Erwischter Ladendieb leistete Widerstand + Gemälde durch Hakenkreuz beschädigt + Flagge gestohlen + Unter Alkohol- und/oder Drogeneinfluss + Monitor abgeraucht + Auto besprüht + Reizgas versprüht
Marburg - Erwischter Ladendieb leistete Widerstand
Ein erwischter Ladendieb wehrte sich gegen seine Festnahme und stieß Drohungen aus, sodass letztlich der Einsatz von Pfefferspray notwendig war. Der 25 Jahre alte Mann stand unter Alkohol- und unter Drogeneinfluss.
Der vorübergehend Festgenommene hatte am Freitag, 04. März, um kurz nach 18 Uhr, in einem Geschäft in der Untergasse eine Winterjacke an sich genommen und versucht, schnellen Schrittes das Geschäft zu verlassen. Er handelte unwissend unter den Augen eines privat, in seiner Freizeit dort befindlichen Marburger Kriminalbeamten, der den mutmaßlichen Dieb ansprach und an der Flucht hinderte. Der Kripobeamte erhielt sofort Unterstützung durch den Ladendetektiv und einen Securitymitarbeiter. Letzterer setzte schließlich das Pfefferspray ein, um den Widerstand des sich heftig wehrenden Mannes zu beenden. Außer den Folgen des Einsatzes des Pfeffersprays gab es keine Verletzungen.
Der Alkotest des hinlänglich polizeibekannten 25-Jährigen zeigte 1,13 Promille, der Drogentest einen Einfluss von Amphetaminen und Benzodiazepamen.
Cölbe - Gemälde durch Hakenkreuz beschädigt
Die Gemeinde Cölbe ließ im Sommer 2021 die Frontseite des Wasserhochbehälters in der Verlängerung des Friedhofswegs durch einen Künstler verschönern.
Ein noch unbekannter Täter beschädigte das entstandene hochwertige Gemälde durch ein ca. 50 mal 50 Zentimeter großes eingeritztes Hakenkreuz.
Der entstandene Sachschaden ist vermutlich vierstellig. Die Taten (Sachbeschädigung und Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen) waren zwischen 18 Uhr am Dienstag und 18 Uhr am folgenden Freitag, 04. März.
Sachdienliche Hinweise in diesem Zusammenhang bitte an den Staatsschutz bei der Kripo Marburg, Tel. 06421 406 0.
Marburg - Ukrainische Flagge gestohlen
Samstagabend (05. März), um 22.15 Uhr, stahlen Diebe in der Weidenhäuser Straße eine ukrainische Flagge, die der Hausbesitzer als Zeichen der Solidarität aufgehängt hatte.
Beim Herunterreißen knallte die Fahnenstange gegen das Haus und machte den Bewohner so aufmerksam. Er sah bei der Nachschau jedoch nur noch eine Gruppe mutmaßlich Jugendlicher oder junger Leute, die zur Sommerbadstraße davonliefen. Wegen der Dunkelheit und Entfernung war eine Personenbeschreibung nicht möglich.
Während der Fahndung traf die Polizei in der Sommerbadstraße auf eine große Gruppe Jugendlicher, die sich beim Anblick des Streifenwagens in alle Richtung entfernte. Nur zwei blieben zurück, wobei einer in eine angekokelte Flagge, wie sich herausstellte die gestohlene ukrainische Fahne eingewickelt war. Den Diebstahl bestritt der Mann. Er will die Fahne in unmittelbarer Nähe des Kontrollortes in einem Mülleimer gefunden haben.
Die Polizei ermittelt wegen des Diebstahls und der Sachbeschädigung und bittet um sachdienliche Hinweise.
Wer hat zur Tatzeit um 22.15 Uhr eine Gruppe in der Weidenhäuser Straße bemerkt und kann nähere Angaben zu der Gruppe machen?
Wer hat das Abreißen der Flagge gesehen?
Wer hat eventuell die Entsorgung und das Anzünden beobachtet oder bemerkt und in diesem Zusammenhang Personen dabei gesehen? Hinweise bitte an die Kripo Marburg, Tel. 06421 406 0.
Ostkreis - Unter Alkohol - und/oder Drogeneinfluss am Steuer
Die Polizei musste am zurückliegenden Wochenende erneut Autofahrer aus dem Verkehr ziehen, weil sie unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen fuhren.
Am Freitag geriet eine Autofahrerin in Kirchhain in eine allgemeine Verkehrskontrolle.
Ihr Drogentest um 15.20 Uhr reagierte auf Amphetamine und THC.
Um 17.30 Uhr fiel ein Auto wegen des abgelaufenen TÜV auf. Bei der Kontrolle um 17.30 Uhr in Stadtallendorf stellte sich zudem heraus, dass für den Pkw kein Versicherungsschutz mehr bestand und der Fahrer offenbar unter dem Einfluss berauschender Mittel fuhr.
Der 46-Jährige räumte schließlich die Einnahme von Medikamenten ein.
Am Samstag (05. März) bemerkte eine Streife der Polizei Stadtallendorf in Neustadt einen Mercedes Sprinter mit einem bekannten Mann am Steuer. Den Mann hatte die Streife erst am 28. Februar gestoppt und dabei festgestellt, dass er unter Drogeneinfluss fuhr.
Die neuerliche Überprüfung am Samstag um 12.10 Uhr brachte das gleiche Ergebnis. Der Drogentest reagierte erneut positiv auf THC. Die Folgen kannte der 37-Jährige bereits.
Um 14.30 Uhr musste ein 27-Järhiger sein Auto nach der Kontrolle in Kirchhain stehen lassen.
Sein Drogentest hatte den vorangegangenen Genuss von Cannabis und Kokain angezeigt.
Ebenfalls in Kirchhain und auch noch am Samstag um 16.50 Uhr endete die Autofahrt eines 28 Jahre alten Mannes. Er saß unter Alkoholeinfluss am Steuer. Sein Alkotest zeigte 1,33 Promille.
Nachdem der Drogentest den Verdacht mit einer positiven Anzeige auf THC bestätigte, beendete die Polizei am Sonntag, 06. März, um kurz nach 22 Uhr die Autofahrt eines 41 Jahre alten Mannes mit der Kontrolle in Stadtallendorf.
Die Polizei veranlasste in allen Fällen eine Blutprobe und stellte meistens zur Verhinderung der Weiterfahrt den Fahrzeugschlüssel sicher.
"Die Polizei lässt zur Steigerung der Verkehrssicherheit nicht locker und kontrolliert auch weiterhin. Vielen scheint nicht bewusst zu sein, dass ein solches Fahren unter dem Einfluss von Alkohol oder anderen berauschenden Mitteln außer strafrechtliche auch zusätzliche persönliche Konsequenzen geben kann. Man möge sich nur die Folgen vorstellen, wenn es zu einem Unfall oder schlimmer zu einem Unfall mit Personenschaden kommt. Oder welche Folgen ein etwaiger Führerscheinentzug im Gerichtsverfahren nach sich zieht."
Stadtallendorf - Monitor abgeraucht
Feuerwehr und Polizei waren am Freitagabend (04. März), um 20.40 Uhr wegen eines gemeldeten Gebäudebrandes in der Graf-von-Stauffenberg-Straße im Einsatz.
Es stellte sich heraus, dass im Keller eines von insgesamt acht Personen bewohnten Hauses aus unbekannten Gründen ein Monitor brannte. Durch das Abrauchen des Bildschirms kam es weder zu einem Gebäude- noch zu einem Personenschaden.
Marburg - Auto besprüht
Die Polizei bittet um Hinweise zu einer Sachbeschädigung, die am Samstag, 05. März, zwischen 09 und 12.45 Uhr passierte. Unbekannte besprühten einen grauen Toyota RAV 4 mit schwarzer Farbe und richteten einen Schaden von vermutlich mehreren Tausend Euro an.
Der Toyota parkte zur Tatzeit in einer Parkbucht gegenüber dem Anwesen Friedrich-Ebert-Straße 8. Der oder die Täter sprühten kaum identifizierbare Schriftzüge in ausländischer, mutmaßlich russischer Sprache auf die Motorhaube und beide Seiten des Autos. Außerdem bedeckten sie mit der Farbe beide Kennzeichen komplett.
Was an Schriftzügen zu erkennen war, deutet auf Beleidigungen und eine politische Motivation hin. Aus diesem Grund hat auch der Staatsschutz bei der Kripo Marburg die Ermittlungen übernommen und bittet um sachdienliche Hinweise unter Tel. 06421 406 0.
Wehrda - Reizgas versprüht
Die beiden betroffenen Bewohner und die Polizei werfen derzeit noch unbekannten Tätern vor, in einem Flurbereich in einem Mehrfamilienhaus in der Ernst-Reuter-Straße eine reizende Flüssigkeit verbreitet zu haben. Durch den freigesetzten Wirkstoff erlitten zwei Bewohner starke Reizungen der Atemwege und bedurften der Behandlung durch den Rettungsdienst. Das Betreten des zu den Einzimmerappartements führenden Korridors war auch der Polizei erst möglich, nachdem die Feuerwehr Absaug- und Lüftungsmaßnahmen durchgeführt hat.
Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung und bittet um sachdienliche Hinweise. Die Tat ereignete sich am Samstag, 05. März, um etwa 16.15 Uhr.
Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei Marburg, Tel. 06421 406 0.
Martin Ahlich
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