminalpolizei warnt insbesondere ältere Menschen dringend davor, angebliche Heizungsmonteure, Stromableser oder ähnliche Personen in die Wohnung einzulassen, wenn nicht bekannt ist, dass eine entsprechende Verbraucherablesung für das Wohnanwesen anberaumt ist. Auch bei vermeintlichen Schadensfällen, wie z.B. behaupteten Wasserrohrbrüchen, sollten Sie zuerst bei der Hausverwaltung, dem Hausmeister oder den Stadtwerken Nachfrage halten, ob die Behauptung der Wahrheit entspricht. Eine gesunde Skepsis ist keine Unhöflichkeit! Ein berechtigter Handwerker wird für Ihre Nachfragen stets Verständnis haben. 1051. Brand in einem Mehrfamilienhaus – Obergiesing Am Dienstag, 13.07.2021, gegen 10:35 Uhr, verständigten Anwohner über den Notruf 110 die Polizei über einen Brand in einem Mehrfamilienhaus. Dort hatte sich aus noch ungeklärter Ursache in der Wohnung eines 71-Jährigen ein Brand entwickelt. Der Brand konnte wenig später durch die Feuerwehr gelöscht, sowie die Bewohner aus dem Haus gebracht werden. Dazu mussten auch mehrere Wohnungen durch die Feuerwehr geöffnet werden. Der 71-Jährige sowie weitere Bewohner wurden zur ärztlichen Versorgung in Krankenhäuser gebracht. Der durch den Brand entstandene Sachschaden kann derzeit noch nicht beziffert werden. Die Ermittlungen zur genauen Brandursache werden durch das Kriminalkommissariat 13 für Branddelikte geführt. 1052. Betrug durch “Falsche Polizeibeamte“ (Callcenter-Betrug) – Bogenhausen Am Dienstag, 13.07.2021, im Zeitraum 12:24 Uhr bis 13:30 Uhr, erhielt ein über 70-Jähriger mit Wohnsitz in München einen Anruf. Die Anruferin gab sich als Polizeibeamtin des Raubdezernats aus. Dem über 70-Jährigen wurde durch geschickte Gesprächsführung erklärt, dass es einen Raubüberfall gab, bei dem ein Täter mit Pistole bewaffnet war und bei diesem Täter wurde auch eine Liste aufgefunden, auf welcher sich die Personalien des über 70-jährigen befanden. Zudem gäbe es einen Hinweis, dass er auf seinem Konto über eine große Bargeldmenge verfüge. Kurze Zeit später schaltete sich dann ein männlicher Anrufer ein, der sich als Staatsanwalt ausgab. Dieser erzählte dem über 70-Jährigen, dass auch ein korrupter Bankmitarbeiter bei dem Überfall beteiligt sei. Der Mann wurde dann aufgefordert, mehrere zehntausend Euro von seinem Bankkonto abzuheben. Dem kam er nach. Von den Anrufern wurde gefordert, dass er mehrere Geldscheinnummern benennen soll. Als er dies tat, wurde ihm gesagt, dass es sich um Falschgeld handle und er dieses der Polizei aushändigen müsse. Hierzu wurde er zum Europaplatz dirigiert, wo er das Geld einer Frau übergab. Die Frau nahm das Geld an sich und entfernte sich. Gegen 15:00 Uhr erhielt die Polizei vom über 70-Jährigen die telefonische Mitteilung über die Tat. Die Täterin, der das Geld übergeben wurde, wird wie folgt beschrieben: Weiblich, ca. 170 cm, ca. 50 Jahre alt, schlank, blonde nackenlange Haare (Haare offen getragen); bekleidet mit einem hellen Oberteil und einer hellen Hose Die Ermittlungen in diesem Fall führt die AG Phänomene der Münchner Kriminalpolizei. Zeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich des Europlatzes Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, AG Phänomene, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. Hinweis Ihrer Münchner Polizei: Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte verwenden fast immer den Trick, dass sie die Angerufenen über vermeintliche Einbrüche in der Nachbarschaft informieren. Sie behaupten, dass sie deshalb in der Wohnung mögliche Geld- bzw. Schmuckbestände kontrollieren müssten. Vergewissern Sie sich bitte durch einen selbstständigen Anruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten handeln könnte. Wenn Sie den Polizeinotruf 110 anrufen, vergewissern Sie sich bitte, dass ein vorheriger Anruf auch definitiv beendet wurde, indem der Hörer aufgelegt oder eine entsprechende Taste eines Mobiltelefons gedrückt wurde. Lassen Sie keine unbekannten Personen in Ihre Wohnung, die sich nicht eindeutig legitimieren können. Die drei wichtigsten Tipps gegen Betrug durch falsche Polizeibeamte: - Die Polizei wird Sie niemals um Geld oder Wertsachen bitten! - Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung! - Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und übergeben Sie grundsätzlich niemals Geld an fremde Personen! 1053. Staatsschutzdelikt – Lehel Nachdem in den frühen Morgenstunden des Sonntags, 11.07.2021, Anwohner der Thierschstraße über den Notruf 110 die Polizei über eine überlaute Feierlichkeit in einer Gaststätte informiert hatten, konnten die daraufhin eingesetzten Polizeibeamten dort mehrere Personen antreffen. Da diese sich jedoch weigerten, den Zugang zur Gaststätte zu öffnen, musste diese mit Unterstützung eines Schlüsseldienstes geöffnet werden. Bei der anschließenden Identitätsfeststellung der anwesenden Gäste äußerte ein 36-Jähriger Münchner verfassungsfeindliche Parolen und zeigte dabei eine entsprechende Gestik. Dies wurde von den Polizeibeamten sofort unterbunden und der 36-Jährige wurde wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen angezeigt. Die weiteren Ermittlungen werden durch das Kriminalkommissariat 44 für Staatsschutzdelikte geführt. 1054. Raub – Großhadern Am Dienstag, 13.07.2021, gegen 21:30 Uhr, befand sich ein 26-Jähriger mit Wohnsitz in München in der Heigelhofstraße, wo er von einer ihm unbekannten Person angesprochen wurde. Der Unbekannte und sein Begleiter forderten sofort Geld von dem 26-Jährigen und unterstrichen diese Forderung mit einer bedrohlichen Gestik. Nachdem der 26-Jährige die Herausgabe von Bargeld verweigerte, schlug und trat einer der Unbekannten auf ihn ein. Außerdem entrissen sie ihm die mitgeführte Umhängetasche. Anschließend flüchteten die beiden Täter unerkannt. Eine sofort eingeleitete Fahndung blieb bislang ohne den gewünschten Erfolg. Die weiteren Ermittlungen werden durch das Kriminalkommissariat 21 für Raubdelikte geführt. Die Täter werden wie folgt beschrieben: Beide männlich, beide über 180 cm groß, dunkelhäutig, 20 - 30 Jahre alt: beide bekleidet mit Jeans und Kapuzenpullover, einer der beiden Täter hatte auffällige Dreadlocks Zeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Heigelhofstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. 1055. Festnahme nach Diebstahl – Schwabing Am Montag, 12.07.2021, gegen 12:45 Uhr, wurden Polizeibeamte in der Hohenzollernstraße auf einen 47-Jährigen mit Wohnsitz in München aufgrund seines auffälligen Verhaltens aufmerksam. Wenig später konnten die Polizeibeamten beobachten, wie dieser in einem Drogeriemarkt den Geldbeutel einer 56-Jährigen aus deren Handtasche entwendete. Der 47-Jährige wurde daraufhin sofort festgenommen. Nachdem gegen den 47-Jährigen auch aktuell mehrfach wegen Eigentumsdelikten ermittelt wird, wurde dieser dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München zur Klärung der Haftfrage vorgeführt. Dieser erließ am heutigen Tag Haftbefehl. Der erlangte Geldbeutel konnte der 56-Jährigen noch vor Ort ausgehändigt werden. Die weiteren Ermittlungen werden durch das Kriminalkommissariat 61 für Eigentumsdelikte geführt. 1056. Sachbeschädigung durch Brandlegung – Obergiesing Am Dienstag, 13.07.2021, gegen 01:10 Uhr, bemerkte ein S-Bahnfahrer (S7) im Bereich der Kronacher Straße/Münchberger Straße ein Feuer neben der Gleisanlage. Sofort hielt er die S-Bahn an und löschte den Brand selbst. Im Anschluss verständigte er die Bundespolizei, die ihrerseits die Münchner Kriminalpolizei informierte. Nach ersten Ermittlungen vor Ort hatte ein bislang unbekannter Täter kurze Zeit zuvor Kabel im Bereich der Gleisanlage mittels Brandbeschleuniger angezündet und sich anschließend unerkannt entfernt. Durch den Brand entstand ein Sachschaden im mittleren dreistelligen Bereich. Ob es hierdurch zu technischen Ausfällen kam, ist bislang noch nicht bekannt. Das Kriminalfachdezernat 4 der Münchner Kriminalpolizei führt die weiteren Ermittlungen. Zeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Kronacher Straße/Münchberger Straße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, KFD 4, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.