Pressemeldungen für den Landkreis Unterallgäu & Memmingen vom 16. Juli 2021
16.07.2021, PP Schwaben Süd/West
Pressemeldungen für den Landkreis Unterallgäu & Memmingen vom 16. Juli 2021
Die tagesaktuellen Meldungen der Polizeiinspektionen Memmingen, Mindelheim und Bad Wörishofen, sowie Meldungen der Kriminalpolizei, der Verkehrs- und Fahndungsdienststellen mit Regionalbezug.
Medienkontakt:
Pressestelle beim Polizeipräsidium Schwaben Süd/West, D-87439 Kempten (Allgäu),
Rufnummer (+49) 0831 9909-0 (-1012/ -1013).
Maskierte Täter versuchen Geldautomaten aufzubrechen
KETTERSHAUSEN. In der Nacht von Mittwoch, 14.07.2021, auf Donnerstag, den 15.07.2021, im Zeitraum zwischen 02:00 Uhr und 05:30 Uhr, versuchten bislang unbekannte Täter einen Geldautomaten der Raiffeisenbank in der Waldstraße aufzubrechen. Die nächtlichen Diebe richteten hierbei einen Schaden von mindestens 22.000 EUR an, bevor sie letztlich an der Widerstandskraft des Geldausgabegerätes scheiterten und ohne Beute flüchteten. Videoaufzeichnungen der Bank zeigen mindestens zwei mit Sturmhauben maskierte Personen, wobei einer der offenbar männlichen Täter eine auffällige dunkle Jacke mit der Zahl 95 auf dem Rücken trug. An der Ecke Hauptstraße/Waldstraße fanden Passanten zudem vier Flex- bzw. Trennscheiben, welche offensichtlich dort von den Männern bei ihrer Flucht zurückgelassen wurden. Die Kriminalpolizeiinspektion Memmingen hat die Sachbearbeitung vor Ort übernommen und bittet um sachdienliche Hinweise unter Tel. 08331/100-0.
(Memmingen KPI)
Randalierende Jugendliche in Bad Wörishofen
BAD WÖRISHOFEN. In den frühen Morgenstunden des 16.07.2021 entwendeten vermutlich drei Minderjährige ein elektrisch unterstütztes Postzustellungsfahrrad der Deutschen Post aus dem Stadtgebiet Bad Wörishofen. Nach ihrer Spritztour versuchten die Drei das Gefährt mittels eines Brandbeschleunigers in Brand zu setzen. Dank eines aufmerksamen Bürgers konnte die Polizei schnell reagieren und einen der Minderjährigen bei der Flucht ergreifen. Zudem löschten die Einsatzkräfte das Postgefährt, sodass Schlimmeres verhindert werden konnte. Der vorläufige Schaden wird auf circa 3.000 Euro geschätzt. Auch die zwei weiteren Tatverdächtigen konnten noch in der Nacht ermittelt werden.
(PI Bad Wörishofen)
Betrug verhindert
TÜRKHEIM. Einer 24-jährigen Bankangestellten ist es zu verdanken, dass ein 79-jähriger Mann aus Tussenhausen nicht Opfer eines Betruges geworden ist. Am Donnerstagmorgen rief ein bislang unbekannter Täter bei einer Bankfiliale in Türkheim an und gab sich als der Geschädigte aus. Er wollte so eine Überweisung von knapp 2.000 Euro veranlassen. Das perfide, sogar die im Display angezeigte Rufnummer stimmte mit der Nummer des Mannes aus Tussenhausen überein. Die Bankangestellte blieb dennoch misstrauisch und forschte weiter nach. Wie sich dann herausstellte, hatte der Mann die Überweisung nicht veranlasst. Der Mitarbeiterin ist es somit zu verdanken, dass der Betrüger leer ausging.
(PI Bad Wörishofen)
Unfallflucht
BAD WÖRISHOFEN. Am Donnerstagnachmittag wurde am Lehrerparkplatz der Fachoberschule in Bad Wörishofen ein Pkw angefahren. Vermutlich beim Ausparken beschädigte der oder die bislang unbekannte Täter:in den geparkten Pkw. Die Polizei verfolgt erste Hinweise und ermittelt wegen unerlaubtem Entfernen vom Unfallort. Der Schaden beläuft sich auf ca. 3.000 Euro. Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei Bad Wörishofen unter der Tel. Nr. 08247/96800 zuwenden.
(PI Bad Wörishofen)
Gefährdung im Straßenverkehr
TÜRKHEIM. Am Donnerstagnachmittag ereignete sich an der Autobahnanschlussstelle Bad Wörishofen ein Beinahe-Unfall. Ein 23-jähriger Wörishofer fuhr von der Autobahn A 96 ab und wollte an der Abzweigung zur Staatsstraße 2015 in Richtung Bad Wörishofen abbiegen. Da sich an der Abzweigung eine Ampelanlage befindet und diese „Rot“ zeigte, musste der junge Mann zunächst warten. Als die Anlage auf „Grün“ schaltete, fuhr der junge Wörishofer los. Er war bereits im Begriff nach links abzubiegen, als von rechts ein Transporter mit hohem Tempo kam. Geistesgegenwärtig konnte der 23-Jährige nur durch eine Vollbremsung einen Zusammenstoß verhindern. Der Fahrer des Transporters hatte offensichtlich das Rotlicht missachtet. Gegen den Fahrer des Transporters wird nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs aufgrund grober Vorfahrtsmissachtung ermittelt.
(PI Bad Wörishofen)
Fahren trotz Fahrverbot
BAD WÖRISHOFEN. Am Donnerstagnachmittag erschien ein 60-Jähriger in der Bad Wörishofer Polizeidienststelle. Der Mann gab seinen Führerschein aufgrund eines Fahrverbotes ab. Bei der Inaugenscheinnahme seines Bußgeldbescheides wurde festgestellt, dass das Fahrverbot des Mannes bereits seit Mai lief. Der Mann hatte es schlichtweg unterlassen, seinen Führerschein rechtzeitig abzugeben. Hierzu sollte man sich jedoch auch das „Kleingedruckte“ auf dem Bescheid durchlesen. Denn bei Nichtabgabe des Führerscheins und zeitgleicher Überschreitung der Fristen beginnt das Fahrverbot zu laufen. Und dieses läuft so lange, bis der Führerschein irgendwann in amtliche Verwahrung gegeben wird. Da der Mann dies unterließ und trotzdem ein Fahrzeug führte, beging er bei jeder Fahrt eine Straftat. In diesem Fall bedeutet das, dass der Unterallgäuer nicht nur einen Monat kein Fahrzeug führen darf, sondern sich zudem wegen Fahren trotz Fahrverbots verantworten muss.
(PI Bad Wörishofen)
Verkehrsunfall beim Abbiegen
PFAFFENHAUSEN. Am späten Donnerstagvormittag befuhr ein 65-Jähriger die Krumbacher Straße in Pfaffenhausen in südlicher Richtung und bog nach links in die Hauptstraße ab. Dabei übersah er den Pkw einer 73-Jährigen, die dort in westlicher Fahrtrichtung fuhr. Die 73-Jährige stieß mit ihrem Pkw in die linke Seite des Pkw des 65-Jährigen. Der Pkw der 73-Jährigen wurde an der Front beschädigt und beim Fahrzeug des 65-Jährigen wurde die linke Fahrzeugseite beschädigt. Beide Unfallbeteiligten erlitten bei dem Verkehrsunfall leichte Verletzungen. Sie wurden in Unterallgäuer Kliniken ambulant behandelt. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf ca. 7.500 Euro. Die Hauptstraße wurde, für die Unfallaufnahme, durch die Freiwillige Feuerwehr Pfaffenhausen für ca. eine Stunde gesperrt.
(PI Mindelheim)
Ruhestörung - Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen
MEMMINGEN. Am Donnerstagabend gegen 23:10 Uhr, ging bei der Polizeiinspektion Memmingen die Mitteilung über eine Ruhestörung ein. Zuvor hatte ein 26-Jähriger seinen 41-jährigen Nachbarn vergeblich gebeten, die Musik leiser zu stellen, da er nicht schlafen konnte. Ein Gespräch mit dem 41-Jährigen war jedoch nicht möglich, viel mehr antwortete der 41-Jährige mit ausländerfeindlichen und verbotenen Parolen. Beim Eintreffen der Polizei hatte sich der 41-Jährige dann zurückgezogen und öffnete auch nicht die Türe. Eine entsprechende Anzeige wird gegen ihn erstellt.
(PI Memmingen)
Verkehrsunfall mit verletzter Person
MEMMINGEN. Am Donnerstag, 15.07.2021, gegen 15:35 Uhr, fuhr ein 60-jähriger PKW-Fahrer am Roßmarkt rückwärts aus einer Parklücke. Zur gleichen Zeit überquerte ein 52-jähriger PKW-Fahrer von der Herrenstraße kommend den Kreuzungsbereich am Roßmarkt, dabei übersah der 60-Jährige beim Ausparken den anderen PKW-Fahrer und fuhr rückwärts in dessen linke Fahrzeugseite. Der bevorrechtigte PKW-Fahrer erlitt leichte Verletzungen im Schulterbereich. An beiden Fahrzeugen entstand ein Sachschaden in Höhe von circa 4.500 Euro.
(PI Memmingen)
Fahrraddiebstahl
MEMMINGEN. In der Nacht von Mittwoch, 14.07.2021 bis Donnerstag 15.07.2021, gegen 12:00 Uhr, hatte eine 37-Jährige ihr grünes Mountainbike Marke BULLS Wildtail in dem zur Wohnung gehörenden Fahrradkeller abgeschlossen und abgesperrt. Als sie am nächsten Tag wieder in den Fahrradkeller kam, war das Fahrrad samt Schloss verschwunden. Das Fahrzeug hat einen Wert von circa 450 Euro. Hinweise auf einen möglichen Täter oder dem Verbleib des Fahrrades, nimmt die Polizeiinspektion Memmingen unter Telefon 08331/100-0 entgegen. (PI Memmingen)
Kennzeichendiebstahl
MEMMINGEN. Am Donnerstag, 15.07.2021, um die Mittagszeit, beobachtete eine Zeugin, wie ein unbekannter Täter im Industriegebiet im Memminger Süden das hintere Kennzeichen eines geparkten PKW abriss. Als der Täter auch das vordere Kennzeichen abreißen wollte, schrie die Zeugin ihn an, worauf der Täter mit den entwendeten Kennzeichen in einer hellen Kombi-Limousine unerkannt floh.
(PI Memmingen)
Körperverletzung
MEMMINGEN. Am Donnerstag, 15.07.2021, gegen 12:00 Uhr, kam es zwischen einem 17-Jährigen und seiner Mutter zu einer heftigen Auseinandersetzung. Im Verlauf des Streites trat der 17-Jährige seiner Mutter in den Bauch, zog sie an den Haaren und würgte sie. Die Mutter konnte sich erst nach einiger Zeit aus dem Würgegriff des jungen Mannes befreien und musste sich anschließend in ärztliche Behandlung begeben. Von der Polizei wurde das zuständige Jugendamt eingeschalten.
(PI Memmingen)
Unerlaubte Abfallbeseitigung
MEMMINGEN. Am gestrigen Donnerstag, 15.07.2021, wurde der Polizei die widerrechtliche Ablagerung einer größeren Menge Kartonagen in einem Wald bei Kardorf angezeigt. Die Ablagerung der Kartonagen erfolgte am 14.07.2021 im Laufe des Tages. Bei der Inaugenscheinnahme des Ablageortes wurde auf den Kartonagen die Anschrift einer 66-jährigen Unterallgäuerin festgestellt. Die Ermittlungen bei der Frau ergaben, dass diese die Kartonagen in einem alten PKW gelagert hatte, den sie tags zuvor an zwei junge Männer aus Augsburg verschenkt hatte. Nach Auskunft der Frau wollten die beiden Männer sie nochmals wegen der Fahrzeugummeldung kontaktieren. Noch während die ermittelten Polizeibeamten vor Ort waren, erschienen tatsächlich ein 21-jähriger und ein 18-jähriger Osteuropäer an der Wohnung der Frau. Auf Vorhalt gaben beide den Sachverhalt zu, zeigten jedoch hinsichtlich der Abfallablagerung wenig Einsicht. Im Hinblick auf die zu erwartende empfindliche Geldbuße wurde von beiden Betroffenen eine Sicherheitsleistung erhoben. Damit war die Sache jedoch noch nicht erledigt. In Gegenwart der ermittelten Polizeibeamten mussten die beiden jungen Männer sehr zu ihrem missfallen, die wegen der starken Regenfälle vollständig durchnässten Kartonagen wieder entsorgen. Aufgrund der Menge der Abfallablagerungen mussten die jungen Männer ihr Fahrzeug zwei Mal mit den nassen Kartonagen vollladen, dabei half auch nicht, dass sie sich wegen ihres feinen Schuhwerkes anfangs unkooperativ zeigten. Um eine erneute Ablagerung an anderer Stelle zu verhindern, wurden die beiden zu einem Abfallentsorgungsunternehmen begleitet. Dort erlebten sie eine für sie erneute unangenehme Überraschung, wegen der Durchnässung, galten die Kartonagen nicht mehr als Altpapier, sondern als kostenpflichtiger Sperrmüll. Aus diesem Grund mussten die beiden den nassen Abfall zunächst vom Fahrzeug auf eine Waage von dort wieder zurück in das Fahrzeug und dann in einen Abfallcontainer legen. Dass sie dann auch noch für die Entsorgung des kostenpflichtigen Sperrmülls sorgen mussten, missfiel den beiden Männern erneut.
(PI Memmingen)
Gravierende Verstöße bei Schwerverkehrskontrolle
HOLZGÜNZ | BAB A96. Am Donnerstagmorgen, 15.07.2021 wurde durch eine Streife des Gefahrguttrupps der APS Memmingen ein 28-jähriger Rumäne mit seinem 7,5 t Lkw auf dem Parkplatz Burgacker-Süd an der BAB A 96/Richtung München einer Kontrolle unterzogen. Neben der Überprüfung der Lenk-und Ruhezeiten des Fahrers, bei denen es nichts zu beanstanden gab, kontrollierten die Beamten auch die Beförderungspapiere der aktuellen und vergangenen Touren. Dabei fiel auf, dass das rumänische Unternehmen seinen Fahrer seit der letzten grenzüberschreitenden Beförderung am 08.07. lediglich mit innerdeutschen Beförderungen beauftragt hatte. In der Summe wurden 9 statt der erlaubten 3 Binnenbeförderungen durchgeführt, was einen Verstoß gegen die Kabotage-Bestimmungen darstellt. Des Weiteren wurden bei der Auswertung der Daten des digitalen Tachographen und der Befragung des Lkw-Fahrers festgestellt, dass das Unternehmen gegen die vorgeschriebene Heimkehrpflicht des Fahrers (alle 4 Wochen) verstoßen hatte, da der Fahrer ununterbrochen seit dem 17.05. überwiegend in Deutschland unterwegs war. In dieser Zeit verbrachte er auch die gesetzlich vorgeschriebenen Wochenruhezeiten ausschließlich im Lkw und nicht wie vorgeschrieben in einer geeigneten Unterkunft. Auch wurden die Daten des Tachographen nicht ordnungsgemäß alle 90 Tage gesichert. Für die zu erwartende Geldbuße im mittleren vierstelligen Bereich wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 2.300 Euro einbehalten. Der Vorgang wird für die weiteren Ermittlungen an das Bundesamt für Güterverkehr übergeben. Zudem wird der Zoll in Kenntnis gesetzt, um zu überprüfen, ob die gesetzlichen Vorschriften in Bezug auf den Mindestlohn eingehalten wurden.
(APS Memmingen)
MEMMINGERBERG. Am Donnerstag, 15. Juli 2021 gegen 17.00 Uhr stellten Beamte der Grenzpolizeigruppe der PI Memmingen am Flughafen Memmingen einen bulgarischen Staatsbürger bei der Einreisekontrolle fest, der von zwei deutschen Staatsanwaltschaften zur Festnahme ausgeschrieben war. Der 41-jährige Mann hätte beide Vollstreckungshaftbefehle mit Sicherheitszahlung in Höhe von 3.400 Euro abwenden können, hierzu war er nicht in der Lage. Er wurde deshalb in die JVA Memmingen eingeliefert.
(GPG Memmingen)
MEMMINGERBERG. Beamte der Grenzpolizeigruppe der PI Memmingen stellten im Rahmen der sog. Behördenfahndung einen totalgefälschten rumänischen Personalausweis fest. Eine 27-jährige Frau versuchte sich bereits im Oktober 2020 mit Kopien des Personalausweises beim Ausländeramt des Landratsamts Unterallgäu anzumelden. Die dortigen Mitarbeiter stellten aber Ungereimtheiten an den Kopien fest, so dass sachkundige Beamte der Grenzpolizei eingebunden wurden. In diesem Zusammenhang wurde weiter festgestellt, dass die Individualnummer des Personalausweises als auch die angegebenen Personalien in Deutschland schon mehrfach missbräuchlich für Straftaten benutzt wurden. Gegen die junge Frau wird nun wegen mehrerer strafrechtlicher Delikte ermittelt.
(GPG Memmingen)
MEMMINGERBERG. Erneut mussten gestern Nachmittag am Flughafen Memmingen gegen vier Reisende aus Albanien und aus der Ukraine Einreiseverweigerungen durch Beamte der Grenzpolizeigruppe der PI Memmingen ausgesprochen werden. Drei Männer im Alter zwischen 19 und 65 Jahren sowie eine Frau im Alter von 52 Jahren versuchten nach Deutschland einzureisen, ohne dass die entsprechenden Einreisevoraussetzungen vorlagen. Neben fehlender gültiger Aufenthaltstitel musste in einem Fall eine 52-jährige Ukrainerin abgewiesen werden, die nach der geltenden Corona-Einreiseverordnung keinen Reisegrund nachweisen konnte. Da nicht alle Reisenden direkt auf das zurückfliegende Flugzeug verbracht werden konnten, mussten zwei Personen im Transitbereich des Flughafen Münchens auf ihren Rückflug warten.
(GPG Memmingen)