Pressebericht vom 17.10.2021
17.10.2021, PP München
Pressebericht vom 17.10.2021
Inhalt:
1566. Betrug mittels Love-Scam
1567. Trickdiebstahl durch falschen Handwerker - Mittersendling
1568. Festnahme mehrerer Tatverdächtiger nach Callcenterbetrug im Phänomenbereich Falsche Polizeibeamte
1569. Raubdelikt - Altstadt
1570. Fahrstromleitung durch Baustellenfahrzeug beschädigt - Olympiapark
1571. Wohnungseinbruch - Berg am Laim
1572. Jugendliche randalieren auf Baustelle - Neuaubing
1573. Vermisste Person angetroffen - Solln
-siehe Medieninformation vom 16.10.2021, Nr. 1565
1566. Betrug mittels Love-Scam
Im Frühjahr 2021 lernte ein 53-Jähriger mit Wohnsitz in München über eine digitale Partnerbörse im Internet vermeintlich eine 37-Jährige aus Großbritannien kennen. Im Verlauf der weiteren schriftlichen Kommunikation über einen Messaging-Dienst entstand so ein Vertrauensverhältnis zwischen den beiden Kommunikationspartnern und die noch unbekannte Täterschaft erlangte dadurch in offenbar durchdachter Gesprächsführung Vermögenswerte von mehreren zehntausend Euro.
Die sukzessive ab März 2021 vom 53-Jährigen auf verschiedene ausländische Bankkonten überwiesenen Geldbeträge sollten vorgeblich beispielsweise einer medizinischen Behandlung oder logistischen Vorbereitungen der Kommunikationspartnerin für eine gemeinsame Zukunft dienen.
Als der 53-Jährige schließlich Mitte Oktober eine weitere Überweisung über mehrere tausend Euro bei seiner Bank veranlassen wollte, informierte ihn ein aufmerksamer Bankmitarbeiter über das Betrugsphänomen und verständigte die Polizei.
Die weiteren Ermittlungen zu diesem Sachverhalt werden durch das Kriminalfachdezernat 7 (Betrugsdelikte) geführt.
Hinweis Ihrer Polizei:
Die unbekannten Täter oder Täterinnen täuschen bei sogenanntem "Love-Scam" über längere Zeit (beispielsweise per E-Mail, Messaging-Dienste oder soziale Netzwerke) den Opfern ein Interesse an einer Liebesbeziehung vor und bauen dadurch zu diesen eine emotionale Bindung auf. Im Zuge der weiteren Kommunikation werden von den Täterinnen oder Tätern große Vermögenswerte (hier Diamant), Geldgewinne o.ä. vorgetäuscht, mit welchen ein gemeinsames Leben in der Zukunft finanziert werden soll. In der Folge wird vorgegeben, dass (unvorhergesehene) Probleme aufgetaucht sind, welche sich nur durch (Voraus-)Zahlung verschiedenster Geldbeträge lösen lassen. Im Glauben an die Redlichkeit und die erwiderte Liebe / Freundschaft des Gegenübers, überweisen die Geschädigten die von den Tätern geforderten Gelder, um die versprochene Leistung zu erhalten oder den „geliebten Menschen“ zu helfen bzw. diesen zu sich zu holen. Hierbei werden die Beträge vornehmlich in das Ausland überwiesen.
Weitere Informationen zu diesem Betrugsphänomen:
Informationen zu Love-Scam
1567. Trickdiebstahl durch falschen Handwerker - Mittersendling
In den Nachmittagsstunden (gegen 14:00 Uhr) des Mittwoch, 13.10.2021, klingelte ein bislang unbekannter Täter an der Wohnungstüre einer über 80-Jährigen. Unter dem Vorwand die Wasserqualität auf Grund einer Verunreinigung überprüfen zu müssen, verschaffte sich dieser schließlich Zutritt in die Wohnung in der Cimbernstraße und dirigierte die über 80-Jährige in das Badezimmer.
Während diese dort mehrfach einen Wasserzulauf betätigen sollte, führte der vermeintliche Handwerker über ein mitgeführtes Kommunikationsgerät eine Unterhaltung mit einer weiteren Person und verließ etwa eine halbe Stunde später die Wohnung.
Erst nachdem sich der Unbekannte entfernt hatte, stellte die über 80-Jährige das Fehlen von Bargeld und anderen Wertgegenständen im Gesamtwert von mehreren eintausend Euro fest und erstattete deshalb verspätet eine Anzeige bei der Polizei.
Die weiteren Ermittlungen wurden durch die Münchner Kriminalpolizei, Kommissariat 65 (Trickdiebstahl), übernommen.
Der Täter wurde wie folgt beschrieben:
Männlich, ca. 175 cm groß, west- / nordeuropäische Erscheinung, dunkle kurze glatte Haare, ohne Bart, sprach deutsch, war bekleidet mit einer Kunstlederjacke mit Farbflecken, führte ein Funkgerät („Walkie-Talkie“) mit sich
Zeugenaufruf:
Wem sind im angegebenen Tatzeitraum verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Cimbernstraße oder in deren näheren Umgebung aufgefallen bzw. wer hat Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Hinweis Ihrer Münchner Polizei:
Die Kriminalpolizei warnt insbesondere lebensältere Menschen dringend davor, angebliche Heizungsmonteure, Stromableser oder ähnliche Personen in die Wohnung einzulassen, wenn nicht bekannt ist, dass eine entsprechende Verbraucherablesung für das Wohnanwesen anberaumt ist. Auch bei vermeintlichen Schadensfällen, wie z.B. behaupteten Wasserrohrbrüchen, sollten Sie zuerst bei der Hausverwaltung, dem Hausmeister oder den Stadtwerken Nachfrage halten, ob die Behauptung der Wahrheit entspricht.
Eine gesunde Skepsis ist keine Unhöflichkeit! Ein berechtigter Handwerker wird für Ihre Nachfragen stets Verständnis haben.
Weitere Informationen zu diesem Betrugsphänomen:
Informationen zu Trickdiebstahl
1568. Festnahme mehrerer Tatverdächtiger nach Callcenterbetrug im Phänomenbereich Falsche Polizeibeamte
Fall 1:
In den Vormittagsstunden des Donnerstag, 14.10.2021, wurde ein 62-Jähriger in seiner Münchner Wohnung im Bereich der Neurieder Straße (Maxhof) telefonisch von einem vermeintlichen Polizeibeamten kontaktiert.
Dieser stellte sich ihm gegenüber als Herr Wagner von der Polizei vor und teilte mit, dass in der Nachbarschaft des 62-Jährigen kürzlich eingebrochen worden sei. Im Zusammenhang mit einer Festnahme mehrerer Personen sei eine Namensliste potentieller Einbruchsziele aufgefunden worden, weshalb der 62-Jährige nun nähere Angaben zu in seiner Wohnung befindlichen Wertgegenständen machen solle. Diese solle er vorsorglich einem in Kürze vorbeikommenden Polizeibeamten übergeben.
Während des noch laufenden Gesprächs sollte dem 62-Jährigen außerdem eine Weitervermittlung an eine Fachabteilung bzw. die Staatsanwaltschaft suggeriert werden. Hierzu sollte der 62-Jährige die noch aktive Telefonverbindung jedoch nicht unterbrechen und wurde weiter in der Telefonleitung sowie aktiv am Gespräch gehalten.
Der 62-Jährige erkannte diesen Betrugsversuch, ging jedoch scheinbar auf die Anweisungen des Anrufers ein und verständigte parallel hierzu von den Tätern unbemerkt den polizeilichen Notruf.
Etwa drei Stunden später klingelte es an der Wohnungstüre des 62-Jährigen und diesem wurde von dem telefonischen Gesprächspartner mitgeteilt, dass nun der angekündigte Polizeibeamte zur Abholung der Wertsachen eingetroffen sei.
Der 22-Jährige Abholer (mit Wohnsitz in Erding) wurde noch an der Wohnung von den verständigten Einsatzkräften festgenommen und anschließend dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München zur Klärung der Haftfrage vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl. Die Ermittlungen wegen des Verdachts u.a. eines Verbrechens des gewerbsmäßigen Bandenbetrugs werden von der AG Phänomene der Münchner Polizei geführt und dauern weiterhin an.
Fall 2:
In den Vormittagsstunden des Freitag, 08.10.2021, wurde ein über 80-Jähriger in seiner Wohnung im Bereich der Forst-Kasten-Allee von einem vermeintlichen Polizeibeamten Herr König angerufen. Dieser teilte ihm mit, dass nach einer Festnahme im Zusammenhang mit einem Einbruchsdelikt in seiner Nachbarschaft eine Liste mit potentiellen Einbruchszielen aufgefunden worden sei. Darauf seien der Name des über 80-Jährigen sowie dessen Ehefrau und ein größerer Bargeldbetrag vermerkt.
In offenbar durchdachter Gesprächsführung bewegte der Anrufer den über 80-Jährigen dazu am darauffolgenden Montag einen Bargeldbetrag in Höhe von mehreren einhundert Euro abzuheben und angeblich zum Zwecke einer Falschgelderkennung postalisch als Einschreiben an eine Adresse in Nordrhein-Westfalen zu versenden.
Der über 80-Jährige wurde in einem späteren Gespräch mit einer Angehörigen über die Vorgehensweise der Betrüger beim Callcenterbetrug im Phänomenbereich Falscher Polizeibeamte informiert und erstattete daraufhin eine Anzeige bei einer Münchner Polizeiinspektion. Die weiterführenden Ermittlungen wurden durch die hierauf spezialisierte AG Phänomene der Münchner Polizei übernommen.
Im Zusammenhang mit der Zustellung an der Zieladresse des Einschreibens konnten durch einen Postdienstleistenden insgesamt zwei Personen angetroffen werden, welche sich nach der Sendung erkundigten bzw. diese entgegen nehmen wollten. Der Leiter der AG Phänomene, Hans-Peter Chloupek, erklärte: „In intensiver und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit der Kreispolizeibehörde Mettmann (Nordrhein-Westfalen) sowie der Staatsanwaltschaft München I konnten mehrere Tatverdächtige in diesem Ermittlungskomplex sofort identifiziert und festgenommen werden. Das effiziente und koordinierte Zusammenwirken aller Strafverfolgungsbehörden hat hier diesen erneuten Erfolg möglich gemacht.“ Gegen zwei Tatverdächtige (im Alter von 22 und 25 Jahre) wurde vom zuständigen Amtsgericht zwischenzeitlich ein Haftbefehl erlassen.
Gegen sie wird nun wegen des Verdachts u.a. eines Verbrechens des gewerbsmäßigen Bandenbetrugs ermittelt. Die Ermittlungen werden von der AG Phänomene der Münchner Polizei geführt und dauern weiterhin an.
Warnhinweis:
Die Polizei warnt vor dem Auftreten falscher Polizei- oder Kriminalbeamter. Polizeibeamte in zivil legitimieren sich stets durch Vorzeigen des Dienstausweises. Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte verwenden oft den Trick, dass sie mitteilen, es wäre in der Nachbarschaft eingebrochen worden und sie müssten in der Wohnung Geld- bzw. Schmuckaufbewahrungsörtlichkeiten sehen. Vergewissern Sie sich bestenfalls durch einen selbstständigen Anruf (trennen Sie zuvor die bestehende Telefonverbindung) beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten handelt, noch bevor Sie einen Unbekannten in Ihre Wohnung einlassen! Und denken Sie bitte immer daran: Eine gesunde Skepsis ist keine Unhöflichkeit!
Die drei wichtigsten Tipps gegen Betrug durch falsche Polizeibeamte:
- Die Polizei wird Sie niemals um Geld oder Wertsachen bitten!
- Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und übergeben Sie grundsätzlich niemals Geld an fremde Personen und stellen Sie keine Wertgegenstände zur Abholung vor die Tür.
1569. Raubdelikt - Altstadt
In den frühen Morgenstunden des Samstag, 16.10.2021, hielt sich ein 20-Jähriger (aus dem Landkreis Starnberg) vor einer Gaststätte im Bereich des Odeonsplatz auf, um dort auf eine Freundin zu warten.
Gegen 03:50 Uhr soll er von zwei ihm unbekannten Personen angesprochen und unvermittelt unter dem Vorhalt eines Messers zur Herausgabe von Bargeld sowie weiterer persönlicher Gegenstände gezwungen worden sein. Kurz nachdem sich die beiden unbekannten Täter entfernt hatten, wurde der sichtlich unter dem Eindruck der Situation stehende 20-Jährige von zwei unbekannten Passanten helfend angesprochen und er verständigte über den Notruf 110 die Polizei. Als die Einsatzkräfte wenig später eintrafen, hatten sich die Passanten jedoch bereits entfernt.
Im Rahmen der sofort eingeleiteten intensiven polizeilichen Fahndungsmaßnahmen konnten wenig später zwei Tatverdächtige (im Alter von 16 und 17 Jahren sowie jeweils Wohnsitz in München) im Bereich des nahegelegenen Marienplatz identifiziert und festgenommen werden. Bei einer Durchsuchung der beiden Tatverdächtigen wurden auch mutmaßlich zuvor weggenommene Gegenstände aufgefunden und sichergestellt.
Beide werden im Laufe des heutigen Tages dem zuständigen Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München zur Klärung der Haftfrage vorgeführt.
Die weiteren Ermittlungen werden durch die Münchner Kriminalpolizei, Kommissariat 21 (Raubdelikte), geführt.
Zeugenaufruf:
Wer hat Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können (insbesondere die beiden Passanten), werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1570. Fahrstromleitung durch Baustellenfahrzeug beschädigt - Olympiapark
Am Freitag, 15.10.2021, fuhr gegen 09:00 Uhr ein 59-Jähriger mit einem Bagger innerhalb eines Baustellengeländes im Bereich der Schwere-Reiter-Straße / Emma-Ihrer-Straße, um an der Baggerschaufel angebrachtes Arbeitsgerät zu transportieren.
Dabei beschädigte er, nach dem aktuellen Ermittlungsstand, ein Befestigungsseil einer stromführenden Oberleitung der angrenzenden Straßenbahnlinie, wodurch diese durchtrennt wurde. Zur gleichen Zeit fuhr ein 60-Jähriger mit seinem Pkw Mazda die Schwere-Reiter-Straße stadteinwärts und dessen Fahrzeug wurde durch die herabfallende Oberleitung beschädigt.
Durch einen anschließend entstandenen Kurzschluss kam es außerdem zu einer zeitweisen Unterbrechung der Stromversorgung in diesem Bereich.
Insgesamt entstand Sachschaden in Höhe von mehreren eintausend Euro. Während der Instandsetzungsarbeiten der Oberleitung musste die Schwere-Reiter-Straße im Bereich zwischen der Ackermannstraße und Dachauer Straße stadteinwärts für etwa eine Stunde gesperrt werden. Es kam zu Verkehrsbehinderungen.
Die weiteren Ermittlungen zum genauen Unfallhergang führt das Münchner Verkehrsunfallkommando.
1571. Wohnungseinbruch - Berg am Laim
Im Zeitraum zwischen Freitagmittag (15.10.2021) bis Samstagmorgen (16.10.2021) nutzte eine bislang unbekannte Täterschaft die vorübergehende Abwesenheit einer 66-Jährigen, um sich über die Terrassentüre gewaltsam Zugang zu dem Wohnhaus im Bereich der Heinrich-Wieland-Straße / Sonnwendjochstraße zu verschaffen.
Dort wurden die Räumlichkeiten nach Wertgegenständen durchsucht und Bargeld in Höhe von mehreren einhundert Euro entwendet.
Ein Nachbar, welcher die beschädigte Terrassentüre bemerkt hatte, verständigte über den Notruf 110 die Polizei.
Die Ermittlungen wurden, wie in München üblich, noch vor Ort durch die Münchner Kriminalpolizei aufgenommen und eine Spurensicherung durchgeführt. Die weiteren Ermittlungen führt das Kommissariat 53 (Einbruchsdelikte).
Zeugenaufruf:
Wem sind im angegebenen Tatzeitraum verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich Heinrich-Wieland-Straße / Sonnwendjochstraße / Kranzhornstraße oder in deren näheren Umgebung aufgefallen bzw. wer hat Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
In der Zeit der Dämmerung gibt die Münchner Polizei folgende Tipps:
- Seien Sie wachsam und beobachten Sie aufmerksam Ihr Umfeld!
- Melden Sie verdächtige Fahrzeuge, Personen und Geräusche sofort Ihrer Polizei!
- Nutzen Sie die kostenlose Rufnummer des Polizeinotrufes 110!
- Überlegen Sie nicht lange, ob Sie bei Verdachtsfällen anrufen, sondern tun Sie es einfach!
- Es ist besser, lieber einmal zu viel anzurufen, als einmal zu wenig!
- Rufen Sie insbesondere an, wenn sich bei Ihnen im Treppenhaus oder auch auf dem Grundstück fremde Personen aufhalten, für deren Aufenthalt es keine plausible Erklärung gibt!
- Teilen Sie es sofort mit, wenn Personen z. B. aus einem Fahrzeug heraus, Häuser oder deren Zugänge beobachten!
- Reagieren Sie sofort mit einem Notruf, wenn Personen ein Gartentor, einen Zaun oder eine andere Grundstückeinfriedung überklettern!
- Melden Sie es umgehend der Polizei, wenn fremde Personen bei Ihnen an der Wohnungstüre klingeln, um eventuell lediglich ihre Anwesenheit festzustellen!
Ergänzende Tipps:
- Wohnungs- und Haustüren sollen nicht nur ins Schloss gezogen werden, sondern beim Verlassen der Wohnung auch stets abgeschlossen werden!
- Fenster sollen nicht gekippt bleiben, sondern stets komplett geschlossen werden. Es gilt dabei die Faustregel: „Ein gekipptes Fenster ist ein offenes Fenster!“
- Bei längeren Abwesenheitszeiten, wie zum Beispiel einer Urlaubsreise, sollten entweder die Nachbarn oder andere nahestehende Personen mit der regelmäßigen Leerung des Briefkastens beauftragt werden!
- Ergänzend sollte auch durch das gezielte Programmieren von Zeitschaltuhren an diversen Lichtquellen eine dauerhafte Anwesenheit vorgetäuscht werden!
- Die Münchner Polizei bietet dazu natürlich bei Bedarf auch jederzeit die Möglichkeit für den Einzelnen zu einer speziellen persönlichen Beratung!
Sollten Sie verdächtige Personen oder Fahrzeuge in Ihrem Wohnbereich feststellen, scheuen Sie sich nicht, die Polizei über die Notrufnummer 110 umgehend zu verständigen.
Die Fachdienststelle für Prävention und Opferschutz (K 105) gibt Ihnen Tipps, wie Sie sich durch einfache Verhaltensregeln schützen können (Tel. 089/2910-4444).
Auf Wunsch erhalten Sie zu sicherheitstechnischen Fragen vor Ort oder telefonisch, Tel. 089/2910-3430 eine individuelle und kostenlose Beratung unserer Fachleute.
1572. Jugendliche randalieren auf Baustelle - Neuaubing
Am Samstag, 16.10.2021, gegen 21:10 Uhr, wurde die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums München über randalierende Jugendlich auf einer Baustelle im Bereich der Aubinger Allee informiert. Außerdem soll ein in der Nähe befindlicher Kiosk brennen.
Die daraufhin eingesetzten Einsatzkräfte konnten dort auf dem Dach eines mehrstöckigen Rohbaus drei Personen (im Alter zwischen 13 und 14 Jahren) antreffen. Die ersten vor Ort geführten Ermittlungen ergaben, dass die drei Personen sich widerrechtlich Zutritt auf das Baustellengelände bzw. dem Rohbau verschafft hatten, um dort anschließend u.a. mehrere Feuerlöscher zu entleeren und einen aufgefundenen Benzinkanister in Brand zu setzen.
Außerdem wurde die Verglasung einer Baumaschine (Bagger) beschädigt und versucht gewaltsam in einen Kiosk einzudringen. Dabei wurden die Eingangstüre sowie die Verglasung eines daneben befindlicher Container beschädigt.
Insgesamt wurde dadurch ein Sachschaden in Höhe von mehreren eintausend Euro verursacht. Die Personen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen den jeweiligen Erziehungsberechtigten übergeben.
Die Ermittlungen u.a. wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch werden durch die Münchner Kriminalpolizei übernommen.
1573. Vermisste Person angetroffen - Solln
Wie bereits berichtet, hatte eine 88-Jährige am Samstagnachmittag (16.10.2021) eine Wohneinrichtung im Bereich der Wolfratshauser Straße verlassen und galt seitdem als vermisst.
Am darauffolgenden Sonntagmorgen, gegen 09:00 Uhr, wurde die bis dahin vermisste Frau im Außenbereich eines nahegelegenen Krankenhauses aufgefunden. Sie war stark unterkühlt und wird deshalb aktuell medizinisch versorgt.