Pressebericht vom 16.02.2021

16.02.2021, PP München Pressebericht vom 16.02.2021 Inhalt: 216. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie 217. Verstoß gegen das Waffengesetz – Laim 218. Streife begleitet schwangere Frau in den Kreissaal – Ludwigvorstadt 219. Raub einer Handtasche in Straßenbahn – Pasing 220. Polizeieinsatz nach Bedrohungslage – Au 221. Einbruch in Lebensmittelgeschäft – Milbertshofen 222. Raubüberfall – Maxvorstadt 223. Festnahme eines Randalierers – Schwabing 224. Polizeiliche Einsatzbilanz zu Autokorso in der Innenstadt 225. Kellerbrand – Freimann 216. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie Im Zeitraum von Montag, 15.02.2021, 06:00 Uhr, bis Dienstag, 16.02.2021, 06:00 Uhr, gab es eine Vielzahl von Kontrollen und Einsätzen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München (sowohl Stadt- und Landkreis München), um die Einhaltung der aktuellen Infektionsschutzregelung zu überprüfen. An die 900 Kontrollen wurden in diesem Zeitraum durchgeführt. Dabei wurden 56 Verstöße angezeigt. 217. Verstoß gegen das Waffengesetz – Laim Am Donnerstag, 11.02.2021, gegen 23:00 Uhr, erhielt die Polizei die Mitteilung, dass in der Friedenheimer Straße aus einer Wohnung Partylärm zu hören sei. Eine Streife der Polizeiinspektion 41 (Laim) konnte zwei Bewohner in der Wohnung feststellen (eine 27-Jährige und einen 33-Jährigen). In der Wohnung konnten die Beamten mehrere Dekorationsgegenstände mit einem Bezug zur NS-Zeit feststellen. Zudem wurde eine Patrone, die für Schusswaffen bestimmt ist, festgestellt. Daraufhin wurde nach Abklärung mit der Staatsanwaltschaft die Wohnung durchsucht. Hierbei konnte ein illegaler Schlaggegenstand, welcher nach dem Waffengesetz verboten ist, aufgefunden werden. Dieser Gegenstand und die Patrone konnten dem 33-Jährigen zugeordnet werden. Gegen ihn wird nun wegen Verstößen nach dem Waffengesetz ermittelt. Er wurde nach den polizeilichen Maßnahmen entlassen. Der Staatsschutz der Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen. 218. Streife begleitet schwangere Frau in den Kreissaal – Ludwigvorstadt Am Dienstag, 10.02.2021, gegen 02:15 Uhr, wurde eine Streife der Polizeiinspektion 14 (Westend) im Bereich der Lindwurmstraße / Poccistraße auf eine 35-jährige Frau aus München aufmerksam, welche einen hilflosen Eindruck machte. Sie war hier in Begleitung eines Mannes und trug einen Reisekoffer bei sich. Da die hochschwangere Frau über starke Wehen klagte und angab, zur Entbindung unterwegs in ein Krankenhaus zu sein, verständigten die Beamten den Rettungsdienst. Zwischenzeitlich platzte jedoch die Fruchtblase der Frau. Deshalb entschieden sich die Polizeibeamten kurzerhand dazu, nicht weiter auf einen Rettungswagen zu warten und die Frau selbst mit dem Dienstfahrzeug in ein nahegelegenes Krankenhaus zu fahren. Sie begleiteten die Frau noch bis in den Kreißsaal. Im Nachhinein meldete sich die frischgebackene Mutter bei der Polizei und bedankte sich herzlich für den Einsatz und den Beistand durch die Kollegen. Stolz berichtete sie, dass sie eine gesunde Tochter zur Welt gebracht hat. 219. Raub einer Handtasche in Straßenbahn – Pasing Am Samstag, 13.02.2021, gegen 20:50 Uhr, fuhr eine 43-jährige Frau aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck mit der Straßenbahn in Richtung Pasing. An der Haltestelle Westpark stiegen zwei junge Männer ein. Einer der beiden stellte sich unmittelbar hinter die 43-Jährige. Nun rückte der Mann noch näher an sie heran und griff nach der Handtasche der 43-Jährigen. Dabei kam es zu einer kurzen Rangelei in deren Folge die Dame aus der zwischenzeitlich stehenden Straßenbahn gezerrt wurde. Hierbei verlor sie das Gleichgewicht, stürzte zu Boden und wurde dabei leicht verletzt. Die beiden Männer flüchteten zu Fuß mit der Handtasche von der Station Rathaus-Pasing. Im Rahmen der unmittelbar eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen konnte ein 17-Jähriger und ein 19-Jähriger, beide mit Wohnsitz in München, festgenommen werden. Die Tatbeute wurde in unmittelbarer Nähe aufgefunden und sichergestellt. Die Männer wurden angezeigt. Das zuständige Kommissariat 21 hat die Ermittlungen übernommen. 220. Polizeieinsatz nach Bedrohungslage – Au Am Samstag, 13.02.2021, gegen 01:00 Uhr, teilte ein 23-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis Garmisch-Partenkirchen eine Auseinandersetzung mit. Der 23-Jährige war in einer Wohnung in der Zeppelinstraße in München mit einem 29-jährigen Bekannten in Streit geraten. In diesem Verlauf sei der 23-Jährige mit einem Messer verletzt worden. Weiter gab er an, dass sich eine weitere Person noch in der Wohnung aufhalten würde. Daraufhin fuhren über zehn Streifen der Münchner Polizei und der Rettungsdienst in die Zeppelinstraße. Der 23-Jährige wurde durch den Rettungsdienst versorgt, er war leicht verletzt. Im Verlauf des Einsatzes kam die weitere, sich noch in der Wohnung befindliche Person, ein 31-jähriger Mann aus der Wohnung. Kurze Zeit später nahmen die Beamten den 29-Jährigen in der Wohnung fest und stellten das Messer sicher. Er wurde wegen gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung angezeigt. Das Kommissariat 26 führt die weiteren Ermittlungen. 221. Einbruch in Lebensmittelgeschäft – Milbertshofen Im Zeitraum von Samstag, 13.02.2021, 20:15 Uhr, bis Montag, 15.02.2021, 06:15 Uhr, hebelte ein oder mehrere bislang unbekannte Täter im Bereich der Knorrstraße auf Höhe der Keferloherstraße die Kundeneingangstüre eines Lebensmittelgeschäftes auf und drang so in das Objekt ein. Aus den Räumlichkeiten wurden Gegenstände im Wert von mehreren tausend Euro entwendet. Anschließend entfernten sich der oder die Täter vermutlich über den Betretungsweg unerkannt und unter Mitnahme der entwendeten Gegenstände in unbekannte Richtung. Durch das Aufhebeln der Zugangstüre entstand ein Sachschaden im vierstelligen Bereich. Das Kommissariat 52 hat die Ermittlungen übernommen. Zeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Knorrstraße auf Höhe der Keferloherstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. 222. Raubüberfall – Maxvorstadt Am Montag, 15.02.2021, in der Zeit zwischen 18:20 Uhr und 19:00 Uhr, kam es nach dem aktuellen Erkenntnisstand zu einem Raubüberfall in der Kardinal-Döpfner-Straße in einem dortigen Hinterhof. Ein 41-Jähriger und ein 36-Jähriger, beide aus Wiesbaden, waren hier nach München gereist um aufgrund einer entsprechenden Verkaufsanzeige auf einer Onlineplattform einen gebrauchten Pkw zu erwerben. Zur genannten Zeit trafen sich die beiden dann in der Nähe des Hauptbahnhofes mit den vermeintlichen Verkäufern dieses Fahrzeugs. Nach einem kurzen Gespräch zeigten sie den Männern zur Untermauerung ihrer Zahlungsfähigkeit ihr mitgeführtes Bargeld vor. Anschließend wurden sie von den angeblichen Verkäufern in einen Hinterhof in der Kardinal-Döpfner-Straße dirigiert. Dort wartete eine weitere Person. Vor Ort wurden sie dann sofort festgehalten und fixiert, so dass ein Täter das mitgeführte Bargeld aus der Jackentasche des einen ziehen konnte. Danach flüchteten die drei unbekannten Täter in Richtung Ludwigstraße. Die beiden Männer aus Wiesbaden versuchten sie noch zu verfolgen, verloren sie jedoch aus den Augen. Sie verständigten anschließend die Polizei. Eine Sofortfahndung nach den Tätern verlief jedoch ohne Ergebnis. Hier ermittelt nun die Münchner Kriminalpolizei. Die Täter werden wie folgt beschrieben: Täter 1: Männlich, ca. 22 Jahre alt, schlank, syrischer Staatsangehöriger, kurze schwarze Haare; bekleidet mit roter Jacke, schwarz-weißen Nike-Turnschuhen, schwarze Brusttasche Täter 2: Männlich, ca. 22 Jahre alt, schlank, syrischer Staatsangehöriger, Bart; bekleidet mit schwarzer Jacke, schwarzer Mütze, Nike-Turnschuhen Täter 3: Männlich, ca. 22 Jahre alt; bekleidet mit schwarzer Jacke Zeugenaufruf: Wem sind im angegebenen Tatzeitraum verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Kardinal-Döpfner-Straße oder in deren näheren Umgebung aufgefallen? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. 223. Festnahme eines Randalierers – Schwabing Im Bereich der Herzogstraße/Kaiserstraße randalierte am Montag, 15.02.2021, gegen 20:45 Uhr, ein 60-jähriger Mann mit Wohnsitz in München. Dabei warf er wahllos Fahrräder und E-Scooter um, welche dabei zum Teil gegen dort geparkte Pkw fielen und diese dadurch beschädigten. Ein aufmerksamer Zeuge meldete den Vorfall der Polizei, woraufhin der Täter zu Fuß die Flucht ergriff. Beim Versuch, eine etwa 3 Meter hohe Mauer zu überklettern, verhakte er sich an einer Metallstrebe und blieb kopfüber hängen. Der alkoholisierte 60-jährige Mann mit Wohnsitz in München konnte durch Anwohner aus seiner misslichen Lage befreit und der Polizei übergeben werden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurden sechs Fahrzeuge beschädigt. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf mehrere tausend Euro. 224. Polizeiliche Einsatzbilanz zu Autokorso in der Innenstadt Am Montag, 15.02.2021, fand im Bereich der Münchner Innenstadt eine sich fortbewegende Versammlung im Rahmen eines Autokorsos mit Bezug zu den aktuellen Maßnahmen der Corona-Pandemie statt. Ab 17:30 Uhr bis etwa 18:45 Uhr bewegten sich in der Spitze etwa 50 Fahrzeuge. Auf Höhe der Schwanthalerstraße, Ecke Paul-Heyse-Straße wurde der Autokorso durch etwa 15 Personen gestört, da diese die Aufzugsstrecke blockierten. Durch die eingesetzten Polizisten wurde die Blockade durch Drücken zur Seite geschoben. Zur Betreuung der Versammlung waren rund 90 Beamte des Polizeipräsidiums München und der Bayerischen Bereitschaftspolizei eingesetzt. Nach derzeitigem Stand wurde ein Verstoß gegen das Versammlungsgesetz angezeigt. Durch den Autokorso kam es zu geringen Verkehrsbeeinträchtigungen entlang der Versammlungsstrecke. 225. Kellerbrand – Freimann Am Dienstag, 16.02.2021 stellte gegen 02:30 Uhr ein Bewohner des Wohnheims ein Feuer im Kellerbereich fest und verständigte die Feuerwehr. Bei Eintreffen der Feuerwehr stand der Keller bereits in Vollbrand, im gesamten Gebäude kam es zu starker Rauchentwicklung. Im Keller des sechsstöckigen Studentenwohnheimes in München-Freimann befindet sich ein Saunabereich mit mehreren Räumen. Während der Löscharbeiten konnten durch die Feuerwehr von den 185 gemeldeten Bewohnern zwei Personen nur schwer verletzt geborgen werden. Sie kamen mit dem Notarzt in das Krankenhaus. Weitere 21 Personen konnten aus dem Gebäude gerettet werden. 19 davon mussten vor Ort vom Rettungsdienst untersucht werden. Nach derzeitigem Kenntnisstand hatte außer der äußerst schwer verletzten 23-jährigen Frau (akute Lebensgefahr) und dem 28-jährigen schwer verletzten Mann mindestens eine weitere Person eine leichte Rauchgasintoxikation erlitten. Der Brand konnte schließlich durch die Feuerwehr gelöscht werden. Der Sachschaden wird derzeit auf eine Summe im hohen sechsstelligen Bereich geschätzt. Die Brandfahnder der Münchner Kriminalpolizei (Kommissariat 13) rückten zum Brandort aus und nahmen dort die Ermittlungen auf. Angaben zu Brandursache können derzeit allerdings nicht gemacht werden. Am Vormittag des 16.02.2021 wurde ein Sachverständiger des Bayerischen Landeskriminalamts zur Ermittlung der Brandursache hinzugezogen.