Durchsuchungen wegen bandenmäßigen Kokainhandels
Wegen des Verdachts des bandenmäßigen Handels mit Kokain in nicht geringer Menge vollstreckten Einsatzkräfte der Polizeidirektion 4 (Süd) mit ihren Kolleginnen und Kollegen der Polizeidirektion 5 (City) sowie des Landeskriminalamtes im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin in der vergangenen Nacht Durchsuchungsbeschlüsse an acht Objekten in Kreuzberg, Schöneberg und Tempelhof.
Die Beschuldigten sollen seit spätestens Mai 2023 einen Kokainlieferdienst über einen Messengerdienst betrieben haben. Die damit verbundenen Aufgaben der Auslieferung, Neubeschaffung und Koordination der Drogen sollen sie unter sich entsprechend aufgeteilt haben. Durchsucht wurden gegen 22.30 Uhr Wohnanschriften der Beschuldigten, mutmaßliche Bunkerwohnungen, ein mutmaßlich dem Absatz von Betäubungsmitteln dienendes Wettbüro und zahlreiche Fahrzeuge. Die Durchsuchungen führten zum Auffinden von umfangreichen Beweismitteln, darunter mutmaßliches Kokain, Marihuana, Amphetamin und Ecstasy.
Insgesamt neun Personen im Alter von 23 bis 44 Jahren wurden festgenommen und kamen in einen Polizeigewahrsam. Drei von ihnen wurden nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung wieder auf freien Fuß gesetzt. Die anderen sechs sollen heute noch einem Haftrichter vorgeführt werden. Die Ermittlungen dauern an.