Jugendgruppe beraubte Berlinbesucher

Zwei Raubüberfälle, ein Diebstahl und ein Hausfriedensbruch sind die Bilanz des Handelns mutmaßlich einer Jugendgruppe in Mitte. Den bisherigen Ermittlungen zufolge klopften zunächst gegen 4.30 Uhr mehrere Jugendliche an die Tür eines Zimmers in einem Hostel an der Köpenicker Straße. In dem Zimmer hielten sich mehrere Schüler einer Schulklasse im Alter von 14, 15 und 16 Jahren auf. Einer der Schüler, ein 15-Jähriger, öffnete die Tür und sogleich schlug ihm einer der anklopfenden Jugendlichen gegen die Brust, sodass dieser die Tür nicht mehr schließen konnte. Im Anschluss entriss ihm der Tatverdächtige dessen Umhängetasche, schlug und spuckte ihm ins Gesicht und flüchtete mit seinen Komplizen auf den Flur. Der Beraubte folgte den Tätern und versuchte denjenigen aufzuhalten, der ihm die Tasche entriss. Trotz einer kurzen Auseinandersetzung konnten die Tatverdächtigen mit der Beute flüchten. Der 15-Jährige erlitt leichte Gesichtsverletzungen. Gegen 5 Uhr drangen in demselben Hostel vier Tatverdächtige auf bisher unbekannte Art in das Zimmer von ebenfalls mehreren Schülern einer weiteren Schulklasse im Alter von 15, 16 und 17 Jahren ein und durchwühlten Gepäck- und Kleidungstücke der Schüler. Einer der Täter bedrohte einen der Beraubten und sprühte einem Weiteren mit einem Deodorant ins Gesicht. Anschließend flüchteten die Täter mit Beute in unbekannte Richtung. Im weiteren Ermittlungsverlauf zeigte ein weiterer Gast des Hostels an, dass bereits zwischen 23.30 Uhr und 2 Uhr jemand in sein Zimmer eindrang und dessen Portemonnaie stahl, in dem sich auch sein Personalausweis befand. Diesen soll ein Jugendlicher aus einer Gruppe mit weiteren drei Jugendlichen gegen 2 Uhr vor dem Eingang des Hostels fallengelassen haben. Der Bestohlene erkannte dabei, dass es sich um seinen Personalausweis handelte. Ob die jeweils beschriebenen Täter für alle Taten verantwortlich sind, prüft das Raubkommissariat der Polizeidirektion 5 (City), welches dazu die Ermittlungen übernommen hat.