211126-3. Länderübergreifende Einsatzmaßnahmen zur Bekämpfung der Einbruchskriminalität und des Kraftfahrzeugdiebstahls

Zeitraum: 25.11.2021, 10:00 Uhr - 05:00 Uhr Ort: Hamburger Stadtgebiet Gestern fanden in den Bundesländern Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein länderübergreifend abgestimmte polizeiliche Maßnahmen zur Bekämpfung der Einbruchskriminalität und des Kraftfahrzeugdiebstahls statt. Trotz der in Hamburg seit Jahren rückläufigen Zahlen ist die Bekämpfung des Wohnungseinbruchdiebstahls durch reisende Einbrecherbanden nach wie vor ein Schwerpunkt polizeilicher Aufgabenwahrnehmung. Insbesondere der Wohnungseinbruch ist in besonderer Weise dazu geeignet, das subjektive Sicherheitsempfinden der Betroffenen nachhaltig negativ zu beeinträchtigen. Unter Führung des LKA 19 "Castle" wurden im Hamburger Stadtgebiet im oben genannten Zeitraum drei Kontrollstellen auf verschiedenen bedeutsamen Verkehrsachsen eingerichtet, um mutmaßlich relevante Personen aus den genannten Deliktsbereichen festzustellen, zu identifizieren und gegebenenfalls auch festzunehmen. Zudem wurden auch zahlreiche mobile Verkehrs- und Personenkontrollen im gesamten Stadtgebiet durchgeführt. Durch die Kontrollmaßnahmen konnten tiefergehend zu überprüfende Erkenntnisse mit Bezug zur Eigentumskriminalität gewonnen werden. Die Beamten überprüften in dem gestrigen Einsatz insgesamt rund 460 Fahrzeuge und 600 Personen. Hierbei wurden unter anderem auch elf Strafanzeigen (u. a. wegen Drogenbesitzes, Diebstahls, illegalen Aufenthaltes und Urkundenfälschung) und acht Verkehrsstrafanzeigen (u. a. wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln) gefertigt. Zudem führten die Beamten mehr als 930 Gespräche mit interessierten Bürgern und gaben ihnen hierbei Präventionstipps im Zusammenhang mit dem Wohnungseinbruchdiebstahl. Die Polizei Hamburg war gestern mit mehr als 430 Beamten im Einsatz und wird auch zukünftig den Fahndungsdruck auf reisende Einbrecherbanden und Kraftfahrzeugdiebe konsequent hoch halten. Zur Einbruchsprävention rät die Polizei: 1. Verschließen Sie beim Verlassen Ihre Haus- oder Wohnungseingangstür sorgfältig. Gleiches gilt auch für alle Fenster und Terrassen-/ Balkontüren. Auch auf Kipp stehende Fenster oder Balkontüren können leicht von außen geöffnet werden. Ziehen Sie bei Abwesenheit die Schlüssel vom abschließbaren Fenstergriff ab. 2. Überprüfen Sie den mechanischen Grundschutz. Noch immer verfügen viele Fenster und Türen über einen völlig unzureichenden Einbruchschutz. Informieren Sie sich gründlich über die Möglichkeiten der Nachrüstung oder des Austauschs. Neben dem Fachhändler Ihres Vertrauens stehen Ihnen auch die produktneutralen polizeilichen Beratungsstellen im Bundesgebiet als Informationsquelle kostenfrei zur Verfügung (www.k-einbruch.de). Die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle der Polizei Hamburg bietet neben Beratungen in ihren Ausstellungsräumen übrigens aufgrund der aktuellen Coronalage nunmehr auch telefonische Beratungen unter der Telefonnummer 040/4286-70777 oder auf Anfrage über die E-Mail-Adresse kriminalberatung@polizei.hamburg.de an! 3. Ist jemand zu Hause? Eine überzeugende Innen-/ Außenbeleuchtung auch bei Abwesenheit z. B. mit Dämmerungsschaltern oder Zeitschaltuhren sorgt dafür, dass die Wohnung oder das Haus bei Dunkelheit nie verlassen wirkt. 4. Wenn Sie einen Türspion oder eine Gegensprechanlage haben, nutzen Sie diese! Machen Sie sich den prüfenden Blick zur Gewohnheit, bevor Sie Ihre Tür öffnen. Fragen Sie konkret, warum jemand ins Haus möchte. Haben Sie Zweifel, so öffnen Sie nicht! 5. Pflegen Sie Kontakte zu Ihren Nachbarn. Teilen Sie längere Abwesenheiten einer Vertrauensperson mit, tauschen Sie Telefonnummern aus, damit man Sie im Zweifelsfall erreichen kann. Öffnen Sie nicht, wenn z. B. Unbekannte bei Ihnen klingeln und unter einem Vorwand in das Mehrfamilienhaus wollen. 6. Begeben Sie sich nicht in Gefahr. Versuchen Sie niemals, einen Einbrecher zu stellen. Wenn Ihnen etwas verdächtig erscheint, wählen Sie lieber schnell den kostenfreien Polizeiruf 110. Beobachten Sie aus sicherer Position und teilen Sie Ihre Beschreibung des Täters umgehend der Polizei mit. Ka. Rückfragen der Medien bitte an: Polizei Hamburg Nina Kaluza Telefon: 040 4286-56212 E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de