Friedrichshain-Kreuzberg/Mitte
Der auffällig schlechten Fahrweise und des beleidigenden
Verhaltens eines 47-jährigen Taxifahrers ist es zu verdanken,
dass Polizisten in der vergangenen Nacht in Mitte einen
mutmaßlichen Drogenhändler festnehmen und diverse
Betäubungsmittel beschlagnahmen konnten. Gegen 23.20 Uhr fiel
den Zivilpolizisten in der Köpenicker Straße ein Taxi auf,
das mit überhöhter Geschwindigkeit und unter teilweiser
Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer fuhr. Daraufhin
entschlossen sich die Polizisten, das Taxi zu kontrollieren. An
einer roten Ampel an der Kreuzung Köpenicker
Straße/Michaelkirchstraße stellten sie sich deshalb neben den
Wagen und signalisierten dem Fahrer durch das Zeigen einer
Anhaltekelle, dass sie ihn kontrollieren wollen. Da der Mann
nicht reagierte, hupten sie kurz, woraufhin dieser nichts
Besseres zu tun hatte, als den Mittelfinger in Richtung der
Beamten zu zeigen. Bei der daraufhin folgenden Überprüfung
stieg den Polizisten sofort ein auffälliger Geruch in die
Nase. Die beiden nicht angeschnallten Fahrgäste im Alter von
20 und 22 Jahren wurden nun – genau wie der 47 Jahre alte
Taxifahrer – überprüft. Dabei händigte der 22-Jährige
zwei Tütchen mit Cannabis aus, begab sich danach zu dem Taxi
und versuchte, unbemerkt einen Rucksack aus dem Kofferraum zu
holen und ihn unter dem Taxi zu verstecken. Als er sah, dass
die Polizisten das bemerkten, rannte er davon. Daraufhin legten
die Beamten dem 20–jährigen Fahrgast die Handfessel an. In
dem Rucksack befanden sich 125 Tütchen mit Cannabis und
Bargeld. Der 20-Jährige leistete bei seiner Festnahme und
anschließenden Durchsuchung Widerstand, indem er um sich trat.
Die Polizisten blieben jedoch unverletzt. Der Festgenommene
wurde für die weiter ermittelnde Kriminalpolizei eingeliefert.
Seinem Komplizen gelang die Flucht. Die Polizisten schrieben
Strafanzeigen wegen des Verdachts des Handels mit
Betäubungsmitteln, Widerstands und Beleidigung.
Taxifahrer zeigt Zivilpolizisten Mittelfinger – Im Taxi zwei mutmaßliche Drogenhändler
Polizeimeldung vom 18.04.2017
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